Am 1. September 2021 beginnt das nächste Ausbildungsjahr – und noch gibt es gute Chancen, auch „last minute“ noch eine Lehrstelle zu ergattern.Wer vor dem Schulabschluss steht, hat viele Möglichkeiten: der Besuch einer weiterführenden Schule, der Start ins Studium, ein freiwilliges soziales Jahr - und natürlich der klassische Weg mit dem Start einer Ausbildung im kaufmännischen oder handwerklichen Bereich. Wer jetzt erst einmal eine Pause vom sturen Lernen braucht und wem der Sinn nach Praxis steht, der macht mit einer Ausbildung keinen Fehler.
Ein erstes Etappenziel in seinem beruflichen Werdegang ist einem nach wenigen Jahren dann schon sicher – und kann einem nicht mehr genommen werden. Daneben lässt sich mit dem ersten selbst verdienten Geld schon bald ein langersehnter Wunsch erfüllen und es gibt einem ein unbezahlbares Gefühl, wenn man am Ende des Tages oder der Woche betrachtet, was man selbst geschafft hat. Ob man im Anschluss an die Lehre doch nochmal die Schulbank drückt oder sich in eine ganz andere Richtung orientiert – steht jedem offen.
Der Ausbildungsmarkt in Deutschland ist im zweiten Corona-Jahr stark gebeutelt. Der Bericht der Agentur für Arbeit macht deutlich, dass Firmen weniger Lehrstellen anbieten. Waren es 2019 noch 512.000 sind es dieses Jahr nur noch 451.000. Die Bundesregierung versucht dem in den kommenden Wochen noch entgegen zu wirken und hat die im vergangenen Jahr eingeführten Ausbildungsprämien noch einmal verdoppelt. So soll die Ausbildungsbereitschaft steigen.
Parallel dazu sinkt auch die Anzahl der Bewerber – und das obwohl es sogar mehr Schulabgänger gibt. Als Grund wird auch hier Corona genannt. Der Kontakt zu den Betrieben sei massiv behindert gewesen, auch sei die Berufsorientierung ausgefallen oder zu kurz gekommen. Trotz grundsätzlichem Interesse an einer Lehre würden sich viele Schüler aufgrund der Unsicherheit und der mangelnden Information für einen weiteren Schulbesuch oder – mit entsprechendem Abschluss – für ein Studium entscheiden.
Gerade im ländlichen Raum sind die Betriebe jedoch auf ihre Auszubildenden angewiesen. Sie sind die Fachkräfte von morgen. Es lohnt sich durchaus, auf kleine und mittelständische Firmen zuzugehen und abzufragen, ob auch kurzfristig noch Lehrstellen zu besetzen sind.
Gerade in Handwerksberufen sind motivierte Schulabgänger gesucht. 1750 Lehrstellen führt die Handwerkammer für Unterfranken aktuell auf ihrer Online-Börse auf. Von technisch anspruchsvoll über kreativ, genussvoll bis hin zu energievoll und umweltbewusst reicht die Auswahl. Alle Stellen sind Zukunftsberufe, in denen tolle Karrierechancen existieren. Nina Grötsch
10 gute Gründe für eine Ausbildung
1. Das Beste aus Theorie und Praxis
2. Sofort Geld verdienen
3 Schnell ans Ziel kommen
4 Gute Übernahmechancen
5 Aufstieg durch Fortbildung
6 Gute Verdienstmöglichkeiten
7 Starke Perspektiven
8 Vielfalt für jedes Talent
9 Ausbildung selbst gestalten
10 Qualität „made in Germany“
Quelle: HWK Unterfranken