Nun ist es endlich soweit: Das Globe Coburg öffnet seine Türen. Viele Menschen haben sich in den vergangenen Wochen bei mir gemeldet, die mit großer Vorfreude auf die neue Interimsspielstätte für das Landestheater warten. Und auch ich freue mich sehr auf die Eröffnung, denn das Globe Coburg ist ein grandioses Haus geworden.
Mehr als acht Jahre haben Diskussion, Planung und Bau für dieses Gebäude benötigt. In dieser Zeit hat sich die Coburger Politik in Stadtrat und Gremiensitzungen unzählige Male mit dem Gebäude beschäftigt. Viele Unternehmen, zig Gewerke, tausende Menschen haben zum Gelingen dieses Baus beigetragen.
Am 21. Oktober 2020 erfolgte der Spatenstich. Richtfest war am 1. Dezember des folgenden Jahres. Leider mussten wegen Corona all die dazu geplanten Feierlichkeiten abgesagt werden. Viel lieber hätte ich Sie, die Coburgerinnen und Coburger, dabeigehabt, denn das Globe Coburg ist Ihr Haus.
Alle haben angepackt
Neben Corona gab es bei Planung und Bau die üblichen und außergewöhnliche Verzögerungen. Wie etwa den schrecklichen Ukraine-Krieg mit der daraus resultierenden Rohstoffverknappung und Baukostensteigerungen. Es gab kleine und große Katastrophen und viele, viele Problemchen. Doch alle haben gemeinsam angepackt und nun ist der Bau endlich fertiggestellt.
Es kann also losgehen: Am Samstag sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Coburg und darüber hinaus herzlich zum Tag der offenen Tür eingeladen, um einen Blick ins Haus und auch hinter die Kulissen des Landestheaters zu werfen. Danach beginnt der normale Spielbetrieb.
Oft wurde während des Baus das Prädikat „Leuchtturm der Kunst und Kultur“ strapaziert, wenn vom Globe berichtet wurde. Das war - wie wir jetzt sehen können - nicht zu hoch gegriffen. Das Globe Coburg wird in der Bauwirtschaft ebenso wie in der Kulturgesellschaft weit über die Grenzen des Coburger Landes hinaus strahlen. Und das Landestheater findet hier so lange eine Heimat, bis das große Haus saniert ist.
Aber es ist mehr als eine Interimsspielstätte für unser Landestheater. Es ist der beeindruckende südliche Pol des neuen Quartiers für Wissenschaft und Kultur. Zwischen Globe Coburg und der Alten Kühlhalle im Norden wird sich Coburg in die Zukunft entwickeln. Hier wird die Hochschule weiter bauen, spannende Studienplätze anbieten und so junge, gut ausgebildete Menschen anziehen, die Coburg in Zukunft voranbringen werden.
Sehen Sie sich am Samstag um im grandiosen Globe Coburg und -soweit im Moment möglich - auf dem Gelände. Noch ist nicht alles fertig. Aber hier entsteht die Zukunft Coburgs.
Ihr
Dominik Sauerteig
Oberbürgermeister der Stadt Coburg