Im Alter sorglos leben können – kaum ein Mensch wünscht sich das nicht. Den Alltag vor allem in den letzten Jahren oder in einer Zeit, in der man auf Pflege angewiesen ist, gut gestalten, liebe Menschen und Pflegekräfte an der Seite zu haben, die sich kümmern, das gelingt nicht immer in den eigenen vier Wänden. Wer bereit ist, umzuziehen, bekommt das Gesamtpaket dann schon – zumindest im Dr. Maria-Probst-Seniorenheim in Hammelburg. Hier wurde das Gebäudeensemble erweitert. Hier, wie im gesamten Haus, freuen sich Angestellte und die Bewohner und Bewohnerinnen auf den regelmäßigen Besuch eines Therapiehundes. Wer will, kann nach Absprache sein Haustier mitbringen. Im vierstöckigen Erweiterungsbau des Hammelburger Seniorenheims Dr.-Maria-Probst warten 14 Einzelzimmer, ausgestattet mit Pflegebad und Toilette, jetzt auf neue Bewohner oder Bewohnerinnen..
Neue Großküche
Die Zimmer sind mit Nasszelle ca. 25 Quadratmeter groß. Der Blick von hier aus in das Saaletal ist einmalig schön. Mit integriert im Neubau ist ein Küchenarsenal aus Besteck, Gläsern, Kochlöffeln, Messern, Pfannen, Schneebesen, Schneidebrettern, Sieben, Tassen, Tellern, Töpfen, Schneebesen, Vorratsbehältern und sonstige Sachen – sie alle haben Platz in der neuen Großküche gefunden. Auf dem Herd brutzeln und braten, backen und zaubern die Köche und ihre Gehilfen leckere Gerichte mit frischen Zutaten.
Zentrale Bedeutung
Die Menüauswahl wechselt täglich, den Mittagstisch können die Gäste im Haus eben so wie die Bewohnerinnen und Bewohner genießen. 200 Quadratmeter umfasst der Veranstaltungssaal, der durch klare Linien und warme Farben zum Besuch einlädt.
Diesem Raum „der sich als Ort der Begegnung und der gemeinsamen Aktivitäten und Erlebnisse versteht“ misst Landrat Thomas Bold, eine zentrale Bedeutung zu. Er sei sich sicher, so Bold, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in den neuen, altersgerechten Wohnräumen wohl fühlen werden. „Es muss unser Anspruch sein, den alten Menschen, denen unsere Gesellschaft so vieles verdankt, einen würdigen Lebensabend zu gestalten“, resümiert Stiftungsratsvorsitzender und Landrat Thomas Bold aus Sicht des Heimbetreibers und dankt auch im Namen des Stiftungsrates allen Beteiligten für die vorbildliche Realisierung des Erweiterungsbaus. „Mit dem Erweiterungsbau ist es gelungen, die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner des Dr.-Maria-Probst-Heimes weiter zu erhöhen“, sagt Bold.
Die Energie in Form von Strom und Wärme für den Neubau kommt aus einem eigenen Blockheizkraftwerk, das mit Gas betrieben wird. Zu den Zimmern, der Großküche und dem Veranstaltungssaal gesellen sich im Erweiterungsbau, der insgesamt 1684 Quadratmeter (Nettoraumfläche) umfasst, noch einige Gemeinschaftsräume. Im zweiten Halbjahr 2018 rückten die Bagger an, seitdem wurde – ab 2020 natürlich unter den erforderlichen Corona-Hygienemaßnahmen – fleißig Stein auf Stein gesetzt.
Rund sechs Millionen Euro haben die Verantwortlichen in den Erweiterungsbau des Dr. Maria-Probst-Seniorenwohnheims investiert. Die Bewohner und Bewohnerinnen dürfen sich auch in den neuen Räumen auf den gewohnt modernen Standard freuen.
Neue Heimleiterin
Alles ist barrierefrei eingerichtet und auch beim Wohnen auf die Bedürfnisse der Senioren und Seniorinnen zugeschnitten. Inklusive sind im Neubau natürlich auch die individuelle Betreuung und Pflege, das hausinterne Notrufsystem und die direkte medizinische Versorgung vor Ort. Doch nicht nur das Gewand der Einrichtung hat sich verändert, es gibt auch personell Neues: Seit November 2020 ist Regina Moritz neue Heimleiterin des nahe den Weinbergen gelegenen-Hauses mit 122 Pflegeplätzen.
Im Frühjahr 2020 begann die 53-jährige als Einrichtungsleiterin des Seniorenhauses Euerdorf ihre Tätigkeiten für die Carl-von-Heß´sche Sozialstiftung.