Anzeige

Kirchweih in Eggolsheim

Vom 21. bis 24. Oktober auch mit Jahrmarkt und buntem Programm: Pfarrgottesdienst, Betzenaustanzen mit dem Musikverein, „Kütschlafoan“, Familiennachmittag und vieles mehr

Kirchweih in Eggolsheim

Die Pfarrkirche St. Martin hat ihre Ursprünge im 7. Jahrhundert, ihre heutige Gestalt erhielt sie im 19. Jahrhundert. FOTO: J. HOFBAUER/ARCHIV

19.10.2023

21. bis 24. Oktober

Die letzte große Kirchweih im Landkreis wird an diesem Wochenende in der Marktgemeinde Eggolsheim gefeiert. Die Pfarrgemeinde St. Martin Eggolsheim ist eine der ältesten Pfarreien der Erzdiözese Bamberg und begeht gemeinsam mit ihrer Filialkirche in Rettern das Kirchweihfest. Die Marktgemeinde Eggolsheim lädt Besucher von nah und fern ein mitzufeiern.

Der fährt erst eine Runde durch den Ort

Ein buntes und vielfältiges Programm wird den Bürgern und vielen Gästen aus nah und fern an der Kirchweih mit geselligen Veranstaltungen, Brauchtumspflege und dem üblichen Kerwa-Rummel geboten. Los geht es mit der Kirchweih am Samstag, 21. Oktober, wenn ab 14 Uhr der frisch geschmückte Kirchweih-Baum in Begleitung des Musikvereins Eggolsheim durch den Ort gefahren und dann gegen 15 Uhr vor dem Gasthof Schwarzes Kreuz aufgestellt wird.

Am Sonntag, 22. Oktober, sind alle um 9.30 Uhr zum Pfarrgottesdienst zur Kirchweih in die Pfarrkirche St. Martin eingeladen. Um 13 Uhr treffen sich die Kirchweihburschen am Dorftreff und holen ihre Tanzpartnerinnen zu Hause ab. In der beheizten Scheune in der Hauptstraße 12 folgt dann um 15 Uhr das Betzenaustanzen mit dem Musikverein Eggolsheim.

Am Kirchweihmontag lädt Bürgermeister Claus Schwarzmann ab 15 Uhr alle Kinder und Jugendlichen zum „Kütschlafoan“ ein. Der Dienstagnachmittag ist traditionell der Familiennachmittag und alle Fahrgeschäfte bieten verbilligte Preise an. Der Markt Eggolsheim wünscht allen Kirchweihbesuchern vergnügte und kurzweilige Stunden an Kirchweihtagen. Die gesamte Bevölkerung ist dazu herzlich eingeladen. 

Wurzeln im 7. Jahrhundert

Glaubt man den Historikern, dann wurde schon gegen 760 durch einen Schüler des Hl. Bonifatius in Eggolsheim - andere legen den Beginn durch Missionare des Hl. Kilian noch weiter zurück bis um das Jahr 680 - das Evangelium gelehrt und eine Pfarrei gegründet. Sie ist eine jener 39 Ur- und Mutterkirchen, die der erste Bamberger Bischof Eberhard (1007 - 1040) bei seinem Amtsantritt vorfand.

Von der mittelalterlichen Kirche mit Krypta und befestigtem Friedhof existiert nichts mehr. Der weithin das Bild des Marktfleckens prägende Kirchturm wurde 1305 errichtet. Ihre heutige Gestalt erhielt die dem Hl. Martin geweihte Pfarrkirche in den Jahren 1827 bis 1830. Andrea Spörlein/red