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Kirchweih Wunderburg

Fetzig, fränkisch, fröhlich – Der Bürgerverein Wunderburg lädt vom 14. bis 18. Juli zur Kirchweih.

Kirchweih Wunderburg

Fast so hoch wie der Kirchturm von Maria Hilf ist der bunt geschmückte Kirchweihbaum. FOTO: PR

13.07.2022

Eine Kirche, eine Schule, zwei Brauereien – sie prägen das Erscheinungsbild der Wunderburg, die Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde. Hinzu kommen noch die markanten Backsteinbauten der ehemaligen Kasernengebäude des Ulanenregiments, eines der vornehmsten Reiterregimenter der kgl.-bayer. Armee, sowie eines weiteren ehemaligen Brauereigebäudes.

Buntes Kirweihprogramm

Nun lädt der Bürgerverein Wunderburg herzlich wieder zur diesjährigen Kirchweih ein: vom 14. bis 18. Juli vor der Pfarrkirche Maria Hilf. Das bunte Kirchweih-Treiben beginnt am Donnerstag um 16 Uhr, wenn die „Wunnäburchä Bloskabälln“ vor der Pfarrkirche Maria Hilf aufspielt. Um 18 Uhr setzt sich der Festzug vor der Gereuth in Bewegung, um 18.30 Uhr wird der Kirchweihbaum durch die Freiwillige Feuerwehr aufgestellt, musikalisch „garniert“ mit Klängen der Maintaler Blaskapelle aus Trosdorf. Ähnlich bewegt geht es an diesem Wochenende weiter, bis schließlich am Montag „Big Sound Jack“ für den fulminanten Ausklang sorgt. Am Donnerstag ab 18 Uhr besteht schon die Gelegenheit, Tombola-Lose, wie auch an allen anderen Tagen, zu erstehen. „Das Schmankerl zum Bier“ heißt die Devise am Freitag, wenn der Klassiker „Pichelsteiner Eintopf“ im Festzelt des Bürgervereins serviert wird. Um 15 Uhr wartet ein besonderes Kinderprogramm auf die jüngsten Kirchweihbesucher – der Eintritt ist frei! Am Abend spielen ab 18 Uhr die „Coolen Socken“.

Der große Tag für die Kinder des Wunderburger Kindergartens Maria Hilf ist der Samstag, wenn sie um 14 Uhr mit einer Aufführung aufwarten. Dazu gibt's Kaffee sowie selbst gebackene Kuchen und Torten durch den Elternbeirat des Kindergartens. Besinnlich wird es um 18 Uhr, wenn in Maria Hilf zum ökumenischen Gottesdienst eingeladen wird, ehe um 19 Uhr die Band „WART a-moll“ für beste Stimmung sorgen wird.

Festgottesdienst am Sonntag

Der Sonntag beginnt um 9 Uhr mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Ihm schließt sich um 10.30 Uhr ein Weißwurst-Frühschoppen an. Fürs leibliche Wohl gibt es ab 14 Uhr Kirchweihkrapfen, Kuchen und Kaffee.

Am Montag bis 18 Uhr bieten alle Fahrgeschäfte ermäßigte Preise an. Um 17 Uhr findet der traditionelle Hahnenschlag auf dem Ulanenplatz statt, bis dann ab 18 Uhr mit „Big Sound Jack“ das Finale gefeiert werden kann.

Im Jahr 1889 wurde die Pfarrkirche Maria Hilf eingeweiht.

Die Kirche Maria Hilf

Die Pfarrkirche Maria Hilf, das Herz der Wunderburg, wurde im neugotischen Stil erbaut und am 8. September 1889 eingeweiht, offiziell und feierlich nach Vollendung der Inneneinrichtung nochmals 1892. Unter ihren Kunstwerken nimmt das alte Gnadenbild der Muttergottes eine besondere Stellung ein. Im Laufe der Jahrzehnte ihres Bestehens wurde manches umgestaltet – dem Geschmack der jeweiligen Zeit entsprechend.

Die neugotische Kirche steht auf historischem Grund. 1350 erbaute dort Friedrich der Rotensteiner eine Burg am Rand des Hutmoors. Aus der Burg wurde der Koppenhof, der das Gestüt des Fürstbischofs beherbergte. Im 17. Jahrhundert entstand daneben das Koppenhofkirchlein als erstes Gotteshaus in diesem Stadtviertel. Es enthielt bereits das Mariahilf-Bild. Die Koppenhofkapelle brannte im Dreißigjährigen Krieg nieder und wurde durch eine barocke Kirche ersetzt. Diese wiederum musste 1891 der heutigen Kirche weichen, weil der ehemalige Vorort enorm angewachsen war. Das Mariahilf-Bild ziert heute den linken Seitenaltar der Wunderburgkirche. Die Holzplastik, eine Kopie des bekannten Passauer Bildes von Lucas Cranach, wurde beim Kirchenneubau mit einem neuen Rahmen versehen, der im Strahlenkranz oben Gott Vater und den Heiligen Geist, rechts und links je einen Engel, der linke mit Dornenkrone, der rechte mit Kreuz, und unten zwei Engel, die ein Band mit der Aufschrift “Maria hilf!„ halten, zeigt. red