Draußen wird es langsam angenehmer und freundlicher – die ersten warmen Abende des Jahres laden regelrecht zum Grillen ein. Doch was kommt am besten auf den heimischen Grill? Wie wäre es beispielsweise mit einem Drei-Gänge-Menü? Denn was in der Küche geht, ist auch beim Grillen möglich und entschleunigt zudem das Ganze. Es muss nicht alles gleichzeitig zubereitet werden und der Grillmeister hat zwischendurch Zeit das Essen zu genießen, da er nicht durchgängig am Rost stehen muss. Der Gang ins Lieblingsrestaurant ist aktuell auch nicht möglich, also warum nicht einmal daheim etwas Neues ausprobieren?Die Menü-AuswahlZum Auftakt des Menüs empfiehlt sich beispielsweise Fingerfood wie Speckpflaumen oder gefüllte Champignons.Als Hauptgang könnte es dann ein gefülltes Schweinefilet im Speckmantel geben. Dafür wird das Filet leicht eingeschnitten und mit Frischkäse oder Pesto gefüllt. Das Fleisch wird dann dachziegelartig in Bacon gewickelt und kommt 20-25 Minuten auf den Grill, bis es eine Kerntemperatur von 62 Grad erreicht hat – Zeit, in der Hobby-Grillmeister es sich bequem machen können. Ein verlässlicher Helfer dabei ist ein Grillthermometer, das piepst, wenn das Fleisch die richtige Temperatur hat.Eine weitere Idee: Feierabend-Steak mit gegrillten Schalotten. Das Fleisch wird nur leicht gesalzen und mit Olivenöl eingerieben, bevor es auf den Rost kommt. Die Schalotten werden mit Schale und ganz ohne weitere Vorbereitung direkt auf den heißen Grill gelegt. Wenn das Fleisch medium gegart ist, sind auch die Schalotten fertig: Dann einfach die Enden abschneiden, die kleinen Zwiebelchen herausdrücken und mit einer leckeren Soße zum Steak genießen.Auch Desserts lassen sich auf dem Grill zubereiten und runden das Menü ab. Kaiserschmarrn, süßes Naanbrot, flambierte Äpfel oder gegrillte Obstspieße lassen sich wunderbar auf den heimischen Grill legen.Wichtig: Natürlich ist für den Hauptgang die Auswahl des richtigen Fleisches entscheidend – hier am besten in der Fleischerei vor Ort fachkundig beraten lassen!Stress ersparenViele Profi-Köche plädieren übrigens für den Gasgrill: Er ist schnell am Start, arbeitet sauber und es fällt keine Asche und kein Ruß an. Beim Gasgrill mit Deckel kann zudem die Hitze gut reguliert werden. Geschmacklich wirkt sich die Art des Grills bei richtiger Bedienung nicht aus. Voraussetzung ist allerdings, dass der Grill genauso heiß wie ein Holzkohlegrill wird.Wer sich noch mehr Stress und das Hin- und Herrennen zwischen Grill und Küche ersparen möchte, stellt alle Zutaten neben dem Grill bereit. Außerdem empfiehlt es sich, einen Zeitplan zu erstellen und schon im Vorfeld zu überlegen, was wie lange braucht und wann es auf den Grill muss. Und schließlich ist es wie immer: Übung macht den Meister!Grillidee: Schnelle PizzaMan kann auch locker Kochen und Grillen zusammenführen. Warum nicht einmal einen italienischen Abend ausrufen und Pizza vom Grill statt aus dem Backofen servieren? Als Zubehör wird dann noch ein Pizzastein benötigt, der übrigens auch zum Brotbacken geeignet ist. Auf den sehr dünn ausgerollten Teig (den kann man auch fertig kaufen) kommen klassisch Tomatensoße und Mozzarella. Und dann sind der Fantasie bekanntermaßen keine Grenzen gesetzt. Auf dem vorgeheizten Stein ist die Pizza in acht bis zehn Minuten fertig. dpa-mag/Sina Kemnitz
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