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Gesund älter werden

So bleiben Körper und Geist lange fit

Gesund älter werden

Regelmäßige Bewegung tut dem Körper gut und fördert die Beweglichkeit im Alter. FOTO: ROBERT KNESCHKE - STOCK.ADOBE.COM

20.11.2022

Bayerns Frauen und Männer tun viel dafür, langfristig gesund und fit zu bleiben. Das ergab eine repräsentative Befragung zum Thema ,,Gesund und aktiv älter werden", die Forsa im Auftrag der AOK Bayern unter 1502 Erwachsenen durchgeführt hat. ,,Wer einen gesunden Lebensstil pflegt, vergrößert die Chancen, das Alter bei bester Gesundheit zu erleben", sagt Frank Schnabel von der AOK-Direktion Coburg.

Ergebnisse der Befragung

65 Prozent der Bayern ernähren sich gesund, also mit viel Gemüse, frischen Lebensmitteln sowie wenig Zucker, Fertiggerichten und Fast Food. Vor allem Ältere über 60 Jahre (74 Prozent) setzen auf gesunde Ernährung. Ebenfalls 65 Prozent der Befragten nutzen Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt. Befragten ab 60 sind diejenigen, die Vorsorgeangebote überdurchschnittlich oft nutzen.

Ernährung und Sport

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist in jeder Lebensphase wichtig. Besonders im Alter haben Mahlzeiten eine wichtige Bedeutung, denn eine angemessene und bedarfsdeckende Ernährung kann die Anfälligkeit für Krankheiten vermindern. Die Zusammensetzung des Körpers verändert sich jedoch mitzunehmendem Alter: Knochenmasse, Muskulatur und Wassergehalt im Körper nehmen ab, während die Fettmasse zunimmt. Diese Veränderungen ergeben sich aus einem verminderten Energiebedarf des Körpers. Das hat zur Folge, dass der Körper weniger energieliefernde Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Fette benötigt. Allerdings bleibt der Bedarf an Eiweiß (Protein) sowie an Vitaminen und Mineralstoffen gleich oder steigt sogar an. Ältere Menschen sollten daher vorwiegend Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte zu sich nehmen.

Aufgrund des sinkenden Energiebedarfs des Körpers sinkt auch der Leistungsumsatz. Regelmäßige Bewegung ist daher besonders im Alter sehr wichtig – so kann die Muskelmasse länger erhalten werden. Bewegungstraining, welches sowohl die Muskelkraft, Balance, Beweglichkeit und Ausdauer fördert, ist außerdem wichtig, um das Sturzrisiko zu vermindern. Denn daraus können weitere schwere Folgen entstehen. Auch chronischen Erkrankungen wird mit ausreichend körperlicher Aktivität vorgebeugt – zum Beispiel Adipositas, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Wirbelsäulenschäden, Osteoporose, Arthrose und Krebserkrankungen.

Geistig fit bleiben

Auch die geistige Fitness ist ein entscheidender Faktor beim Älterwerden. Ob Sudoku, Kreuzworträtsel, Memory oder Schach - Spiele fordern die grauen Zellen. Gesellschaftsspiele fördern darüber hinaus auch die Pflege sozialer Kontakte, die man auch bei Angeboten der Kirchgemeinde oder in anderen sozialen Einrichtungen knüpfen kann. Denn auch Einsamkeit ist nicht förderlich für die Gesundheit.

Vorsorgeuntersuchungen

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen regelmäßige Gesundheits-Checks und Vorsorgeuntersuchungen, die man besonders im Alter wahrnehmen sollte. Wer solche Präventionsmaßnahmen nutzt, tut etwas für siene Gesundheit und zur Verbesserung der Heilungschancen. Denn je früher schwere Krankheiten erkannt werden, desto besser sind die Möglichkeiten, darauf medizinisch zu reagieren.

Bereits ab 35 Jahren können sich Frauen und Männer alle drei Jahre einem allgemeinem Gesundheits-Check-Up unterziehen oder ein Hautkrebs-Screening machen lassen. Männer ab 45 Jahren haben den Anspruch auf eine jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung der - Genitalien und Prostata. Frauen und Männern ab 50 Jahren wird eine Untersuchung zur Darmkrebs-Früherkennung empfohlen. Frauen haben zudem die Möglichkeit, einmal im Jahr eine Genital-, Brust- und Hautuntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen wahrzunehmen. Ab 50 Jahren erhalten sie eine Einladung zum Mammografie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs. Männer ab 65 Jahren haben einen einmaligen Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader. AOK Bayern/Sina Kemnitz