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Kirchweih Weisendorf

Die "Kirchweih“ gilt hier für beide Konfessionen, vom 24. bis 28. August feiern die evangelischen und katholischen Gläubigen zusammen

Kirchweih Weisendorf

Die katholische St. Josef Kirche

24.08.2023

24. bis 28. August

Vom 24. bis 28. August geht es dort hoch her. Die Marktgemeinde und die Ortsburschen von Weisendorf laden alle Kerwafreunde herzlich ein. 

Das Festprogramm 2023 lässt sich sehen

Am Donnerstag, 24. August, spielt zum Kerwa-Auftakt die Band „Joyride“ (ehemals Moskitos) fetzige Musik. Einlass ist um 19 Uhr und der Eintritt kostet 5 Euro an der Abendkasse. 

Am Freitag, 25. August, findet die ökumenische Andacht am Marktplatz statt und anschließend wird Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein ein Fass Freibier anstechen und mit den Kerwasburschen ausschenken. Anschließend folgt der Einzug ins Festzelt. Nahtlos geht es um 20 Uhr weiter zum Partyabend mit dem „Weisendorfer Soundexpress“. 

Die evangelische Kirche.
Die evangelische Kirche.

Am Samstag, 26. August, beginnt der Festbetrieb um 14 Uhr mit dem Familiennachmittag und um 16 Uhr stellen die Ortsburschen den Kerwasbaum auf. Ab 19.30 Uhr spielt die Band „Faded Glory“ Rock-Cover vom Feinsten.

Am Sonntag, 27. August, findet um 10.30 Uhr der ökumenische Gottesdienst im Festzelt statt, musikalisch begleitet vom evangelischen Posaunenchor. Der Weißwurstfrühschoppen (ein Paar Weißwürste, Brezen und ein Weizen für 10 Euro) schließt sich nahtlos an. Um 12 Uhr beginnt der Festbetrieb mit Mittagstisch – ein leckerer Braten wird angeboten. Die ältere Generation ist um 15 Uhr zum Seniorennachmittag herzlich eingeladen. Ab 19 Uhr unterhält „Steve’s 80’s Backband“ – mehr als 80er geht nicht – die Kerwagäste. 

Am Montag, 28. August, geht dann die Kerwa langsam zu Ende. Um 10.30 Uhr sind alle zum traditionellen Frühschoppen mit dem „Weisendorfer Soundexpress“ eingeladen. Um 18 Uhr wird der Betzen rausgetanzt und zum Ausklang spielt wieder der Weisendorfer Soundexpress.

Geschichtliches zur Kerwa

Am 30. August 1885 wurde die „neue“ (katholische) Josefskirche in Weisendorf geweiht, genau am traditionellen Kirchweihsonntag der „alten“ (evangelischen) Weisendorfer Kirche. 

Die Idee Kirchweih ökumenisch zu feiern kam vor einigen Jahren auf: Der vor drei Jahren verstorbene Bürgermeister Heinrich Süß wollte den offiziellen Anfang am Freitag mit einer ökumenischen Andacht unter der Friedenslinde und anschließendem Freibier beginnen. Da lag als nächstes der Schritt nahe auch am Sonntag im Festzelt einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern. 

Blicken wir zurück in die Geschichte der Kirche: Im Jahr 1539 wurde Weisendorf protestantisch. Die wenigen verbliebenen Katholiken betreuten die evangelischen Pfarrer mit. Im Jahr 1715 gründete Johann Georg Freiherr von Lauter die katholische Schlosskuratie. Ab 1800 gab es Bestrebungen, eine eigene Pfarrei aus der Taufe zu heben. Im Jahr 1820 hatte man die Selbstständigkeit der Kuratie vertraglich geregelt. 1859 wurde per Flugblatt zu Spenden für den Bau einer Kirche aufgerufen, was König Ludwig II. von Bayern genehmigte. Von 1884-85 erbaute man die Kirche und am 30. August1885 wurde sie eingeweiht. 1887 fand die Weihe des Kreuzweges statt und 1897 wurde die Turmuhr angeschafft. 1899 errichtete man die Lourdeskapelle neben der Pfarrkirche. In den beiden Weltkriegen wurden die Glocken eingeschmolzen. 1951 schaffte man drei neue Glocken an. Im Jahr 1976 erfolgte eine Außenrenovierung der Kirche und 1983 machte man sich an die Innenrenovierung. Im Jahr 2003 renovierte man das Innere des Gotteshauses von neuem. Johanna Blum