Anzeige

Naturnähe trifft smarte Technik

Diese Trends sind heuer angesagt und machen aus dem Garten ein grünes Paradies

Naturnähe trifft smarte Technik

FOTO: OLEZZO - STOCK.ADOBE.COM

21.03.2025

Der Garten im Frühjahr

Der Frühling ist da. Garten-Verliebte haben lange auf den Startschuss gewartet, um den Lebensraum draußen auf allen Ebenen neu beackern zu können. Was bei allen Kreativen gestaltungsmäßig auf dem Plan steht, lässt sich in markante Trends sortieren.

Naturnaher Garten

Im Garten ist Natur pur angesagt. Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, ist nicht selbstverständlich – aber immerhin jetzt übergeordneter Mega-Trend. Ein Garten, der sich am lokal definierten ursprünglichen Gleichgewicht rund um Flora, Fauna und Habitat orientiert, der eine gesunde Wildheit kultiviert und der sich gleichzeitig als ästhetischer Nutz- und Lebensraum für seine Besitzer gestaltet.

Essbare Areale

Was Untertrends im Natur-Hype sind? Zum Beispiel das Thema essbare Gärten. Also die buchstäblich wachsende Lust auf Eigenbau und Selbstversorgung. Mit viel Gemüse, Obstsorten oder – ein weiterer Mini-Trend – Kräutern und Heilkräutern.

Dazu wollen immer mehr Hobbygärtner tierfreundliche Areale in allen möglichen Ausprägungen. Mit insektentauglichem Altholz, mit bienenfreundlichen Pflanzen und mit Igel-affiner Infrastruktur. Auch geht der Trend der Badefreaks weg vom Hightech-Pool hin zum natürlichen Schwimmteich – und jegliche Schädlings- und Unkraut-Abwehr findet immer mehr auf natürlicher Basis statt.

Smart Gardening

Die Tendenz zur naturverträglichen und trotzdem kreativen Faulheit im Outdoor-Bereich zeigt sich nicht nur übers Seinlassen und Freude an natürlicher Wucherei. Der Griff zu smarter Technik rund ums Bearbeiten und Pflegen ist da kein Widerspruch. Unter echtem Smart Gardening ist zum Beispiel die Überwachung und Pflege von Pflanzen durch vernetzte, ferngesteuerte Systeme und Geräte definiert. Im Trend liegen da produktive Connections zwischen Bewässerungsanlagen und Sensoren, die den Bewässerungsbedarf unterschiedlicher Pflanzen ermitteln. Das Wetter lässt sich nebenher mithilfe von smarten Wetterstationen überwachen.

Der Drang, im Sommer gleich komplett draußen zu wohnen, ist auch so ein weiter anhaltender Trend. Outdoor-Ess- und Wohnzimmer unter freiem Himmel oder halbüberdacht, mit fest installierter Outdoorküche, große Tische und möblierte Chill-Ecken und Bars mit witterungsfestem Mobiliar oder hängende Schlafplätze für warme Nächte unterm Sternenzelt: Grenzen setzen weder Angebot noch Fantasie – höchstens noch der Geldbeutel.

Büro im Garten

Weil Gartenarbeit zwar Selbstversorgerqualitäten haben kann, aber selten den Lebensunterhalt bestreitet, ziehen auch Schreibtischtäter im Sommer immer mehr nach draußen. Manchmal reichen Sonnenschirm und Pergola – aber auch Projekte rund um Pavillon, Gartenhütte oder Baumhaus werden für Kreative immer spannender. Fakt ist ohnehin: Auch der Arbeitsplatz in der halb gezähmten Natur reduziert nicht nur Stress, sondern inspiriert. Alle Faktoren rund um die Sinne tragen zur besseren Gesundheit bei – und wirken im besten Fall auch noch inspirierend.

Für Stadtbewohner mit wenig oder ohne Außenflächen: Aktuell setzt sich der Indoor-Grünpflanzen-Hype der Coronajahre fort. Terrassen, Wintergärten und auch komplette Innenräume werden als satter Urban Jungle gestylt. Motto: klotzen statt kleckern. Flächen statt Einzeltöpfe, hängende Ampeln und vertikale Bepflanzung, wenn am Boden kein Platz mehr ist: Fassaden, Wände, Räume, Treppenhäuser und Co. sollen gleich mehrdimensional begrünt werden. Die Natur darf zurück – in zügelloser Üppigkeit. Annette Gropp