Die Pfarrkirche von Knetzgau ist dem heiligen Bartholomäus geweiht und deswegen findet alljährlich am letzten Wochenende im August das Kirchweihfest statt, das in diesem Jahr vom 26. bis 29. August gefeiert wird. Auf dem Parkplatz neben der Franz-Hofmann-Halle ist dazu ein großer Vergnügungspark aufgebaut, auf dem für Kinder und Jugendliche ein besonderes Angebot bereitsteht und auch für die Erwachsenen kulinarische Leckerbissen und Bewirtung präsentiert wird.
Auftakt und Bieranstich
Offizieller Kirchweihauftakt ist am Freitag, 26. August um 18 Uhr, mit dem Festzug vom Rathaus zum Festplatz. Der Kirchweihbaum wird durch die Reservistenkameradschaft aufgestellt und dann erfolgt die Eröffnung der Kirchweih mit dem Bieranstich. Die Bewirtung des Festbetriebes an der Franz-Hofmann-Halle übernimmt in diesem Jahr der Musikverein Knetzgau. Am Schützenhaus gibt es Mittagessen, am Tennisheim Kaffee und Kuchen, abends Live-Musik und am Montag in der Jugendverkehrsschule ab 14.30 Uhr durch den MSC Kaffee und Kuchen.
Fußball zur Kirchweih
Auch sportlich wird einiges geboten. So spielt am Samstag um 16 Uhr der FC Knetzgau gegen DJK Üchtelhausen II in der A-Klasse Schweinfurt 3. Der TSV Knetzgau/DJK Oberschwappach tritt am Sonntag um 15 Uhr in der Kreisliga Gruppe 2 Schweinfurt gegen den SV Sylbach an.
Kirchturm mit Blick über's Bamberger Land
In der Kirche St. Bartholomäus findet am Sonntag um 10 Uhr die Messfeier zur Kirchweih statt und ihr Turm erstrahlt nun wieder in neuem Glanze, denn er wurde vor kurzem renoviert. Der 50 Meter hohe Kirchturm, der im Jahre 1760 erbaut wurde, diente ursprünglich der Verteidigung, war deswegen ursprünglich mit vier Ecktürmchen und Schießscharten versehen und galt als der höchste Turm im ganzen Bamberger Land". Er schaut weit über die Dächer der umliegenden Häuser heraus und ist in einem weiten Umkreis zu sehen.
Zur Kirchgeschichte
Der Bau der Kirche ist bisher nicht genau datiert und bisherige Nachforschungen meinen, dass eine Kirche in Knetzgau schon vor dem Jahr 1000 auf dem heutigen Kirchenhügel existiert haben könnte. Die Tatsache, dass Knetzgau Mutter- und Sendpfarrei für den gesamten Kleingau war, deutet auf karolingischen Ursprung hin.
1975 fand man einen Stein mit der Jahreszahl 1484, die aber wohl der Hinweis auf eine Kirchenerweiterung oder einen Neubau sein könnte. Für 1600 ist dann eine Kirchenburg bezeugt. 1760 wurde die alte gotische Kirche dann dem Zeitgeist entsprechend barockisiert und umgebaut.
Bei der Renovierung im Jahr 2002 erfolgte infolge des zweiten Vatikanischen Konzils die Umgestaltung des Altarraumes. Günther Geiling