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Ebenhäuser Pfingstmärktle: Vereinsgemeinschaft Ebenhausen bietet ein buntes Rahmenprogramm

Vielseitig, musikalisch, traditionell und gemütlich: 6. Kunsthandwerk- und Bauernmarkt im historischen Altort

29.05.2023
Die Kindertrachtentanzgruppe zeigt ihre Tänze wieder beim Ebenhäuser Pfingstmärktle. FOTO: STEFAN GEIGER/ARCHIV
Die Kindertrachtentanzgruppe zeigt ihre Tänze wieder beim Ebenhäuser Pfingstmärktle. FOTO: STEFAN GEIGER/ARCHIV

Nach der zweijährigen Corona-Pause konnte das Pfingstmärktle im vergangenen Jahr einen guten Neustart hinlegen und wieder zahlreiche Besucher aus Nah und Fern nach Ebenhausen locken. Auch 2023 gibt es eine vielfältige und große Auswahl an ausschließlich selbst gemachte Waren, zudem darf die Vereinsgemeinschaft Ebenhausen als Veranstalter wieder einige neue Marktbeschicker willkommen heißen. Neben diversen Kleidungs- und Schmuckstücken kann man sich auf verschiedene Dekoartikel - auch aus Beton und Holz freuen. Haushaltsartikel wie Bürsten, Besen sowie Garten- und Wohnaccessoires können auf dem Kunsthandwerkermarkt erworben werden.

Ein buntes Programm

Am direkt anschließenden Bauernmarkt rund um den Schlossplatz können sich die Besucher mit selbst hergestellten Lebensmitteln, eindecken. Die Vereinsgemeinschaft aus Ebenhausen hat sich daneben auch ein buntes Rahmenprogramm überlegt. Start des 6. Kunsthandwerk- und Bauernmarktes im historischen Altort ist am Sonntag, 28. Mai, um 11 Uhr am Kirchplatz mit der offiziellen Eröffnung und Musik. Um 11.15 Uhr gibt es am Schlossplatz ein Platzkonzert mit der „Blaskapelle Ebenhausen" - dazu lockt ein Weißwurstfrühstück. Die kleinen Besucher dürfen sich ab 13 Uhr auf eine Ballonkünstlerin freuen, die bis 16 Uhr kostenlos Ballons formt. Neu dabei ist ein Leierkastenspieler der den ganzen Tag auf dem Gelände unterwegs ist sowie ein Porträtzeichner, der die Gäste auf Wunsch verewigt.

Die VG Ebenhausen bietet um 13, 15 und 17 Uhr Führungen durch den historischen Ortskern an (Treffpunkt Kirchentreppe). Um 14 Uhr zeigt die Kindertrachtentanzgruppe am Kirchplatz ihr Können, bevor um 15 Uhr die ,,Notenkiller", das Nachwuchsorchester der Blaskapelle, am Schlossplatz ein Platzkonzert geben. Den Abschluss der Auftritte bildet um 16 Uhr am Schlossplatz der Männergesangsverein. Am Festsonntag haben das Heimatmuseum und das John Bauer Museum bei freiem Eintritt von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zu sehen ist am Schlossplatz auch das ,,Rad der Zeit", und wenn es heiß wird, verspricht ein Gang durch das Kneippbecken Abkühlung. Entlang den Straßen ist jede Menge Leckeres geboten: Neben Kaffee und Kuchen sind auch Hähnchen und (Käse-)Plootz, Steaks, Bratwürste, Spanferkel, Pizza, Holzofenbrot, Eiscreme und Cocktails im Angebot.

Märkte seit dem Mittelalter

Märkte haben in Ebenhausen eine lange Tradition: Im Jahr 1353 erwarb Bischof Albert die Stadt und das Schloss Ebenhausen vom Grafen zu Henneberg. Damit gehörte Ebenhausen dem Hochstift Würzburg an und erhielt wenig später das Stadt- und Marktrecht samt dem Recht, Zölle zu verlangen. Die Amtmänner nutzen diese Rechte bis 1802 als zusätzliche Einnahmen. Als Ebenhausen bayerisch wurde, blieb das Marktrecht offensichtlich erhalten, denn auch nach dem zweiten Weltkrieg fanden noch Markttage statt.

Das Marktfest, das zwischenzeitlich eingeschlafen war, wurde schließlich 1988 im Rahmen der 1200-Jahrfeier wiederbelebt und ist seither fester Bestandteil im Ortsgeschehen. red