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Kronacher Freischießen: Schützenkönigin Ute Wittig regiert zwei Ritter

Die Vorfreude auf das Kronacher Freischießen ist bei der amtierenden Schützenkönigin Ute Wittig riesengroß

Kronacher Freischießen: Schützenkönigin Ute Wittig regiert zwei Ritter

Die Schützenscheibe. FOTOS: PR

11.08.2022

Groß war die Begeisterung vor drei Jahren, als Ute Wittig beim Freischießen 2019 mit einem 338,0- Teiler die Königinnenwürde errang. Damit regierte nun eine Schützenfamilie in Kronach. Denn Ihr Ehemann und Platzwart Karl-Peter (Charly) wurde zweiter Ritter und Sohn Willy wurde bei den Jungschützen dritter Ritter. Somit gab es also erstmalig ein Triple bei den Kronacher Schützen.„Ich habe mich damals so gefreut“, erinnert Ute Wittig. Dass sie allerdings wegen der Corona-Pandemie drei Jahre auf das nächste Freischießen werde warten müssen und dass sie zwei Jahre ihren Schützenverein als „Königin“ bei auswärtigen Festbesuchen nicht repräsentieren werden könne, das habe damals keiner geahnt. Auch beim Königinessen, welches im November 2019 stattfand, war Corona zum Glück noch kein Thema. Angesprochen auf die bevorstehenden Schützenfesttage meint sie: „Ich werde mit Stolz und Würde die Schützenkette beim Festauszug tragen!“ Zwei neue Dirndl hat sich Ute Wittig angeschafft, „schließlich wird man nicht alle Tage Regentin!“

Bei den Wittigs ist das Schützenfest nicht nur zur „fünften Jahreszeit“ ein fester Bestandteil im Familienleben. Ehemann Charly Wittig muss als Platzmeister vieles organisieren. Dabei führt er viele Gespräche und Diskussionen. Ute Wittig malt mit viel Kreativität, unter anderem Schützenscheiben.

Daher ist es keine Überraschung, dass sie auch ihre eigene Schützenscheibe mit viel Herzblut und verschiedenen Motiven gemalt hat. „Das war sehr zeitintensiv, über 100 Stunden habe ich damit verbracht!“

Unter anderem kommt auf der Schützenscheibe ihre Liebe zur Natur zum Ausdruck. Ute Wittig kam durch ihren Ehemann zur Kronacher Schützengesellschaft. Sie sei keine aktive Schützin, erklärt sie.

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Ute Wittig

Erst vor vier Jahren habe sie zum ersten Mal bewusst auf die Königsscheibe geschossen. Umso mehr freut sie sich, dass sie nun zusammen mit ihrer Familie die Königswürde errang.

Begeistert ist sie, dass Hans Dreyer vor drei Jahren Schützenkönig wurde. Mit dem Schausteller verbindet die Familie Wittig seit Jahren freundschaftliche Beziehungen. Sie kann sich noch gut daran erinnern, als ihr Hans Dreyer während des Freischießens 2019 erzählt habe, dass er einen guten Treffer auf die Königsscheibe abgegeben habe. Darauf hin habe sie aus Spass geantwortet: „Wenn Du weiterhin so gut drauf bist, dann werde ich deine Schützenkönigin!“.

Dass dies Realität geworden ist und dass sie gemeinsam mit ihm die Kronacher Schützen repräsentieren darf, das kann sie heute noch kaum fassen. Sie weiß, dass der überwiegende Teil der Kronacher seit Monaten bzw. Jahren dem Freischießen entgegenfiebern. Viele Bekanntschaften aus Nah und Fern werden wieder belebt, ist Ute Wittig überzeugt. Sie hofft aber auch, dass es nicht nur schöne, sondern auch friedvolle und glückliche Schützenfesttage geben wird. Veronika Schadeck

Freischießen-Express

Vom Donnerstag bis Sonntag, 11. bis 21. August findet in der Kronach wieder das Freischießen statt. Für die Bürger/innen des Landkreises fährt hierbei wieder der Freischießen-Express. Es ist ein Angebot, mit dem Bus zum Kronacher Freischießen beziehungsweise wieder nach Hause zu kommen. Die Fahrpläne für den Freischießen-Express, eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot, können auf der Homepage des Landkreises Kronach (www.landkreis-kronach.de/wirtschaft-und-verkehr/oepnv-fahrplaene-bus-und-bahn/freischiessenexpress2022) heruntergeladen werden. Wie das Landratsamt Kronach mitteilt, liegen entsprechende Flyer im Landratsamt und in der Mobilitätszentrale am Kronacher Bahnhof zur Mitnahme aus. Das Tagesticket kostet in diesem Jahr fünf Euro, im Stadtverkehr von Kronach (Linie FrEx 1) sind für die Tageskarte zwei Euro zu zahlen. Kinder bis 12 Jahren werden in Begleitung eines erwachsenen Familienmitgliedes unentgeltlich befördert. Es wird darauf hingewiesen, dass für diesen Sonderverkehr das 9-Euro-Ticket nicht anerkannt wird.