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Bloß nicht verdrängen!

Die häufigsten Irrtümer zum Thema Pflegevorsorge

Bloß nicht verdrängen!

Mit einer privaten Pflegevorsorge kann man sich und seine Angehörigen vor großen finanziellen Belastungen im Pflegefall schützen. FOTO: DJD/ALLIANZ/HALFPOINT - STOCK.ADOBE.COM

25.02.2023

Die Themen Pflegebedürftigkeit und Vorsorge werden von vielen Menschen gerne auf die lange Bank geschoben. Viele Fragen und Einwände halten sie oft davon ab, rechtzeitig zu handeln. Hier sind die vier häufigsten Irrtümer zum Thema Pflegevorsorge:

1. "Meine Familie wird schon für mich sorgen"

Fakt ist: Mittlerweile die ältere Generation lebt auch überwiegend außerhalb fester Sozial- und Familienverbände. Die Kinder haben ihren Lebensmittelpunkt nicht selten mehrere Stunden von den Eltern entfernt. Auf Unterstützung durch die Familie kann man sich heute nicht mehr grundsätzlich verlassen.

2. "Ich will jetzt leben und nicht über Vorsorge nachdenken"

Fakt ist: Je früher man eine private Pflegezusatzversicherung abschließt, desto günstiger ist der Beitrag. Zudem ist man dann jederzeit für den Pflegefall abgesichert. Ein weiterer Aspekt: Vor dem Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung muss man Gesundheitsfragen beantworten - in jüngeren Jahren sind Vorerkrankungen seltener. Und eine gute Pflegevorsorge gibt es schon für wenig Geld.

3. "Wenn ich zum Pflegefall werde, reicht mir doch das Geld vom Staat"

Fakt ist: Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt als Grundabsicherung nur einen Teil der Kosten. Die Versicherten müssen einen erheblichen Anteil aus eigener Tasche zahlen. Laut Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) beträgt der durchschnittliche Eigenanteil der Pflegeheim kosten bundesweit im ersten Jahr über 2.200 Euro im Monat. Bei ambulanter Versorgung gilt: Die Pflegekasse zahlt je nach Pflegegrad unterschiedliche Beträge.

4. "In meinem Alter bekomme ich keine Pflegeabsicherung mehr."

Fakt ist: Eine Pflegeabsicherung ist bis ins hohe Alter möglich. Daher gilt: Besser spät als nie! Und im Pflegefall ist das angesparte Geld schneller aufgebraucht, als man denkt. Nur die wenigsten schaffen es, über die Jahre so viel Geld anzusparen, dass sie das Thema Pflege anders als über eine private Pflegezusatzversicherung regeln können. djd