De er Ortsverein Neuhaus mit seinem Vorsitzenden Julian Eibert, dem Oberburschen Andi Kauper und den Obermadle Anna Burkhardt und Milena Eibert, lädt zu seiner sechsten Zeltkerwa ein!
Am kommenden Wochenende geht's kräftig rund in Neuhaus, nach Aisch mit seinen etwa 960 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil von Adelsdorf.
Wehrkirche oder nicht?
Man ist sich nicht sicher, ob die Kirche St. Matthäus zu Neuhaus ursprünglich eine Wehrkirche war, obwohl noch Reste der alten Kirchhofummauerung vorhanden sind und der untere Turmabschnitt mit seinem massiven Mauerwerk auf einen „Chorturm" hindeutet. Das Bestehen der Pfarrei geht auf das Jahr 1336 zurück, als ein ,,Her Fridrich, der Pharrer zu Grube", in einer Urkunde als Zeuge genannt wird. Mit Wolf von Crailsheim wurde die Kirche 1545 protestantisch. Wann genau die Kirche geweiht wurde, ist nicht mehr bekannt. Der Kerwatermin wurde aber schon vor langer Zeit auf das zweite Wochenende im September festgelegt. Es sei denn, der 1. September ist ein Sonntag, dann steigt die Kerwa erst um den 3. Sonntag im September. Vielleicht hat man den Termin auch in die Nähe des Namenstags des HI. Matthäus am 21. September gelegt. Niemand weiß das mehr so genau.
So feiert Neuhaus seine Kerwa
Am Freitag ab 16:30 Uhr beginnt der Kerwa-Trubel mit dem „Kerwa zamspielen". Die Kerwasburschen ziehen mit der „Kleinwachenrother Dorfmusik" durch den Ort. So verkünden sie den Beginn der Kerwa und laden alle Mitbürger zum Mitfeiern ein.
Anschließend werden die Kerwasmadle mit den Kerwasburschen mit Musik ins Zelt einmarschieren und um 19 Uhr sticht zweiter Bürgermeister Günter Münch das Kerwafässla mit geübtem Schlag an.
Ab 20 Uhr herrscht Zeltbetrieb und die „Blauen Zipfel" - vier kernige Musiker und eine heiße Rockröhre - sorgen dafür, das der Abend zu einem Erlebnis wird und die Post abgeht.
Am Samstag wird um 16:30 Uhr der ,,Baam" in die Senkrechte gebracht. Ab 20.00 Uhr ist Zeltbetrieb mit den „Gerchli" - ob Schlager, Pop, Rock oder eigene Songs! Sie spielen einfach alles, was für Gaudi sorgt! Also wird da garantiert ein kurzweiliger unterhaltsamer, aber sicher auch langer Abend!
Am Kirchweihsonntag hält Pfarrer Jens Arnold um 10 Uhr den Festgottesdienst. Zusammen mit dem Posaunenchor und den Fahnenabordnungen der Neuhauser Vereine wird er seine Gemeinde an den kirchlichen Hintergrund der Kerwa erinnern. Ab 14.30 Uhr ist dann Zeltbetrieb mit Kaffee und Kuchen sowie ein kleiner Basar im Festzelt, organisiert vom Regenbogenwald und vom Kindergarten Neuhaus. Die Kinder können sich auf eine Überraschung gefasst machen! Mehr verraten wir aber noch nicht.
Ab 18 Uhr spielen die „Aischtaler Knutschbär'n" - das beliebte Quetschenduo - und die Zwei bringen Kerwastimmung pur ins Festzelt. Wie immer gibt es am beheizbaren Festzelt wieder ein Barzelt. Der Eintritt ist jeden Tag frei!
Ein Blick auf die Teller
Auch die drei Neuhauser Gastwirtschaften sind bestens auf die Kerwa eingestellt. Frank Niebler bietet eine reichhaltige Speisekarte sowie saisonale Gerichte von Pfifferlingen und natürlich Karpfen an. Bei Clemens Funke im Gasthof Schmidt gibt's am Mittwoch Saure Knöchla, Rippla mit Sauerkraut und Kloß und mehr, am Donnerstag verführen hausgemachte Küchle nach Oma Leni's Rezept die Besucher. Am Freitag darf man sich auf fränkische Schmankerln mit heimischen Wild freuen und am Wochenende bietet er viele fränkische Leckerbissen sowie hausgemachten Kuchen und Küchle an. Beim Benno Wirth erwarten den Kerwabesucher gewohnt leckere Speisen und natürlich gibt es Aischgründer Karpfen in allen Variationen sowie leckeres Bier.
Also: Neuhaus ist bereit zur Kerwa und alle Leut aus nah und fern sind herzlich eingeladen! „Wer mooch, ko kumma!" Johanna Blum