Aktiv im Alter
Die Redewendungen „Wer nicht aktiv bleibt, verliert an Leistungsfähigkeit“ und „Wer rastet, der rostet“ sind fast jedem bekannt. Doch egal wie aktiv man ist, früher oder später kommen im Alter gesundheitliche Beeinträchtigungen, die den Alltag zur Herausforderung machen. Umso wichtiger ist es, die Maßnahmen zu kennen, mit denen sich das Leben im Alter erleichtern lässt, sowie mit den wertvollen Hilfsmitteln vertraut zu sein, die altersbedingte Einschränkungen ausgleichen.

Soziale Kontakte: Schlüssel zu psychischer Gesundheit
Nicht zu unterschätzen im Hinblick auf würdevolles Altern ist die psychische Gesundheit. Eine der zentralen Maßnahmen für Senioren ist der Erhalt sozialer Kontakte. Wichtig ist es, Freunde und Familie regelmäßig zu treffen oder auch an Seniorentreffpunkten teilzunehmen. Aktivitäten wie Lesen, Musik hören, Rätsel lösen oder künstlerische Betätigungen zählen ebenfalls dazu. Sie alle fördern die geistige Beweglichkeit und stärken das emotionale Gleichgewicht. Auch von außen gibt es Unterstützung, etwa durch psychologische Beratungsdienste, die in Lebensphasen mit besonderen Herausforderungen begleiten.
Mit der Ernährung das Wohlbefinden fördern
Genau wie Seele und Geist entsprechend genährt werden sollten, ist auch das bewusste Essen essenziell, um sich im Alter trotz mancher Zipperlein weiterhin wohlzufühlen. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung trägt zur körperlichen und geistigen Gesundheit bei. Viele Ernährungsberater sind auf die späte Lebensphase ausgerichtet und können gemeinsam mit dem Senior einen sinnvollen Plan ausarbeiten, der Gesundheit und Genuss zugleich verspricht.
Bequem unterwegs: Die richtigen Schuhe
Solange die Füße einen tragen, sollte man sie nutzen. Passende Schuhe spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn die Devise lautet: lieber bequem als modern. Ein Orthopädieschuhmacher versorgt Füße jeden Alters mit Schuhzurichtungen bis hin zum orthopädischen Maßschuh, nicht zuletzt, um Fußfehlstellungen auszugleichen.
Mobilitätshilfen sorgen für mehr Unabhängigkeit
Bei eingeschränkter Mobilität – sei es durch Krankheit oder bestehender beziehungsweise drohender Behinderung – greift man auf sogenannte Mobilitätshilfen zurück. Das sind unter anderem Gehstöcke, Hilfen zum Treppensteigen, Rollstühle, Rollatoren und E-Scooter. Sie alle unterstützen die Senioren, sollte ihnen das sichere, selbstständige Gehen mal nicht mehr möglich sein. Oftmals weigern sich Senioren anfangs, ein solches Gerät zu benutzen. Doch wenn die Vorteile klar sind, etwa nach dem ersten schlimmeren Sturz, oder die Tatsache, die Welt mit einer Mobilitätshilfe bequem auch außerhalb der eigenen Wohnung betrachten zu können, wird sie liebend gern in Anspruch genommen. Manchmal jedoch besteht die Hemmschwelle auch darin, dass Senioren nicht wissen, wie sie mit dem neuen, ungewohnten Gerät umgehen sollen. Dabei hilft ein Orthopädiegeschäft, das fachgerecht berät und in den sicheren Umgang damit einweist.
Den Durchblick behalten dank passender Sehhilfen
Sehschärfe, Farbwahrnehmung, Kontrastsehen und Gesichtsfeld unterliegen im Laufe der Jahre natürlichen Veränderungen, die Sehkraft lässt nach. Mit dem Alter kann darüber hinaus eine Altersweitsichtigkeit hinzukommen, die das Sehen im Nahbereich erschwert. Hier ist der Gang zu einem Optiker empfehlenswert, der umfassend über die verschiedensten Sehhilfen informiert, seien es Brillenoptionen von Gleitsicht- bis Lesebrille oder gar eine Leselupe.

Hörhilfen: Klare Töne für mehr Lebensqualität
Auch der stetige Verlust des Hörvermögens ist ein natürlicher Alterungsprozess. Dieser ist ab dem 50. Lebensjahr zwar nicht aufzuhalten, aber durchaus abzumildern. Daneben gibt es Risikofaktoren, vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Durchblutungsstörungen, Lärmbelastung, Diabetes, Rauchen oder ein Hörsturz. Wer folglich einen gesunden Lebensstil pflegt, kann dem Hörverlust positiv entgegenwirken. Wenn es dennoch irgendwann schwerfällt, Gespräche zu verstehen, Türklingel und Telefon zu hören oder gar Umweltgeräusche wie das Zwitschern der Vögel oder ein vorbeifahrendes Auto überhört werden, sollte man sich im Fachgeschäft auf Altersschwerhörigkeit untersuchen lassen. Eine Hörminderung lässt sich im Normalfall mit einem passend eingestellten, nur dezent sichtbaren Hörgerät ausgleichen.
Mobile Fachkräfte: Hilfe im Alltag annehmen
Manche Dinge im Tagesablauf können im hohen Alter noch selbst erledigt werden, bei anderen Tätigkeiten wiederum ist man auf Hilfe angewiesen, die wahlweise pflegende Angehörige oder auch ein Pflegedienst übernehmen. Für weitere Fürsorgeaufgaben gibt es mobile Fachkräfte, die ins Haus kommen, wie zum Beispiel ein Friseur, eine Fußpflegefachkraft oder das Essen auf Rädern. Auch wenn diese Dienstleister den Austausch mit Freunden oder der Familie nicht ersetzen, tragen sie doch dazu bei, etwas Geselligkeit zu schaffen und sich körperlich und seelisch wohler zu fühlen.
Hausnotruf: Sicherheit im eigenen Zuhause
Lange im eigenen Zuhause wohnen zu bleiben, ist ein Wunsch vieler Senioren. Doch was ist, wenn man allein wohnt und sich mit zunehmendem Alter immer unsicherer fühlt? Wenn Stürze aufgrund der nachlassenden Mobilität nicht mehr ausgeschlossen werden können, sorgt ein Hausnotruf für Sicherheit. Hierfür trägt der Betroffene ein Armband, das mit einem Sender versehen ist. So kann er im Notfall schnell und einfach per Knopfdruck die Notrufzentrale seines Anbieters kontaktieren. Je nach Wunsch werden ein Pflegedienst, Angehörige oder der Rettungsdienst alarmiert. Meldet sich der Betroffene nach Betätigung des Notfallknopfes nicht persönlich, leitet der Notdienst entsprechende Rettungsmaßnahmen ein.
Pflegebett: Komfort und Unterstützung im Pflegealltag
Um auch im Pflegefall zuhause wohnen bleiben zu können, ist ein spezielles Pflegebett ein weiteres wichtiges Hilfsmittel. Durch eine elektrisch verstellbare Liegefläche fällt dem Pflegebedürftigen das Aufrichten im Bett etwas leichter, da er das Kopfteil mittels einer Fernbedienung nahezu senkrecht nach oben fahren kann. Unterstützt wird dies durch einen Triangelgriff, der über dem Kopfende hängt und mit dem sich Senioren eigenständig aufrichten können. Für ein komfortables Aufstehen ist zudem die Höhe des Bettes verstellbar. Dies ist auch für Pflegekräfte in ergonomischer Hinsicht eine deutliche Erleichterung, müssen sie doch den Pflegebedürftigen häufig in einen Rollstuhl setzen. Seitengitter am Bettrand verhindern zudem das Herausfallen und sorgen damit für optimale Sicherheit. Bescheinigt ein Arzt die Pflegebedürftigkeit, so übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein solches Pflegebett. red