Anzeige

Kirchweih Gremsdorf vom 1. bis 4. September

Neben gutem Essen und Party-Stimmung ist ein Höhepunkt der Gremsdorfer Kerwaslauf

Kirchweih Gremsdorf vom 1. bis 4. September

Bürgermeister Norbert Walter beim Bieranstich. FOTOS: JOHANNA BLUM

01.09.2023

1. bis 4. September

Es ist Kerwaszeit im Land und auch in Gremsdorf wird nun wieder ein Kerwasbaum aufgestellt und vier Tage lang wird drum herum kräftig gefeiert. Diesmal ist der Heimat- und Kulturverein Gremsdorf der Ausrichter der Kerwa und er hat ein attraktives Programm zusammengestellt.

Am Freitag, 1. September, ist um 17.30 Uhr Kerwasauftakt mit fränkischem Kesselfleisch. Um 18 Uhr spielen die Heckenmusikanten Unterhaltungsmusik und anschließend steigt die MALLE PARTY mit DJ Schmied.

Von sportlich bis gemütlich

Am Samstag wird's sportlich. Um 9.30 Uhr beginnt der sechste Gremsdorfer Kerwaslauf im Ort mit anschließender Siegerehrung. Es werden verschiedene Läufe über unterschiedlich lange Strecken starten, vom „Bambini-Lauf“ für die Kleinsten bis hin zum Hauptlauf der Jugend U18 und U20. Der Schirmherr des Laufes ist natürlich Gremsdorfs Bürgermeister Norbert Walter.

Der Seniorennachmittag ab 14 Uhr ist ein beliebter Treffpunkt der Älteren. Sie sind natürlich Gäste der Gemeinde und können in gemütlicher Atmosphäre gerne Neuigkeiten austauschen und Erinnerungen auffrischen.

Beim traditionellen Kerwasbaumaufstellen um 15 Uhr packen dann alle eifrig mit an. Abends um 19 Uhr waltet Bürgermeister Norbert Walter seines Amtes und erstichtsicherlich mit Bravour das erste Kerwasfässla an. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Junge Gremsdorfer Blaskapelle „JGB“ und anschließend bringt die Gruppe „Gremsrock“ mit der Party des Jahres „!Heimspiel Edition!“ das Festzelt zum Beben.

Gutes Essen

Am Sonntag sind alle Kerwasfreunde um 10 Uhr zum Frühschoppen im Festzelt eingeladen. Weiter geht's mit dem fränkischen Mittagstisch ab 11.30 Uhr und nachmittags gibt's natürlich Kaffee und Kuchen. Die „Blaskapelle Gremsdorf“ sorgt anschließend mit stimmungsvoller Unterhaltungsmusik für gute Laune.

Der Montag beginnt mit dem Kirchenzug um 8.45 Uhr und nach dem Festgottesdienst, bei dem alle Vereine mit Fahnenabordnungen beteiligt sind, sorgt wieder die „Blaskapelle Gremsdorf“ beim Frühschoppen ab 10 Uhr für die richtige Stimmungsmusik. Im Angebot sind Blaue Zipfel, Salzknöchla, Bratwürste und Steaks.

Um 18.30 Uhr wird dann der Göger rausg'schlogn und ab 19 Uhr sorgt Jürgen Weber beim Stimmungsabend für gute Laune.

Geschichtliches

In der Festschrift zum 100-jährigen Kirchenjubiläum der Ägidiuskirche in Gremsdorf steht: Der Heilige Ägidius starb um das Jahr 725 und er gehört zu den volkstümlichen Heiligen, die unter die 14 Nothelfer aufgenommen wurden. Der griechische Kaufmann wurde später Abt der Abtei Saint-Gilles in Südfrankreich und im Mittelalter war er einer der populärsten Heiligen Europas.

Seit dem Jahr 1424 war Gremsdorf eine eigene Pfarrei. Es gab bereits ein Gotteshaus, das wahrscheinlich durch das Kloster Michaelsberg in Bamberg gestiftet worden war. Die Kirche, die 1913 abgerissen wurde, um einem Neubau Platzzu machen, stammte wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert. Sie glich eher einer Kapelle, wurde im Lauf der Zeit mit einer Grundfläche von 71 Quadratmeterzu klein – und war baufällig.

Schon 1845 wandte sich der damalige Pfarrer Johann Zirkel wegen einer Erweiterung an das Ordinariat in Bamberg. Aber es dauerte noch Jahrzehnte, bis es dazu kam. Erst am 26. März 1913 wurden die alte Kirche abgerissen und die Neubau-Pläne des Architekten Friedrich Fuchsenberger umgesetzt, die Kosten von 36.520 D-Markt vorsahen.

Am 3. September 1913 fand die Weihe der Ägidius-Kirche durch den damaligen Erzbischof Dr. Jakobus von Hauck statt - nach einer Bauzeit von nur fünf Monaten. Pfarrer war Anton Kießling, Bürgermeister Georg Scheubel.

Seit dem 1. Januar 2007 war die Pfarrgemeinde St. Ägidius dem Seelsorgebereich Höchstadt und Umgebung zugeordnet. Seit September 2019 gehört die Pfarrei dem neuen Seelsorgebereich Höchstadt an.

Fein sein, beinander sein, fröhlich sein und gemeinsam feiern - dafür steht die Zeltkerwa in Gremsdorf. Auf Ihr Kommen freut sich der Heimatund Kulturverein Gremsdorf! Johanna Blum