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Große Bäder gestalten

Mit diesen Tipps und Tricks wirkt auch ein großes Badezimmer wohnlich und gemütlich

Große Bäder gestalten

FOTO: SLAVUN - STOCK.ADOBE.COM

07.07.2022

Ein großes Badezimmer ist für viele ein Traum – bis es ans Einrichten geht. Denn große Bäder sind häufig schwieriger zu planen als kleine, gerade weil viel Platz vorhanden ist. Doch wie fügt sich alles auf 20 oder mehr Quadratmetern harmonisch zusammen? Mit ein paar einfachen Tipps und Strategien lassen sich Intimität und Großzügigkeit zusammenbringen.In kleinen Bädern reihen sich die Sanitärgegenstände meist an der Wand entlang. Plant man so ein großes Badezimmer, wirkt der Raum kahl – mit einer riesigen Tanzfläche in der Mitte. Wer einen großen Raum also behaglich machen möchte, sollte ihn in kleine, überschaubare Einheiten teilen. Denn solch kleine Einheiten fühlen sich für uns Menschen besser an. Wie sich das geschickt umsetzen lässt? Zum einen kann man mit unterschiedlichen Mustern oder Farben der Bodenfliesen bereits viel bewirken. Oder man schafft Räume im Raum: zum Beispiel mit Wänden, Podesten oder abgehängten Decken. Zonen, Nischen, Inseln – wie auch immer man die einzelnen Bereiche nennen möchte, die im eigenen Bad entstehen: Wichtig ist, dass man dem Raum eine Struktur gibt.

Weg von der Wand

Neben Farben und Strukturen gibt es eine zweite gute Möglichkeit, den Raum zu gliedern: Indem man die Elemente der Badeinrichtung in den Raum hinein rückt. Dank Trockenbauelementen sind die Zeiten längst vorbei, in denen sich Waschbecken, Wannen und Co. brav an der Wand entlang aufreihten. Heute treten sie immer öfter in den Raum hinein und lassen so ganz neue Ansichten entstehen – und jede Menge Behaglichkeit. So kann zum Beispiel das Waschbecken mitten im Raum platziert werden – bei einem großen Badezimmer kann es natürlich auch ein großes Doppelwaschbecken sein. Ein kleiner Tipp: Ruhige Bereiche mit Wanne und Wellness sind im hinteren Teil des Bades am besten aufgehoben – aktive wie der Waschplatz im vorderen. Eine gute Idee für den Übergangsbereich ist die Dusche.

Die richtige Größe

Große Bäder enden oft unruhig, weil sie voller kleiner Teile sind. Andere dagegen wirken vollgestopft, weil die Badeinrichtung zu klobig ist. Für einen harmonischen Look eignet sich ein Mix aus Groß und Klein. Zum Beispiel empfiehlt sich hierfür eine Doppelbadewanne oder die Walk-In-Dusche – um den Raum zu erden. Sprich: Zwei, drei größere Teile als Hauptelemente, die kleineren Teile werden drumherum platziert.

Optimale Beleuchtung

Egal wie groß ein Bad ist: Gutes Licht entscheidet, wie es sich anfühlt. Gerade in großen Bädern ist eine Leuchte in der Mitte der Decke einfach zu wenig. Jede Zone im Bad sollte seine eigene Beleuchtung besitzen, um somit verschiedene Bereiche abzutrennen und eine gute Stimmung zu schaffen. Im Bereich der Badewanne kann es ruhig etwas romantischer sein, rund um das Waschbecken ist hingegen ein helles Licht von Vorteil. Als Grundbeleuchtung empfehlen sich somit Lichtdecken oder breit streuende Deckenfluter. Um dann eine lebendige Struktur zu schaffen, können verschiedene Lichtbereiche mit einzelnen Leuchten definiert werden.

Das gewisse Extra

In einem großen Badezimmer können Dinge realisiert werden, die in kleinen Bädern nicht möglich sind. Diese Chance sollte man nutzen. Zum Beispiel lassen sich in großen Badezimmern ideale Wellness-Oasen schaffen. Platz für eine Sauna ist allemal, vor allem wenn es mal richtig dampfen soll. Ebenso wichtig ist allerdings: Keine Angst vor freien Flächen. Erst Freiräume machen ein großes Bad auch großzügig. Es ist stets darauf zu achten, wie viel Badeinrichtung ein Badezimmer verträgt, ohne dass es überladen wirkt. Emero/Pia Nowak