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Ein Raum für viele Bedürfnisse

Das Badezimmer für die ganze Familie will gut geplant sein

Ein Raum für viele Bedürfnisse

Wenn mehrere Familienmitglieder sich ein Badezimmer teilen, wird es manchmal eng. FOTO: VIKTORIIA/ STOCK.ADOBE.COM

29.05.2021

Es gibt einen Raum im Haus, vor und in dem der Andrang früh morgens besonders groß ist: das Bad. Groß und Klein stehen hier an für wichtige Geschäfte, zum Duschen, Zähneputzen, Haare kämmen, Schminken und Rasieren. Wohl dem, der mehrere Badezimmer oder zumindest ein separates WC hat. Doch viele Familien teilen sich aus Platzmangel ein Bad mit den Kindern und manche sogar noch mit den Großeltern. Damit hier das Chaos nicht überhandnimmt, muss vor der Einrichtung eines familiengerechten Badezimmers vorab sorgfältig geplant werden.

Der Waschtisch

Dafür sollten zunächst die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Familienmitglieder ermittelt werden. Anspruch auf einen Platz am Waschbecken erhebt wohl grundsätzlich jeder. Wenn genügend Platz im Bad vorhanden ist, empfiehlt sich die Anschaffung eines Doppelwaschtischs, an dem sich zwei Personen gleichzeitig bequem zurecht machen können. Bei weniger Platz sollte der Waschtisch dennoch möglichst groß gewählt werden, dann muss beim Zähneputzen einfach etwas enger zusammengerückt werden.

Barrierefreiheit

Grundsätzlich ist Barrierefreiheit im Familienbad sehr ratsam. Damit auch die Kleinsten ihren Platz am Waschbecken finden, sollten zusätzlich ein oder mehrere trittsichere Hocker bereitstehen. Die teurere Alternative lässt sich sowohl von Kindern als auch von beispielsweise Rollstuhlfahrern nutzen: Höhenverstellbare Waschtische passen sich der Größe ihrer Benutzer an. Wird darüber noch ein Spiegel installiert, der sich kippen lässt, können Klein wie Groß und Jung wie Alt den Waschtisch gleichermaßen problemlos nutzen.

Übrigens: Auch höhenverstellbare Toiletten sind im Handel erhältlich. Höhenverstellbares Mobiliar ist aber nur ein Baustein von Barrierefreiheit. Ein schwellenloser Zugang zum Badezimmer und in die Dusche vermindern die Stolpergefahr für die ganze Familie. Ein klappbarer Sitz in der Dusche oder eine gemauerte Sitzgelegenheit, die gleichzeitig noch Abstellfläche bietet, kann ebenfalls für alle praktisch sein – und sei es nur bei einer temporären körperlichen Einschränkung, die längeres Stehen schwierig macht.

Dusche oder Wanne?

Beide Elemente haben ihre Vor- und Nachteile. Für eine Dusche benötigt man beispielsweise weniger Platz als für eine Wanne und kann sie leicht barrierefrei gestalten. Eine Badewanne hingegen eignet sich nicht nur als wohltuender Wärmespender nach einem langen Spaziergang in der Kälte, sondern auch als Pool für die Kleinen. Hier muss individuell entschieden werden, ob Bad oder Wanne Einzug halten sollen. Oder man schließt einen Kompromiss und wählt eine Duschbadewanne. Diese gibt es inzwischen auch mit niedrigem Einstieg.

Sicherheit geht vor

Auch der Fußboden sollte rutschfest und strapazierfähig sein. Am besten eignen sich für das Familienbad entsprechende Fliesen aus Feinsteinzeug oder auch ein strukturierter Vinylboden. Damit sich Klein und Groß nicht versehentlich an heißem Wasser verbrühen, gehört zu den Must-Haves außerdem eine Thermostatarmatur, an der sich die gewünschte Wassertemperatur kinderleicht einstellen lässt. Der integrierte Verbrühschutz sorgt dafür, dass das Wasser nie zu heiß wird.

Mehr Platz und Ordnung

Damit im Badezimmer nicht allzu schnell das Chaos regiert, hilft es, sich auf die wichtigsten Einrichtungsgegenstände zu beschränken. So treten sich die Familienmitglieder untereinander nicht ständig auf die Füße und der Raum wirkt weniger vollgestellt. Dennoch braucht es ausreichend Stauraum, damit alle Pflegeutensilien ihren Platz finden. Hierfür eignen sich hervorragend Einbau-, Auszugs- und Waschbeckenunterschränke und für die Kleinteile Boxen und Körbe. Wenn man dann noch jedem einen bestimmten Platz für seine Sachen zuweist, hat man auch im Familienbad für Ordnung gesorgt. Jessica Rohrbach

Auf Holz gebaut

Nachhaltig, klimafreundlich und naturnah wohnen

Beim Eigenheimbau wollen viele Fragen beachtet werden: Von der Größe und Raumaufteilung bis hin zu den verwendeten Materialien. Dabei geht es um die Klimabilanz ebenso wie um ein gesundes Raumklima und eventuelle Einflüsse, die Emissionen der Baustoffe haben könnten. Das Naturmaterial Holz vereint dabei viele Vorteile in sich: Es ist vielseitig verwendbar, ökologisch sinnvoll und trägt zum gesunden Raumklima bei.

Effizienter CO2-Speicher

Die Bedeutung, die intakte Wälder für den Klimaschutz haben, ist allgemein bekannt. Schließlich bindet Holz während seines Wachstums große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxids. Neben seiner Bedeutung als CO2-Speicher ist das Naturmaterial besonders nachhaltig, da es ein nachwachsender Rohstoff ist und somit keine begrenzten Ressourcen verzehrt. Hinzu kommt der besondere Charakter von Holzhäusern, die für viel Behaglichkeit und ein gesundes Raumklima stehen. Dabei müssen die Eigenheime keineswegs nur im traditionellen Look daherkommen. Das Material ist so vielseitig, dass sich verschiedenste Architekturstile und Vorstellungen vom Traumhaus damit verwirklichen lassen.

Individuell und langlebig

Während das Heizen mit Holz staatlich gefördert wird, erhalten Bauherren, die sich bewusst für das Bauen damit entscheiden, keine spezifischen Zuschüsse. Dies könnte der Staat mit einer gezielten Unterstützung des nachhaltigen Bauens mit Holz ändern und als gutes Beispiel bei öffentlichen Gebäuden vorangehen. Die Eigenschaften des Naturmaterials schaffen sehr gute Voraussetzungen für ein nachhaltiges Bauen. Holz ist elastisch, leicht zu bearbeiten, aber dennoch stabil, belastbar und von hoher Lebensdauer. Die ältesten, heute noch intakten Holzfachwerkhäuser Deutschlands in Esslingen, Göttingen und Limburg/Lahn tellen diese Langlebigkeit unter Beweis. djd

Schon gewusst?

Holz ist außerordentlich belastbar. Es trägt im Verhältnis zu seinem Gewicht 14 Mal so viel wie Stahl und ist genauso druckfest wie Stahlbeton.