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Viele Kerwa-Attraktionen warten auf die Besucher in Langenstadt

Im Neudrossenfelder Ortsteil ist am letzten Augustwochenende wieder die Kirchweih angesagt - mit einem fränkischen Kerwa-Essen im Dorfwirtshaus und Live-Musik.

Viele Kerwa-Attraktionen warten auf die Besucher in Langenstadt

Die Ortsjugend sorgt für Stimmung bei der traditionellen Kerwa in Langenstadt. FOTOS: WERNER REIBAUS

17.08.2024

22. bis 26. August

Die Ortsburschen und -madla, der Lindenverein und das Dorfwirtshaus „Langenstädter Frieden 1260“ laden wieder zur Kerwa ein! Los geht es am Donnerstag, 22. August 2024, ab Mittag mit einem fränkischen Kerwa-Essen im Dorfwirtshaus, das auch am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils mittags angeboten wird. 

Das traditionelle „Runderspielen“ erfolgt am Freitag, 23. August, ab 20 Uhr und anschließend wird zum Tanz mit den „Bagg-Mers Buam“ an der Linde eingeladen. Der Samstag, 24. August, steht ab 15.30 Uhr am Sportplatz ganz im Zeichen eines Gaudifußballspiels und ab 18 Uhr wird zum geselligen Beisammensein an der Linde eingeladen. Eine Stunde später um 19 Uhr beginnt die musikalische Unterhaltung mit „Feedback by Udo B.“. 

Gäste können bei Live-Musik feiern und tanzen

Im Mittelpunkt der Kerwa steht die Tanzlinde.
Im Mittelpunkt der Kerwa steht die Tanzlinde.

Der traditionelle Kirchweihgottesdienst findet am Sonntag, 25. August, um 10.15 Uhr statt und ab 14 Uhr sorgt der Alleinunterhalter Klaus Albrecht an der Linde für die musikalische Umrahmung. Eine halbe Stunde später um 14.30 Uhr sind die Ortsburschen und -madla wieder mit ihrem „Runderspielen“ an der Reihe und ab 17 Uhr klingt der Tag mit musikalischer Unterhaltung von Frank Hofmann aus.

Zünftig geht es dann nochmal am Montag, den 26. August, zum Ausklang der Langenstädter Kerwa mit einem Frühschoppen los und danach folgt das „Rumspielen“ auch in Buch am Sand und zum Schluss in Langenstadt. 

Historischer Rückblick

Noch ein kurzer Blick in die Geschichte von Langenstadt: Das Dorf liegt idyllisch im Tal des Roten Maines und gehört zu den ältesten durchgehend besiedelten Orten in der Gegend. Vermutlich zwischen 600 und 800 n. Chr. entstanden die ersten Höfe. Belegt ist, dass fünf vor 1007 existierten. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1216, als Herzog Otto von Meranien dem Kloster Langheim ein Gut in Langenstadt schenkte.

Am 12. Dezember 1260 erfuhr der Ort eine große Ehre, wurde hier doch der Meranische Erbfolgestreit mit einem Friedensvertrag beigelegt. 

Die Geschichte der ehemals selbstständigen Gemeinde Langenstadt wurde durch seinen einzigen Ehrenbürger, Fritz Gollwitzer, hervorragend erforscht. Vor rund 60 Jahren veröffentlichte er sein Werk über das Dorf am Roten Main. Erster namentlich bekannter Bürgermeister – genauer „Schultheiß“ – war 1617 Michael Schartz, letzter war 1972 Hans Kirschner.

Im Zuge der Gebietsreform wurde Langenstadt 1972 nach Leuchau eingemeindet. 1976 zog es die Leuchauer nach Kulmbach und Langenstadt wurde mit Unterlettenrangen, Buch am Sand und Dreschen Neudrossenfeld zugeschlagen. Werner Reißaus