8. bis 11. November
Die Kirchweih oder „Kerwa“ wird seit dem Mittelalter als kirchliches Fest und als Erinnerung an die Weihe der Kirche gefeiert. Allerdings spielt dieser religiöse Kontext inzwischen meist eine untergeordnete Rolle. Mancherorts werden Traditionen und das Brauchtum noch gepflegt oder es gibt sogar zwei Kirchweihen wie in Eltmann. Die „Martini-Kirchweih“, vom 8. bis 11. November, gilt schon lange als „Wirt'n - Kerwa“, bei der die Gastronomen das Beste aufbieten.
Das steckt hinter St. Martin
Der Martinstag am 11. November galt als einer der wichtigsten Brauchtumstermine im ganzen Jahr, insbesondere im Bereich der Bauern und Landwirte. Die Arbeiten in der Flur und auf dem Feld waren abgeschlossen, den Knechten und Mägden wurde das Dienstverhältnis gekündigt und sie erhielten ihren Lohn.
Der „Martini-Tag“ ist benannt nach dem heiligen Martin von Tours und wird in vielen Teilen der Welt gefeiert. Einer Legende zufolge versteckte sich Martin in einem Gänsestall, um seiner Wahl zum Bischof zu entgehen. Die aufgeregten Gänse schnatterten so laut, dass er entdeckt wurde und e er schließlich sein Amt übernahm.
Aus anderen Gegenden ist auch bekannt, dass Kinder an Martini mit Laternen in der Hand singend durch die Stadt zogen und um Essenspenden baten. Diese „Martinslaterne“ tragen auch die heutigen Buben und Mädchen aus den Kindergärten durch die Stadt und die Stadtteile. Am Montag, den 11. November, ist um 16.30 Uhr der Martinszug des Kindergartens Limbach und 18.00 Uhr zieht der Kindergarten Weisbrunn durch den Ort. Am Dienstag, den 12. November, hält um 17.30 Uhr der Städtische Kindergarten Eltmann seinen Martinszug.
Derby um wichtige Punkte
Auch das sportliche Geschehen kommt nicht zu kurz und die SG Eltmann spielt am Sonntag, den 10. November um 14 Uhr, auf dem Sportgelände auf der Mainhalbinsel um wichtige Punkte in der Bezirksliga Unterfranken gegen den TSV Gochsheim. Beide Mannschaften stehen im letzten Drittel und sind beide auf Punkte angewiesen.
Gastronomen tischen auf
Zur Kirchweih gehörte schon immer ein besonderes Essen und das bieten die gastronomischen Betriebe der Stadt Eltmann. Die Wirtsleute vom „Weißen Kreuz“, Jutta und Rainer Fritzmann, bieten ihren Gästen ab Freitag den für die Kirchweih typischen „Bocksbraten“, der bei Feinschmeckern heiß begehrt ist. Am Sonntag gibt es Gänsebrust sowie Wildgerichte und verschiedene Bräten. In der „Mainterrasse“ heißt es am Freitag „Kerwas Gaudi mit'n Stengel“, am Sonntag wird Mittagstisch geboten und an allen Tagen Schnitzel mit Pommes sowie Rauchfleisch mit Bohnakern und Kloß. Im „Landgasthof Wallburg“ werden Kirchweihspezialitäten wie ofenfrische Entenbrust, Kalbsrollbraten, Rinderrouladen und auch Filet vom Zander aufgetischt.
Auch die Kirchengemeinde wartet mit einem „Highlight“ auf, denn bei der Vorabendmesse am Samstag, den 9. November, in der Pfarrkirche St. Michael und Johannes der Täufer um 18.30 Uhr wird die „Schubertmesse“ erklingen.
gg