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Besserer Einbruchschutz für das Zuhause 

Urlaubszeit ist Einbruchszeit – deswegen sind Häuser mit einem ausgebauten Schutz vor Einbrechern statistisch sicherer. Die Polizei berät, welche Sicherheitsvorkehrungen möglich sind.

Besserer Einbruchschutz für das Zuhause 
22.07.2022

Die anstehende Urlaubszeit ist nicht nur die Zeit, in der man sich über das nächste Urlaubsziel Gedanken machen sollte, sondern auch um die Frage der Sicherheit des eigenen Hauses. Gerade, wenn viele Häuser verlassen sind, ist es die Zeit für Einbrecher.Die Statistiken sprechen positive Zahlen: Die Anzahl der Einbrüche ist von 2020 mit 75.023 auf 54.236 im Jahr 2021 zurückgegangen – ein bundesweiter Rückgang um 27,7 Prozent, wie es die polizeiliche Kriminalstatistik mitgeteilt hat. Trotzdem immer noch über 50.000 Einbrüche zu viel. Doch mehr als die Hälfte der Einbrecher hätten ihren Einbruch nach einem Versuch abgebrochen. Ein Grund dafür kann die Corona-Pandemie sein: Viele Einbrecher wurden davon abgeschreckt, dass zahlreiche Einwohner im Homeoffice gearbeitet hätten und zu Hause geblieben wäre. Ein anderer Grund dafür kann die moderne Technik zum Schutz gegen Einbrüche sein oder auch das verantwortungsbewusste Verhalten der Bewohner.

Mechanische Sicherung an Fenstern und Türen

Wer sich unsicher ist, ob sein Haus ausreichend geschützt ist, sollte auf alle Fälle von Fachleuten einen Sicherheits-Check machen lassen. Dabei entdeckt man schnell noch mögliche Schwachstellen im Haus. Unter anderem kann die Polizei Adressen von entsprechenden Fachleuten nennen. Nur so kann man einen sehr guten Schutz gewährleisten.

Neben einem sicherheitsbewussten und aufmerksamen Verhalten empfiehlt die Polizei, alle Fenster und Türen mechanisch zu sichern, um Einbrecher fernzuhalten. Bei Neu- und Umbauten erhält man beim Einbau von zertifizierten und einbruchhemmenden Türen und Fenstern nach DIN EN 1627ff einen Einbruchschutz der Widerstandsklasse (RC) 2. Dabei ist wichtig, dass es in der Gesamtkonstruktion (Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keinen Schwachpunkt gibt.

Man muss sich jedoch nicht gleich neue Fenster und Türen einbauen lassen, oft reicht es auch, geeignete Fenster und Türen nachzurüsten, wie die Polizei empfiehlt. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Grundkonstruktion widerstandsfähig ist.

Als wichtiger Punkt ist zu beachten, dass beim Nachrüsten alle Elemente (Türblätter, Türrahmen, Türbänder, Türschlösser, Beschläge, Schließbleche, Zusatzsicherungen) in ihrer Schutzwirkung aufeinander abgestimmt werden müssen. Ebenfalls ist äußerst empfehlenswert, dass die Nachrüstungen fachmännisch angebracht werden. Nur so hat man sicher sein, tatsächlich einen hohen Schutz zu haben.

Zusätzlicher Schutz erschwert es dem Täter

Neben dem sicheren Basis-Schutz an mechanischen Sicherungen bieten sogenannte Überfall- und Einbruchmeldeanlagen (ÜMA/EMA) zusätzlichen Schutz. Dazu zählen Alarmanlagen oder Überwachungskameras. Sie verhindern zwar den Einbruch nicht, aber erhöhen für den Einbrecher das Risiko entdeckt zu werden.

Moderne Technik macht es möglich: Inzwischen kann man sein Haus mit digitalen Einbruchmeldeanlagen ausstatten und mit seinem Smart Home integrieren. Sensoren an Türen und Fenstern lassen sich nahezu unsichtbar einbauen. Automatik in den Rollläden und Lichtern können zu eingestellten Zeiten aktiviert werden, um auch im Urlaub die Anwesenheit der Bewohner zu imitieren.

Dank digitaler Technik ist es außerdem möglich, sein Sicherheitssystem von überall bequem mit dem Smartphone oder Tablet zu steuern. red