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Gut aufgehoben im Trauerfall

Ein kompetentes und sensibles Bestattungsunternehmen unterstützt in dieser schwierigen Zeit.

Gut aufgehoben im Trauerfall

Wichtiger Ansprechpartner in einer schweren Zeit: Ein Bestatter platziert eine Urne im Andachtsraum eines Krematoriums. FOTO: THOMAS FREY/DPA

14.09.2024

Alles geregelt

E in Todesfall in der Familie ist nie einfach. Der richtige Bestatter kann den Prozess des Abschiednehmens jedoch etwas erleichtern. Doch was macht einen qualifizierten und vertrauenswürdigen Bestatter aus? In Deutschland gibt es immer mehr Bestattungsunternehmen. Dazu kommt: Der Beruf ist gesetzlich nicht geschützt. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, bei der Wahl des Unternehmens gut informiert zu sein. Die folgenden Erkennungsmerkmale eines guten Bestatters können bei der Auswahl helfen

Gütesiegel für geprüfte Qualität bei Bestattern

Obwohl der Beruf des Bestatters in Deutschland gesetzlich nicht geschützt ist, können von Berufsverbänden oder auch verbandsunabhängig Auszeichnungen erworben werden. Um den richtigen Bestatter zu finden, sollten zunächst die Gütesiegel betrachtet werden. Durch diese Qualitätssiegel und Zertifizierungen soll eine ordentliche und vertrauenswürdige Arbeit ausgezeichnet und gewährleistet werden.

Beispielsweise verleiht der Bundesverband Deutscher Bestatter das Markenzeichen „Bestatter - vom Handwerk geprüft“. Hierfür muss das Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter, eine 24-Stunden-Erreichbarkeit, angemessene Räumlichkeiten und eine zeitgemäße Technik sowie eine transparente und nachvollziehbare Preisgestaltung bieten. Gleichzeitig verpflichten sich die Bestattungsunternehmen mit dem Siegel unter anderem, „die Würde der Verstorbenen zu achten sowie Riten und Brauchtum aller Kulturen, Nationen und Religionen zu respektieren“ und die Angehörigen rücksichtsvoll zu begleiten.

Um wiederum das Label des Verbandes unabhängiger Bestatter zu erhalten, müssen diese „persönliche, sachliche und betriebliche Voraussetzungen“ erfüllen. Das Logo „Der Bestatter - Mitglied der Innung„ vom Bundesverband Holz und Kunststoff als Bundesinnungsverband für das Bestattungsgewerbe wird vergeben, wenn Angehörigen alle organisatorischen und administrativen Aufgaben rund um den Todesfall abgenommen werden.

Das Deutsche Institut für Bestattungskultur vergibt das Siegel „Qualifizierter Fachbetrieb im Bestattungsgewerbe“, während es außerdem verbandsunabhängig für Bestatter die Zertifizierung Servicequalität vom TÜV sowie DIN-geprüftes und zertifiziertes Qualitätsmanagement gibt.

Von der Verbraucherinitiative Aeternitas wird das Siegel „Qualifizierter Bestatter“ vergeben. Hierfür werden die Aspekte ausgebildete Fachkräfte, offene Preisauszeichnung und ein detaillierter schriftlicher Kostenvorschlag berücksichtigt. Bei der Suche nach einem qualifizierten Bestattungsunternehmen für ökologisch nachhaltige Bestattungen sollte auf die Auszeichnung „Grüne Linie“ geachtet werden.

Auf Seriosität und Kundenorientierung achten

Neben den Zertifikaten ist auch die Homepage eine gute Möglichkeit, um die Qualität eines Bestattungsunternehmens zu beurteilen. Hier ist die Seriosität des Unternehmens erkennbar, denn die Inhalte lassen sich leicht überprüfen. Durch eine seriöse Selbstdarstellung auf der Website wird dem Kunden Vertrauen vermittelt. Punkte wie Kundenorientierung, Zeit für individuelle Beratung und maßgeschneiderte Angebote sowie die Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse spielen hier eine zentrale Rolle. Einen hohen Stellenwert hat auch die Erreichbarkeit. So sollte ein guter Bestatter rund um die Uhr einfach zu erreichen sein.

Ein Bestattungsunternehmen, das Wert auf Modernität legt, hat in der Regel ein umfangreiches Portfolio an Bestattungsarten. Außerdem sollte der Bestatter ein umfassendes Netzwerk aus Fremdanbietern wie Trauerrednern, Musikern oder Floristen vorweisen können.

Der Bestatter sollte zudem administrative Aufgaben, wie die Kommunikation mit dem Krankenhaus, dem Friedhof, und dem Krematorium, übernehmen. Auch sollte er finanzielle Vorleistungen bei den Fremdanbietern anbieten, sodass die Angehörigen am Ende nur eine Rechnung bezahlen müssen. Hier spielt die Kosten-Transparenz eine große Rolle.

Gut zu wissen: Die Höhe der Bestattungskosten hängt von mehreren Faktoren ab. Ausschlaggebend sind unter anderem die Bestattungsart, Friedhofsgebühren und die gewählten Leistungen des Bestatters. Regional können ebenfalls große Differenzen auftreten. Die Erben sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Kosten der Beerdigung zu tragen.

Tipp: Um einen groben Überblick über die zu erwartenden Kosten zu erlangen, können neutrale Seiten zu Rate gezogen werden. Neben Verbraucherverbänden sind auch bei Versicherungen und Dienstleister-Onlineportalen Informationen über die zu erwartenden Durchschnittskosten für die jeweiligen Bestattungsarten zu finden. 

Wichtig: Soft Skills

Schon ein Blick auf die Websites der Bestattungsunternehmen kann etwas über die Soft Skills der Bestatter verraten. Qualitäten wie Sachlichkeit, Emotionalität, Vertrauenswürdigkeit, Empathie und Flexibilität werden hier ersichtlich und kristallisieren sich auch in einem Vorgespräch heraus. Das Umfeld, wie etwa die Familie oder Freunde, kann außerdem Erfahrungen teilen und so bei der Orientierung helfen.

Oft können sich die Hinterbliebenen bei der Wahl eines Bestattungsunternehmens auf ihr Bauchgefühl verlassen, jedoch können die hier genannten Erkennungsmerkmale bei dieser Auswahl unterstützend sein. red

Die Bestattung

Bei einer Beerdigung auf dem Friedhof findet die Beisetzung etwa drei bis sieben Tage nach dem Tod statt. Dabei können Angehörige viele individuelle Wünsche einbringen.

Der Trauermarsch: Zunächst wird der Sarg von der Friedhofshalle oder Kirche zur Grabstätte gebracht. Am Eingang zum Friedhof versammelt sich die gesamte Trauergemeinde hinter dem Sarg und läuft hinter ihm zur Grabstätte. Der Sarg selbst wird von den Sargträgern zum Grab getragen.

Die Bestattungszeremonie: Sie beginnt, wenn Sargträger und Trauergemeinde am Grab angekommen sind. Zunächst lassen die Sargträger den Sarg in das ausgehobene Grab herunter. Im Anschluss hält der Pfarrer die Grabrede und spricht den Segen aus. Sie können aber auch einen professionellen weltlichen Trauerredner beauftragen, der die Grabrede hält, oder sie sogar selbst halten.

Der Abschied:
Im Anschluss hat die Trauergemeinde Zeit, um sich am Grab von dem Toten zu verabschieden. Es ist üblich, dem Toten eine letzte Gabe mit ins Grab zu geben. Traditionell werfen die Männer eine Schaufel Erde auf den Sarg, die Frauen eine Blume. Aber es ist auch möglich, eine persönliche Kleinigkeit mit in das Grab zu werfen. In diesem Fall sollten Sie sich allerdings vorher mit dem Friedhof absprechen, welche Materialien erlaubt sind. Traditionell spricht nun jeder den nächsten Angehörigen sein Beileid aus. Viele Angehörige fühlen sich jedoch bei den Beileidsbekundungen am Grab unwohl.

Der Leichenschmaus: In vielen Gegenden ist es üblich, dass die gesamte Trauergemeinde im Anschluss an die Beerdigung zusammenkommt und bei Kaffee und Kuchen oder einem kleinen Buffet gemeinsam des Toten gedenkt. Es wird oft auch Alkohol gereicht, so dass sich die Stimmung nach einiger Zeit etwas aufhellt.