12. bis 16. Oktober
Die Tage, Stunden, Minuten, ja sogar die Sekunden bis zur diesjährigen Kirchweih sind auf der Homepage des Kerwasvereins - gezählt. Vom 12. bis 16. Oktober steigt in Wachenroth eine echt fränkische Kerwa - mit allem was dazu gehört. Dann bestimmen wieder die Kerwasburschen und -madli in ihren lilafarbenen Outfits das Dorfgeschehen.
Fränkische Tradition und digitale Welt unter einen Hut zu bringen, fällt dem Kerwasverein nicht schwer. Davon zeugt die Homepage, die tatsächlich alles aufzeigt, was der Verein seit seiner Neuorganisation 2014 auf die Beine gestellt hat. Mindestens 16 Jahre müssen die Bewerber sein und in Wachenroth wohnen, um Mitglied werden zu können.
Seit acht Wochen laufen die Vorbereitungen
Dann können sie bei der Kerwa mitmischen. Denn alljährlich gibt es viel zu tun. Die Vorbereitungen beginnen bereits acht Wochen vor dem großen Ereignis. Die „Madli“ malen die Schilder, die Burschen bauen die Wägen für den Umzug. In der Woche vor der Kirchweih muss das Festzelt aufgestellt und eingerichtet werden.
„Wedel“, das sind in Franken Tannen- oder Fichtenzweige, werden aus dem Wald geholt, um daraus einen Kranz für den Kerwasbaum zu binden.
Schließlich muss auch die Kerwa vom vergangenen Jahr ausgegraben werden: Drei versteckte Fässer gilt es am Freitag, 13. Oktober, zu finden. In zwei der drei ist reinstes Wasser. Im dritten der ersehnte Gerstensaft, der ab ca. 17 Uhr sogleich seinen Weg durch durstige Kehlen findet.
Am Kirchweih-Samstag, 14. Oktober, wartet Schwerstarbeit: Der Kerwasbaum muss aus dem Wald geholt und aufgestellt werden. Danach ist eine ständige Nachtwache notwendig, damit der Baum keiner „Schändung“ durch benachbarte Kerwasburschen zum Opfer fällt.
Der "Frühmessgarten“ gleich neben der Kirche Sankt Gertrud ist seit einigen Jahren der Schauplatz des Kirchweihgeschehens. Dort endet auch am Sonntag, 15. Oktober, der Kerwas-Umzug als Höhepunkt der Feierlichkeiten.
Alljährlich finden sich dazu Besucher aus der gesamten Region ein. Was der Verein dazu auf die Beine stellt, ist tatsächlich sehenswert. Das Geschehen in der Marktgemeinde wird aufs Korn genommen und auf den Wägen dargestellt.
Nach dem Umzug lebt im Zelt eine uralte fränkische Tradition wieder auf: Die Kerwas-Predigt, in der die Ereignisse des letzten Jahres wiedergegeben und aufgearbeitet werden. Evi Seeger
Festprogramm
Donnerstag, 12. Oktober, 20 Uhr: Warm Up mit DJ Tenkko
Freitag, 13. Oktober, 21.30 Uhr: Live-Musik mit „F.U.C.K“
Samstag, 14. Oktober, 15 Uhr: Baum aufstellen, danach Unterhaltung mit der „Kleinen Dorfmusik“, Kaffee und Kuchen; 20 Uhr: Live-Musik mit den Leutenbacher Musikanten
Sonntag, 15. Oktober, 12 Uhr: Mittagessen; 15 Uhr: Kerwas-Umzug mit Predigt im Zelt, danach Kaffee und Kuchen mit Musik der Blaskapelle Wachenroth
18 Uhr: Live-Musik mit „Schugi's“
Montag, 16. Oktober
12 Uhr: Mittagessen
15 Uhr: „Robberrenna“
16.30 Uhr: Kesselfleisch
17 Uhr: Live-Musik mit den „Aischtaler Knutschbären“
20 Uhr: Barbetrieb mit DJ Maxxy Million