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Man lernt nie aus

Weiterbildung - beruflich und persönlich - ist immens wichtig und lohnt sich

Man lernt nie aus

Sich stets weiterzubilden ist für Schulabgängerinnen und -abgänger genauso wichtig wie für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. FOTO: CONTRASTWERKSTATT - STOCK.ADOBE.COM

28.01.2023

Lebenslang lernen: Das klingt für viele erst einmal hart. Sich stets weiterbilden, seine eigenen, bereits angeeigneten Fähigkeiten und Kenntnisse auffrischen und neue dazu lernen - sich neuen Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen-, das ist jedoch das A und O der heutigen Berufswelt und des Arbeitsmarktes. Weiterbildung kann auch großen Spaß machen, motivieren und Abwechslung in den Alltag bringen. Weiterbildung ist nicht nur im Berufsleben, sondern auch privat enorm wichtig, um sich persönlich weiterzuentwickeln.

Gründe für eine Weiterbildung

Die schulische und berufliche Ausbildung Karriere setzt die Basis einer doch nur wer sich ständig weiterbildet und dazulernt, kann am Ball bleiben. Die Position im Unternehmen wird gefestigt und gleichzeitig erhöht sich die Chance auf eine höhere Stellung, beispielsweise von einem qualifizierten Mitarbeiter zu einer Führungskraft.

Auch für diejenigen, die in neue Berufsfelder schnuppern und sich eventuell dort ansiedeln möchten, ist eine Weiterbildung meist unumgänglich, denn durch sie öffnen sich neue Arbeitsfelder. Werden höhere Positionen, beispielsweise mit Führungsfunktionen im Unternehmen, ausgeschrieben, ist man oben auf der Warteliste für die Neubesetzung. Bei längerer Abwesenheit, beispielsweise nach einer Schwangerschaft bzw. Elternzeit oder Mutterschutz sowie Arbeitslosigkeit, ist eine Weiterbildung zu empfehlen, um sich wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.

Eine höhere Position oder eine höher qualifizierte Ausbildung ist in den meisten Fällen auch mit mehr Gehalt verbunden. Durch Schulungsmaßnahmen erhält man eine bessere Qualifikation, damit oft auch mehr Verantwortung in leitenden Positionen und man fällt somit auch in eine höhere Gehaltsklasse.

Im heutigen Arbeitsmarkt herrscht ständige Veränderung. Viele haben dies in den letzten Pandemiejahren hautnah erlebt. Statt täglich ins Büro zu gehen, wurde ein Großteil der Arbeit aus dem Homeoffice erledigt, neue Hard- und Software musste angeschafft und erlernt werden. Aber auch ohne die Pandemie müssen Arbeitnehmer heutzutage ständig Neues dazu lernen, die Welt ist im Wandel - Globalisierung, Digitalisierung - und wer dabei sein möchte, muss seine Kenntnisse und Qualifikationen ausbauen und sich anpassen. Eine Weiterbildung betrifft sowohl berufsbezogene Kenntnisse als auch die Allgemeinbildung, Sprachenkenntnis und Rhetorik, aber beispielsweise und auch besonders stark den technischen Fortschritt bzw. die Digitalisierung. Denn hier kann man sehr schnell den Anschluss verlieren. Als Arbeitnehmer ist man immer im Vorteil, wenn man stets über aktuelles Wissen verfügt.

Arbeitgeber profitieren übrigens auch davon, wenn sie ihre Mitarbeitenden fortbilden, denn so können sie langjährige, kompetente, zuverlässige und liebgewonnene Angestellte behalten, anstatt Stellen neu zu besetzen und auf aufwendiges und kostspieliges Recruiting verzichten.

Auch privat nicht auf der Stelle stehen bleiben

Auch im Privatleben ist es nie zu spät, etwas Neues zu lernen und auszuprobieren. Haben Sie sich schon immer gewünscht, ein Instrument spielen zu können?

Starten Sie einfach damit und probieren Sie sich aus. Eine Fremdsprache sprechen zu können, fanden Sie schon immer faszinierend? Fangen Sie an! Tanzen, schreinern, zeichnen, sportliche Aktivitäten - der Palette an persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Man muss nur das Richtige für sich finden, in dem man aufblüht und Spaß hat, sich gut fühlt und motiviert dabeibleibt. Und wer weiß, vielleicht ergeben sich daraus auch beruflich ganz neue Perspektiven.

Das gute Gefühl

Der psychologische Aspekt einer Weiterbildung ist ebenfalls wichtig. Denn umso mehr Kompetenzen man sich aneignet, umso souveräner und selbstsicherer wird man - privat und beruflich. Die eigenen Ansprüche werden immer höher gesetzt und Ziele neu gesteckt - ständig aufs Neue, in einem fortlaufenden Prozess. Neues lernen heißt auch Herausforderungen angehen, neue Höhen und Tiefen entdecken, selbst an seine Grenzen gehen und überschreiten - es ist aber auch immer mit guten Gefühlen verbunden, wenn die Tiefpunkte überwunden werden und man stolz auf sich und seinen neuen Wissenszuwachs sein kann. Tamara Keller

Und wer soll das bezahlen?

Externe Fort- oder Weiterbildung kostet. Falls das Unternehmen nicht für die Finanzierung aufkommt, gibt es staatliche Optionen.
• Bildungsurlaub: Freie Tage für eine Weiterbildung können in fast allen Bundesländern beantragt werden - die Anzahl der Tage variiert. Lernwillige werden in dieser Zeit regulär weiterbezahlt.
• Bildungsprämie: Unterstützt Menschen, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen maximal 20 000 Euro beträgt. Der Gutschein soll die Hälfte der Seminarkosten abdecken. Maximal 500 Euro.
• Meister-BAföG: Für Fachkräfte, die nach der ersten Berufsausbildung eine Aufstiegsfortbildung machen wollen. Bis zu 15 000 Euro stehen für Lehrgangs- und Prüfungskosten zur Verfügung. Zum Teil als Darlehen.
• Weiterbildungs- und Aufstiegsstipendium: Unterstützt nach einem besonders erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung zur weiteren beruflichen Qualifikation. Zum Beispiel fachlich bezogene Lehrgänge, EDV- und Sprachkurse oder ein berufsbegleitendes Studium. Von Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB), Bonn.

Im September schon was vor? Jetzt bewerben für eine Ausbildung am Schulzentrum der bfz Bamberg

Ab September kann im Schulzentrum der bfz Bamberg neben einer Ausbildung zum/zur Erzieher*in (Bachelor Professional in Sozialwesen), zum/zur Heilerziehungspfleger*in (Bachelor Professional in Sozialwesen), sowie zum/zur Heilerziehungspflegehelfer*in jetzt auch neu eine Ausbildung zum/zur Kinderpfleger*in an der geplanten Berufsfachschule für Kinderpflege absolviert werden.

Kinderpfleger*innen betreuen, erziehen und bilden Kinder im Alter von 0-10 Jahren aus und können dabei in unterschiedlichen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern wie z.B. in Krippen, Kindergärten, Horten und Kinderheimen beschäftigt werden. Die Ausbildung zum/zur staatlich geprüften Kinderpfleger*in dauert 2 Jahre. Sie gliedert sich in fachpraktischen Unterricht in der Schule und dazugehörigen Praxistagen in einer Einrichtung. Voraussetzung ist neben Spaß an der Arbeit mit Kindern mindestens ein erfolgreicher Mittelschulabschluss.

Die Ausbildung zum zur Heilerziehungspflegehelfer*in ist besonders interessant für Wiedereinsteiger*innen, da als Zugangsvoraussetzung auch Erziehungs- und Pflegezeiten von Angehörigen berücksichtigt werden können und die Helfer-Ausbildung 1-jährig in Teilzeit durchgeführt wird.

Die Ausbildungen im Schulzentrum der bfz in Bamberg sind praxisnah und fachlich fundiert. Kleine Klassen, persönliche Atmosphäre und Kompetenzorientierung sorgen für Spaß und Erfolg beim Lernen.

Soziale Ausbildungen sind gefragt wie nie - eine Bewerbung zum Ausbildungsstart im September 2023 ist schon jetzt möglich. Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen, Inhalten und Voraussetzungen der Ausbildungen gibt es unter www.schulen.bfz.de  oder beim nächsten Infoabend am Mittwoch, den 8. Februar. Um Anmeldung wird gebeten (per Telefon unter: 0951/93224-622 oder per Mail an: schulzentrum-ba@bfz.de).