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Der erste Eindruck zählt

Mit diesen Tipps gelingt der erfolgreiche Einstieg in den neuen Job

Der erste Eindruck zählt

FOTO: FIZKES - STOCK.ADOBE.COM

20.03.2023

Der erste Tag im neuen Job: unbekanntes Gebäude, unbekannte Gesichter, unbekannte Aufgaben - und die Angst, mit jeder Kleinigkeit in ein Fettnäpfchen zu treten und damit unwiderruflich einen schlechten ersten Eindruck zu machen. Damit der erste Arbeitstag nicht zum Albtraum wird, gibt es hier Tipps und Tricks, wie man besser in den neuen Job startet und einen erfolgreichen ersten Eindruck geben kann.

Zuhören und dazulernen

Um nicht in Fettnäpfchen zu treten, ist es am Anfang sehr wichtig, zuzuhören und dazuzulernen, vor allem, wenn es um Umfangsformen und Gepflogenheiten der Kollegen geht. Vielleicht gibt es feste Rituale, denen man sich anpassen muss? Zum Beispiel: Wie läuft ein typischer Arbeitstag ab? Gibt es eine feste Zeit zum Mittagessen? Gibt es eine feste Sitzordnung in den Meetings? Auch wichtig ist die Ansprache der Kollegen, also ob man duzt oder siezt. Kleiner Tipp: Am besten bei neuen Kollegen mit Vor- und Nachnamen vorstellen und schauen, wie die Person reagiert. Spricht sie einen dann mit Vor- oder Nachnamen an? Ist man sich noch nicht sicher, empfiehlt es sich immer zuerst zu siezen.

Arbeitszeiten

Nichts hinterlässt einen schlechteren am Anfang Eindruck, als ständig zu spät zu kommen. Vor allem am ersten Arbeitstag ist ein pünktliches Erscheinen sehr wichtig. Das heißt: Am besten viel Zeit einplanen für den Arbeitsweg und mit allem rechnen, wie hohes Verkehrsaufkommen, Ausfall im öffentlichen Verkehr oder ein platter Reifen am Fahrrad.

Gleichzeitig hinterlässt es auch einen schlechten Eindruck, wenn man regelmäßig als erster geht. Das Beste ist es, sich an den Kollegen zu orientieren. Denn es empfiehlt sich auch nicht, regelmäßig eine bis zwei Überstunden zu machen.

Richtige Kommunikation

Wie man mit den Kollegen kommuniziert, bestimmt das Bild, was sie von einem haben. So ist es gerade am Anfang wichtig, richtig mit den neuen Kollegen umzugehen. Ungefragt Ratschläge über ihre Arbeit zu verteilen, ist beispielsweise nicht zu empfehlen.

Zu einer guten Kommunikation gehört es auch, Beziehungen aufzubauen. Die gemeinsame Mittagspause hilft zum Beispiel dabei, die neuen Kollegen besser kennenzulernen und so ein persönliches Beziehungsnetz aufzubauen.

Gute Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für einen stressfreien Start in den neuen Job. Es hilft, vor dem ersten Tag mit dem zukünftigen Chef zu sprechen, wie die Einarbeitung läuft, was für Materialien man dafür benötigt und welche Formalien noch erfüllt werden müssen: Braucht man eine Zugangsberechtigung? Wo sind die Parkplätze?

Fragen stellen

Besonders am Anfang ist es wichtig, viele Fragen zu stellen. Das entscheidet, wie zuverlässig und gut man seinen neuen Job macht. Was muss man für seine neuen Aufgaben alles wissen? Auch wenn man etwas nicht versteht, wie zum Beispiel Hintergründe oder Zusammenhänge, ist es wichtig nachzufragen - und am besten mitzuschreiben: Es kann unprofessionell wirken, wenn man Fragen stellt, zu denen man schon vor einiger Zeit die Antwort erhalten hat.

Zu den häufigsten Fettnäpfchen von neuen Mitarbeitern gehört es unter anderem, nicht genug zu kommunizieren. Es zeigt: Entweder weiß man eh schon alles besser oder man ist zu schüchtern, um zu fragen.

Leistung zeigen

Gibt es mal Leerlauf bei der Arbeit, sollte man auf keinen Fall Däumchen drehen. Denn das ist der richtige Moment, um Eigeninitiative zu zeigen: Hilfe anbieten, wo es nur geht. So beweist man Teamgeist und man präsentiert sich als selbstständiger Mitarbeiter. Viele Unternehmen nutzen solche Leerlaufzeiten auch, um zu sehen, wie engagiert und motiviert ein neuer Kollege tatsächlich ist.

Leistung zeigen kann heißen, auch mal unliebsame Aufgaben zu übernehmen. Das kann bei den übrigen Kollegen Eindruck machen und zeigen, dass man sich für nichts zu schade ist.

No-Gos auf einen Blick

• Unpünktlichkeit oder Überpünktlichkeit (zehn bis 15 Minuten früher sind in Ordnung)
• keine Wertschätzung für helfende Kollegen
• zu viele Pausen machen
• Däumchen drehen statt Hilfe anbieten
• gleich am Anfang Verbesserungsvorschläge liefern
• ständige Vergleiche mit dem vorherigen Arbeitgeber
• zu schnell mit den eigenen Fähigkeiten überzeugen wollen
• über den vielen Input jammern
• zu wenig kommunizieren
• zu viele Überstunden oder zu früh Feierabend machen

Lukas Pitule