Im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon: Grillen ist ein Vergnügen für die ganze Familie und sehr beliebt. 97 Prozent der Deutschen grillen laut dem Statistikportal Statista zufolge gerne. Dem kulinarischen Vergnügen sind keine Grenzen gesetzt. Ob würzige Steaks, aromatischer Fisch, saftiges Geflügel, leckere Gemüsespieße oder knuspriges Brot – auf den Rost kommt, was dem Gaumen gefällt. 1,6 Milliarden Mal (!) pro Jahr wird hierzulande der Grill angefeuert. Dabei landen – nach Steaks und Schnitzeln – am häufigsten Würstchen auf dem Rost. Marktforscher beobachten aktuell eine starke Rückbesinnung auf traditionellen, bodenständigen Genuss mit regionalen Wurzeln. Hier treffen Fränkische Bratwürste, Thüringer, Nürnberger und Co. natürlich voll ins Schwarze.
Wie Sie sicher und gesund im Freien grillen, erklärt der TÜV-Verband (VdTÜV). „Je nach Grill können Hitzeentwicklungen von über 400 Grad entstehen. Bei unvorsichtigem Handeln kann es leicht zu Verbrennungen kommen“, erklärt Brand- und Explosionsschutzexperte Hermann Dinkler vom VdTÜV. Elektro- und Gasgrills bieten im Gegensatz zu Holzkohlegrills den Vorteil, dass kein offenes Feuer und praktisch keine Rauchentwicklung entstehen. Bei Gasgrills ist darauf zu achten, dass die Gasflasche richtig angeschlossen wird und an den Verbindungen kein Gas ausströmt.
Wenn Sie einen Holzkohlegrill verwenden, stellen Sie ihn dort auf, wo es windstill ist und sich möglichst wenig Menschen aufhalten. Achten Sie auf einen festen Stand. Der Grill sollte genug Abstand zu brennbaren Flächen oder Tisch-Accessoires haben. „Nie mit einem Holzkohle- oder Gasgrill in geschlossenen Räumen grillen, da bei der Verbrennung entstehendes Kohlenmonoxid zu Erstickungsgefahr führen kann.
Nutzen Sie keine Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin! Diese können schnell zu einer Stichflamme führen. Dagegen sind spezielle Anzündwürfel besser geeignet. Eine Grillschürze und Grillbesteck sollten immer benutzt werden, um Verbrennungen zu vermeiden“, so Dinkler.
Wird zusätzlich zum Grillen noch Essen in einem Topf mit Fett erhitzt, ist darauf zu achten, dass Fett, das zu lange erhitzt wird, sich schnell zu einem Fettbrand entwickeln kann. Kommt es durch Unaufmerksamkeit beim Grillen zu einem Fettbrand, hilft nur ein spezieller Feuerlöscher weiter, der für Fettbrand geeignet ist, oder eine spezielle Löschdecke. Niemals einen Fettbrand mit Wasser löschen, sonst kommt es zu einer sogenannten Fettexplosion! Im Zweifel die Feuerwehr unter 112 rufen. red