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Punkten beim Bewerbungsgespräch

Bereite dich vor: Finde deine besten Antworten auf die häufigsten Fragen

Punkten beim Bewerbungsgespräch

Du darfst vor dem Vorstellungsgespräch nervös sein, musst dir aber auch klarmachen: Du sitzt hier, weil deine Unterlagen, Qualifikationen und Motivation im Vorfeld überzeugt haben. FOTO: DANIEL ERNST/STOCK.ADOBE.COM

25.02.2023

Geschafft: Nach erfolgreicher Bewerbung möchte dich dein Traumunternehmen kennenlernen und hat ein Vorstellungsgespräch angesetzt. Du bist nervös? Darfst du. Du kannst die Spannung aber auch ein paar Grad runterfahren: Deine Unterlagen, deine Qualifikationen und deine Motivationen haben im Vorfeld überzeugt, jetzt musst du dich und deine Vorteile nur noch live und in Farbe rüberbringen.

Authentizität & Detailwissen

Schau dir mögliche Fragen und Themengebiete an und überlege dir, was deine persönlichen Antworten sein könnten. Check schon mal grundsätzlich: Wer bin ich? Wie arbeite ich? Was kann ich gut? Warum möchte ich genau diesen Job lernen? Warum möchte ich in exakt diesem Unternehmen arbeiten? Was erwarte ich von Arbeit und Arbeitgeber? Habe ich schon Karrierepläne?

Fragen zur Schule: Was für ein Lerntyp bist du?

Du kommst direkt aus der Schule? Oder du bist noch drin? Dann kommen womöglich anfangs Schul-Fragen. Weil deine Antworten zeigen sollen, welche Interessen du hast, was für ein Lerntyp du bist und wie du dich in einer Arbeitsgemeinschaft verhältst. Was ist dein Lieblingsfach? Was hat dir am meisten Spaß gemacht? Überlege dir im Vorfeld, welche positiv formulierten Antworten zeigen, dass das zu deinem Berufswunsch passt.

Motive und Gründe für die Bewerbung

Egal welche Branche und welcher Job: Sie wollen immer wissen, warum du es wissen willst. Wieso ausgerechnet dieser Beruf? Was reizt dich am Job am allermeisten? Warum möchtest du eine Ausbildung machen? Und warum ausgerechnet in diesem Unternehmen? Welcher Aufgabenbereich gefällt dir am besten? Diese Fragen sollen klären, ob du dich einfach nur bewirbst, weil dir nichts Besseres eingefallen ist oder ob du richtig Bock auf genau diesen Job und maximales Interesse an diesem speziellen Arbeitgeber hast. Und ob du auch weißt, warum dich all das so interessiert. Überleg dir deine Motivation im Vorfeld im Detail. Und bring es schon vorher für dich auf den Punkt.

Deine Person: Wer bist du? Was kannst du?

Typisch und immer: Die Frage nach deinen Stärken. Und da gilt: Niemals allgemein und über Floskeln beantworten. Und auch nicht dick auftragen. Sondern schon vorher überlegen, welche deiner Stärken und Skills in dieser Branche, in diesem Job und während dieser Ausbildung überhaupt relevant sind. Mögliche Detailfragen: Wie kannst du deine Stärken in der Ausbildung einsetzen? Was war dein größter bisheriger Erfolg? Wie hast du deine größte Herausforderung gemeistert? Wo siehst du dich mit und durch deine Stärken in fünf Jahren? Dein Personaler/ Chef will wissen, wie ehrgeizig du bist und ob deine Stärken zu deinem Ehrgeiz passen. 

Bei den Schwächen gilt das ebenso: Niemand will, dass du perfekt bist. Oder will hören, dass du dich selbst als perfekt einschätzt. Deine Antworten sollen eher deine Achtsamkeit zeigen – und wie du mit deinen selbst erkannten Unzulänglichkeiten umgehst. Schwächen können positiv formuliert werden. Zum Beispiel Nein sagen: Damit habe ich tatsächlich Probleme, aber diese Eigenschaft hat manchmal Vorteile – ich bin dadurch sehr bereitwillig und sehr solidarisch. Oder Vergesslichkeit: Dafür schreibe ich grundsätzlich gerne mit und bin deswegen umso verlässlicher. Ich habe in einem Bereich noch wenig Erfahrung: Aber ich lerne das gerade. Und es interessiert mich.

Vorsicht: Stressfragen

Sie sind nicht immer fair, aber kommen vor. Stressfragen sind stressig und sollen zeigen, wie souverän jemand bei Verunsicherung reagiert. Natürlich: Du kannst dich nicht auf jede Variante vorbereiten. Aber wenn du dich viel mit dir und deinen Skills befasst hast, wächst auch automatisch dein Wissen über dich selbst und damit deine Schlagfertigkeit.  

Eigene Fragen stellen

Zu guter Letzt wird dir die Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen. Wer keine Fragen hat, hat kein Interesse: Soll natürlich auch zeigen, wie tief du in die Materie rund ums Unternehmen, deine Fähigkeiten und deine Zukunft eingestiegen bist. Weil sich dann logischerweise sinnvolle Fragen auftun. Annette Gropp