Zecken gehören in Mitteleuropa zu den häufigsten parasitischen Krankheitsüberträgern. Als Zeckensaison gilt hauptsächlich die Zeit von April bis Oktober: Wenn die Temperaturen mehrere Tage in Folge über sechs bis sieben Grad liegen, werden die Blutsauger aktiv. Dies gilt allerdings nicht für alle Zeckenarten in Deutschland - manche kommen auch mit niedrigeren Temperaturen gut zurecht. Hinzu kommt, dass die Temperaturen auch in den Wintermonaten inzwischen oft mild sind.
Zeckenschutz beim Hund
Zecken sind hartnäckig und widerstandsfähig. Was Hunde vor ihnen schützt, wirkt oft gleichzeitig gegen Flöhe oder andere Parasiten. Die Zahl der Zeckenmittel für Hunde ist groß. Doch nicht jedes Präparat wirkt gleich gut oder ist für jeden Hund gleichermaßen geeignet. Die Anwendung eines Zeckenmittels gehört neben der BorrelioseImpfung und täglicher Zeckenkontrolle zu den wichtigsten Maßnahmen, die Hunde vor Krankheiten schützen.
Eine Zecke kann z.B. Krankheiten wie Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose übertragen. Gute Zeckenmittel halten Zecken vom Hund fern oder töten sie ab, wenn sie zustechen. Dazu gehören bewährte Produkte mit geprüfter Wirksamkeit wie Spotons, Sprays und Kautabletten. Für ihre Wirksamkeit ist eine regelmäßige Anwendung unerlässlich. In der Handhabung haben sich besonders Präparate etabliert, die monatlich angewendet werden können.
Kautabletten, Spot-ons & Co.
Kautabletten erlauben das Schmusen und Kuscheln auch direkt nach der Behandlung, da sie keine Spuren im Fell hinterlassen. Die Wirksamkeit bleibt über vier Wochen oder länger bestehen. Spot-on-Präparate werden im Hundenacken aufgetragen. Die Mittel verteilen sich über die Talgschicht der Haut auf dem kompletten Körper. Spot-ons enthalten Substanzen, die Zecken am Stechen hindern oder beim Blutsaugen abtöten, bevor sie Erreger übertragen können. Sprays, die auf dem gesamten Fell versprüht werden, haben eine ähnliche Wirkweise und Wirkungsdauer. Bei Spot-ons oder Sprays sollte lediglich nach dem Auftragen für zwei Tage aufs Baden verzichtet werden. Zeckenhalsbänder werden vom Hundständig getragen und geben ihren Wirkstoff bis zu einige Monate an das Hundefell ab. Die Wirkweise ist meist mit der von Spot-ons vergleichbar.
Zeckenschutz bei Katzen
Katzen haben hohe Ansprüche. Für die empfindlichen Tiere ist nicht jedes Präparat, das bei Hunden Anwendung findet, geeignet. Dennoch gibt es hochwirksame und unschädliche Zeckenmittel für Katzen - gegen Zecken und gegebenenfalls auch gegen Flöhe oder Würmer.
Für Katzen haben sich über die letzten Jahre Zeckenmittel etabliert, die monatlich auf den Nacken des Tieres aufgetragen werden. Diese Spot-ons verteilen sich über die Talgdrüsen der Haut im gesamten Katzenfell.Gegenüber Zeckenhalsbändern hat das den Vorteil, dass der Schutz beim Streunen durchs Unterholz nicht verloren gehen kann. Bewährt hat sich bei Katzen der Wirkstoff Fipronil. Er ist für Katzen unbedenklich und tötet Zecken verlässlich ab. Für den optimalen Zeckenschutz ist es sinnvoll, die Katze nach ihrem Freigang regelmäßig abzusuchen. parasitenportal.de/red
