Traumjob auf den zweiten Blick?

Die Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf stellt sich für viele Schulabgängerinnen und -abgänger als schwieriges Unterfangen dar. Die Möglichkeiten, vorausgesetzt der passende Bildungsabschluss ist in der Tasche, sind nahezu unbegrenzt – doch für den einen oder die andere mögen Berufe wie Bürokauffrau/-mann, Kaufmann/-frau im Einzelhandel oder Mechatroniker/in einfach nicht das Richtige sein – stattdessen sollte etwas Ausgefalleneres und Exotischeres her. Wie wäre es also mit einem der folgenden Ausbildungsberufe?

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Brauer/in bzw. Mälzer/in

In der Ausbildung zum/zur Brauer/in bzw. Mälzer/in lernst du den Alltag in einer Brauerei kennen. Die Herstellung von Bier wird in allen Facetten beleuchtet – von den Zutaten, über die Sorten und Verarbeitungsprozesse bis hin zum Reinheitsgebot. Auch alkoholfreie Getränke und Biermischgetränke, die Herstellung von Malz und Würze werden unterrichtet. Als Azubi lernst du beispielsweise auch die Zauberformel kennen, wie ein Bier immer gleich schmecken kann, obwohl sich die Zutaten doch jedes Mal ein wenig unterscheiden.

Winzer/in

Parallel zum/zur Brauer/in bzw. Mälzer/in werden Azubis in der Winzerausbildung alles rund um das Thema Weinherstellung kennenlernen: unterschiedliche Sorten, Anbau und Pflege von Rebstöcken, Traubenlese, Lagerung, Herstellungsprozesse und Veredelungspraktiken. Als Winzer/in arbeitest du hauptsächlich im Weinbaubetrieb bzw. Weingut, auf dem Hof und im Weinberg selbst.

Gamedesigner/in

Gamedesigner/innen entwickeln 2D- und 3D-Modelle von Spieleinhalten wie Charaktere, Landschaften, Gegenständen und alles, was dazu gehört. Sie entwerfen aber auch eigene Spielkonzepte, also ganze Drehbücher, grobe Skizzen und Teile der Story. In der Ausbildung werden diese Fähigkeiten mit unterschiedlichen Methoden und aktuellen und gängigen Computerprogrammen gelehrt

Bestattungsfachkraft

Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist ein Mix aus einer kaufmännischen, sozialen und handwerklichen Lehre. Bestattungsfachkräfte erweisen Verstorbenen die letzte Ehre. Sie kümmern sich um die Abholung, Aufbewahrung und die kosmetische Versorgung von Verstorbenen. Sie unterstützen Hinterbliebene aber auch bei Versicherungsangelegenheiten, Ausstellung von wichtigen Dokumenten und Amtshandlungen, Organisation und Anbringung von Blumenschmuck, Wahl von Särgen oder Urnen und vieles mehr. Seelischer Beistand und psychische Unterstützung der Hinterbliebenen sind besonders wichtig.

Schornsteinfeger/in

Schornsteinfeger-Azubis kümmern sich, wie der Name schon sagt, um das Fegen von Schornsteinen. Doch das Berufsbild hat sich seit der Namensgebung stark verändert. Heute sind Schornsteinfeger für alle möglichen Arten von Heizungs-, Abgas- und Lüftungs- und Feueranlagen zuständig. Sie arbeiten auch heutzutage noch mit Besen, Kehrblech und in schwarzer Kleidung, allerdings kommen auch Arbeiten wie die Abnahme von neuen Kaminöfen oder Kundenberatung bezüglich umwelt- und baurechtlicher Vorschriften dazu. Schornsteinfeger/innen arbeiten sowohl auf dem Dach, sind aber auch in privaten Wohnungen, in Kellerräumen oder bei Firmen und in Gastronomiebetrieben unterwegs.

Süßwarentechnologe/ -technologin

In dieser Ausbildung kommen alle Leckermäulchen und Naschkatzen auf ihre Kosten, denn als Süßwarentechnologe/-technologin lernt man, je nach Fachrichtung, verschiedene Süßigkeiten herzustellen, wie Schokolade, Bonbons, Kekse, Gummitiere, Konfekt, Pralinen oder Kaugummi. Dabei inbegriffen sind beispielsweise auch das Einstellen, Überwachen, Warten und die Reinigung von Fertigungsanlagen oder die Überprüfung der Qualität der Zutaten und Endprodukte. 

Feuerwehrmann/frau

Feuerwehrleute sind in erster Linie für das Löschen von Bränden zuständig. Als „Retter in der Not“ sind sie aber auch erste Ansprechperson, wenn es um jegliche Notfallsituationen geht. Sie sind immer sofort zur Stelle, zum Beispiel bei Unfällen, Bergung von Personen, Fahrzeugen oder Tieren, die sich in eine missliche Lage gebracht haben. Die Ausbildung bei Berufsfeuerwehrleuten erfolgt über eine Beamtenlaufbahn im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst, wohingegen Werksfeuerwehrleute keinen Beamtenstatus erhalten. Werksfeuerwehrmänner und -frauen arbeiten in Unternehmen, bei denen das Gefährdungspotenzial höher als bei anderen Firmen ist, wie beispielsweise in großen Industrieunternehmen.

Synchronsprecher/in

Die Ausbildung zum/zur Synchronsprecher/in verläuft rein schulisch. In einer Fachakademie wird das Sprechen zur Perfektion gebracht. Es werden Übungen zur Stimmfarbe und Tonalität gemacht, Hörbuchtexte und freies Sprechen geübt, mit Texten gearbeitet, einstudiert und aufgenommen. Die Grundlagen der Studioarbeit werden dabei ebenso erlernt. Tamara Keller