Beliebtes Volksfest
Die traditionelle Kirchweih in Lonnerstadt findet dieses Jahr vom Mittwoch, den 2. Oktober, bis einschließlich Montag, den 7. Oktober 2024, statt. Nach einer einjährigen Pause erwartet die Besucher wieder ein buntes Treiben rund um den Brunnen am Marktplatz in der Marktgemeinde Lonnerstadt.
Der Kirchweihsonntag beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst im Zelt auf dem Marktplatz. Im Anschluss lädt der erste Lonnerstadter Hopfenmarkt mit regionalen Anbietern und Gewerbetreibenden zu einem stimmungsvollen Bummel ein. Für das leibliche Wohl sorgen die örtlichen Vereine.
Ab 14 Uhr backt der Heimatverein die beliebten Küchle direkt am Marktplatz. Gleichzeitig werden die Kinder des Kindertreffs und der örtlichen Kita die traditionelle Kinder-Kerwa-Fichte aufstellen. Die musikalische Begleitung übernimmt von 11.30 bis 16 Uhr die Gleißenberger Blaskapelle, während um 15 Uhr die Volkstanzfreunde Steigerwald ihr Können zeigen.
Von Freitag bis Montag sind in der Mühlgasse und am „Plätzla“ wie gewohnt Schausteller und Verkaufsstände zu finden. An allen Tagen der Kirchweih wird in Lonnerstadt zudem für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt.
Das ist das Programm der Kirchweih 2024 im Detail
Mittwoch, 2. Oktober:
17 Uhr: Kesselfleisch, Rippl, Knöchle, Schäuferl, Bratwürste
Donnerstag, 3. Oktober:
● 11 Uhr: Blut- und Leberwürste, Ripple, Knöchle, Schäuferle, Bratwürste
● 21 Uhr: Kerwa ausgraben mit den Kerwasburschen
Freitag, 4. Oktober:
Rock im Saal mit Gremsrock
Samstag, 5. Oktober:
● 15.30 Uhr: Aufstellen der Kerwasfichte
● 19.30 Uhr: Kerwa-Klassiker, Schlager und Oldies mit „rocKing“
Sonntag, 6. Oktober:
● 19.30 Uhr: Stimmung & Party mit „Weisendorfer Soundexpress“
● 21 Uhr: Betz´n raustanzen der Kerwasburschen
Montag, 7. Oktober:
● 10 Uhr: Weißwurstfrühschoppen mit der Blaskapelle Schmerler
● 15 Uhr: Geger rausschlog’n der Kerwasburschen
Die St. Oswald-Pfarrkirche in Lonnerstadt ist eine der wenigen Kirchen in Franken, die dem Heiligen Oswald gewidmet ist. Dieser Heilige war ein iro-schottischer König des 7. Jahrhunderts, der im Kampf gegen die heidnischen Angelsachsen gefallen und daraufhin als Märtyrer heiliggesprochen wurde. Die Ursprünge dieser Kirche lassen sich bis zur Gründung des Bistums Würzburg zurückverfolgen, das dem Einfluss von Bonifatius zu verdanken ist.
Die Anfänge der Kirche reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück, wobei vermutet wird, dass sie möglicherweise noch weiter in die Zeit zurückreichen, als iro-schottische Glaubensboten erstmals die Botschaft des Evangeliums im Maintal und im Steigerwald verbreiteten. Die St. Oswald-Kirche gehörte zu den bekannten 14 „Slawenkirchen“, die zwischen 768 und 830 von den Würzburger Bischöfen im Auftrag Karls des Großen errichtet wurden.
Im Verlauf der späteren Jahrhunderte wurde die Kirche mehrmals zerstört und wiederaufgebaut. Im 18. und 19. Jahrhundert erhielt sie ihr heutiges barockes Aussehen. Am 17. Juni 1927 erlitt die Kirche bei einem heftigen Unwetter erheblichen Schaden, der in den folgenden Jahren durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen behoben wurde. Eine besonders umfassende Restaurierung fand zwischen Juni 1980 und 1981 statt, bei der Fenster, Fußböden, Kirchengestühl, Elektroinstallation, Heizung, Wände, Putz, Malerei, Altar und Orgel repariert oder restauriert wurden. red