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Die Natur ins Haus holen

So gelingt das Einrichten mit Naturmaterialien

Die Natur ins Haus holen

FOTO: FOLLOWTHEFLOW- STOCK.ADOBE.COM

29.05.2021

Der Frühling lockt die Menschen raus ins Freie. Hier kann man in aller Ruhe durchatmen, Kraft tanken und die Seele baumeln lassen. Doch warum eigentlich nur draußen? Schließlich kann man die Natur auch ganz einfach ins Haus bringen und sich so einen eigenen grünen Wohlfühlort schaffen – ganz unabhängig vom Wetter. Individuell und langlebig: Möbel aus Holz Holz spielt bei einem natürlichen Einrichtungsstil eine tragende Rolle. Mit seiner einzigartigen Maserung verleiht der Naturstoff Möbeln ein individuelles Design und eine gewisse Lebendigkeit. Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Holztönen von hell bis dunkel, dezent oder markant gemasert. Da findet sich für jeden Geschmack das passende Stück.

Zudem absorbieren offenporig verarbeitete Holzmöbel Schadstoffe aus der Luft, regulieren die Feuchtigkeit und verbessern so aktiv das Raumklima. Von welchem Möbelstück könnte man das sonst noch behaupten?

Es lohnt sich nicht nur deshalb, für qualitativ hochwertige Möbel aus Massivholz etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Denn Holzmöbel sind außerordentlich langlebig und können viele Generationen überdauern, wie der Blick in Antiquitätengeschäfte beweisen dürfte. In die Jahre gekommenes Holz lässt sich schleifen, bemalen oder klassisch restaurieren, wenn es nötig sein sollte oder man einfach einen neuen Look wünscht. So erleben gebrauchte Holzmöbel ihre Renaissance aktuell gerne aufgefrischt im Landhausstil oder Shabby Chic-Look.

Geschickt kombiniert: Naturtextilien und Leder

Kombiniert werden Holzmöbel wie Bett, Kommode, TV-Schrank, Küchentisch und Co. am besten mit natürlichen Textilien. Das harmoniert nicht nur besonders gut miteinander, sondern ist auch sehr nachhaltig. Bettwäsche aus Baumwolle, Kissenbezüge aus Seide oder ein Teppich aus feiner Wolle sorgen für Wärme und Behaglichkeit. Aber auch ein mit Leder bezogenes Sofa als kühler Kontrast zu den warmen Textilien fügt sich wunderbar in ein natürlich gestaltetes Zuhause ein.

Das i-Tüpfelchen: natürliche Deko

Auch die passende Deko darf zu einem stimmigen Gesamtbild nicht fehlen. Zimmerpflanzen sind bei der Einrichtung im Naturstil selbstredend ein Muss – am besten in einem Pflanzenkorb aus Seegras oder ähnlichem Material. Inzwischen haben auch viele Einrichtungshäuser den aktuellen Trend zu mehr Natur erkannt und bieten Lampen, Wanduhren und zahlreiche Dekorationsgegenstände aus Naturmaterialien wie Holz, Bast, Bambus, Stein oder Ähnlichem an.

Natürliche Deko gibt es auch gratis, dazu muss man nur beim nächsten Spaziergang die Augen offen halten: ein hübscher Strauß frischer Wiesenblumen, ein Arrangement aus Zweigen, Kiefernzapfen im Winter oder Kastanien im Herbst, Muscheln vom letzten Strandurlaub, leere Schneckenhäuser oder schlicht ein paar dekorative Steine. Selbst größere Äste lassen sich ganz einfach integrieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Natürliche Baustoffe für Wand und Boden

Wer sowieso gerade renoviert, sollte auch das Material von Boden und Wänden unter die Lupe nehmen. Nicht nur glückliche Fachwerkhausbesitzer schwören auf Lehm- und Kalkputze an den Wänden. Diese Baustoffe gelten als besonders ökologisch, denn sie sind rein mineralisch und feuchtigkeitsregulierend. Kalkputz hat zudem eine schimmelabweisende Wirkung. Dazu passende Lehm- und Kalkfarbe gibt es im Fachhandel in allen Farben, sodass man bei der Wandgestaltung keine Kompromisse machen muss.

Zu den natürlichen Bodenbelägen gehören Holz, Kork, Linoleum und Naturstein. Böden aus Echtholz haben den großen Vorteil, dass sie bei Bedarf abgeschliffen und neu versiegelt werden können. Ob als Fischgrät-Stäbchenparkett, Holzdiele oder -pflaster – die Optik ist äußerst vielfältig.

Linoleum klingt nach Kunststoff, ist aber ein nachwachsender Rohstoff. Im Gegensatz zu Holzböden oder eben dem optisch ähnlicheren PVC gibt es hier nur eine begrenzte Auswahl an Dekoren und Farben. Korkboden ist in seiner Optik schon flexibler. Er ist trittschalldämmend, wasserdicht und fußwarm, allerdings auch etwas empfindlicher.

Mineralische Bodenbeläge wie keramische Fliesen, Natursteine, Terrazzo, Steinteppich oder Sichtestrich eignen sich durch ihre robuste Struktur und leichte Pflege vor allem für stark frequentierte Bereiche wie Flur oder Bad. Aber auch im restlichen Haus machen diese Bodenbeläge Eindruck und verleihen dem natürlichen Einrichtungsstil einen edlen Touch. Jessica Rohrbach

Der Umwelt zuliebe

Eine zeitlose Einrichtung schont die Umwelt. Wer bei der Einrichtung seines Heims nicht auf aktuelle Trends, sondern zeitloses Design setzt, hat lange Freude an seinen Möbeln. Ebenso, wenn man hochwertige Produkte kauft, die für ihre Langlebigkeit bekannt sind – Stücke aus Echtholz zum Beispiel. Das spart auf lange Sicht nicht nur Geld, sondern schont auch Ressourcen, die für die Herstellung und den Transport neuer Möbel nötig sind. Wer dann noch auf Öko-Siegel achtet, hält seinen ökologischen Fußabdruck beim Thema Einrichtung klein.