Den Mittelpunkt des Stadtteils bildet die im Jahr 1914 eingeweihte Otto-Kirche. Sie ist von weither sichtbar und zeigt Bambergs Gärtnerviertel an. Die Kirche ist ein Bestandteil des „magischen Dreiecks“, das – aus Fürstbischöflichem Jagdzeughaus, Otto-Kirche und Luitpoldschule bestehend – den Kern von Bamberg-Nord bildet. Für die Mitglieder steht fest: „Wir leben gern in dieser Bamberger Ecke mit der Unteren Gärtnerei, die immer noch durch Gärtnerhäuser und deren typische Hausgärten geprägt ist.“ Die Otto-Kirche steht auch im Mittelpunkt der Festivitäten des Bürgervereins. So findet alljährlich, um den ersten Sonntag im Juli, das Kirchweihfest statt. Neben dem obligatorischen Festgottesdienst der Pfarrgemeinde veranstaltet der Bürgerverein den weltlichen Teil der „Kerwa“ auf dem Platz vor dem fürstbischöflichen Jagdzeughaus, der sogenannten „Siechenscheune“.
Gemeinsam feiern
Christina Keidel, erste Vorsitzende des Bürgervereins Bamberg-Nord-St. Otto e.V. , freut sich auf die diesjährige Kerwa, zu der die Bewohner des VI. Distrikts, aber auch immer wieder „Ehemalige“ kommen, um gemeinsam zu feiern. Viele Hände und Köpfe helfen bei der Vorbereitung des Festes. Der Bürgerverein plant, organisiert und baut die gesamte Kerwa in Eigenregie auf, wozu auch der Auf- und Abbau des großen Zeltes gehört.
Manch einer nimmt sich dafür Urlaub, so auch die beiden Vorsitzenden des Bürgervereins. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer sind damit beschäftigt, dass alles reibungslos über die Bühne geht. Diese enge Zusammenarbeit und das ehrenamtliche Engagement ist eine große Erleichterung für Christina Keidel und dankt speziell ihren Helfern für deren Unterstützung.
Die Kirche St. Otto
Schon die prachtvolle Fassade versetzt den Besucher ins Staunen. Dazu tragen zum einen die großen Reliefs aus Muschelkalk des heiligen Christopherus, der Mutter Maria und ein liegender Engel bei. St. Otto wurde „ein Bau des Übergangs zwischen Historismus und Moderne. Am 25. Mai 1912 erfolgte der erste Spatenstich, der Grundstein wurde am 4. August 1912 durch Erzbischof Jakobus von Hauck gelegt. Bereits Ende 1913 konnten die Baufirmen Fuchs und Groß den Bau vollenden. Schließlich wurden am 23. April 1914 die Glocken geweiht und eingesetzt. red
Programm
Otto Kerwa im Festzelt auf dem Platz vor dem Jagdzeughaus (Siechenscheune) von Freitag, 1. Juli, bis einschließlich Montag, 4. Juli:
Freitag, 1. Juli
ab 14 Uhr: Kindernachmittag mit der Jugendfeuerwehr mit Kaffee und Kuchen
ab 17 Uhr: Leberkäs-Essen für die Senioren (ab 65 Jahre) aus Bamberg-Nord gegen eine kleine Unkostenbeteiligung. Der Erlös ist für die Luitpoldschule bestimmt. Für die Stimmung sorgt „Manni und seine Rebellen“
ab 18 Uhr: Verkauf von heißen Räucherforellen aus der Deusdorfer Mühle
ab 19 Uhr: Kirchweiheröffnung
Samstag, 2. Juli
ab 17 Uhr: Kirchweihbetrieb
ab 18 Uhr: Das Zelt rockt mit den „Boogie Balls“
Sonntag, 3. Juli
10 Uhr: Kirchweih-Festgottesdienst
ab 11 Uhr: Kirchweihbetrieb
11.30 Uhr: Mittagessen mit Braten und anderen Kirchweihspezialitäten
ab 14 Uhr: Kaffee und leckere Kuchen sowie frisch ausgezogene Krapfen
17 Uhr: Im Festzelt spielt „Joy Music“
Montag, 4. Juli
16 Uhr: Gemütliches Beisammensein der Firmen aus Bamberg-Nord
ab 17 Uhr: Das „Remy Duo“ bringt Stimmung zum Kirchweihausklang
Für die Kleinen gibt es wieder einen Vergnügungspark.