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Die Korbmacherstadt am Main

Die Wiege der deutschen Feinkorbflechterei liegt inmitten der Tourismusregion „Obermain-Jura“

Die Korbmacherstadt am Main

Das Deutsche Korbmuseum in Michelau. Foto: Pia Nowak  

01.07.2021

HEIMATLIEBE MICHELAU: LERNEN SIE MIT UNS DIE SCHÖNSTEN ORTE IM LANDKREIS KENNEN. Michelau in Oberfranken mit seinen vier Gemeindeteilen Michelau, Schwürbitz, Neuensee und Lettenreuth mit Oberreuth liegt in der Tourismusregion „Oberes Maintal“ im Landkreis Lichtenfels. Die Gemeinde ist nicht nur die Wiege der Feinkorbflechterei mit dem Deutschen Korbmuseum, sondern auch ein Industrie- und Wirtschaftsstandort mit vielen ortsansässigen Unternehmen aus zahlreichen Branchen.     

Erstmals 1195 urkundlich erwähnt, entwickelte sich Michelau im 16. Jahrhundert zunächst zu einem kleinen Fischerdorf. Die Nähe zum Main lieferte vielen Menschen eine wirtschaftliche Grundlage, brachte aber im Laufe der Jahre auch immer wieder Überschwemmungen mit sich. Vom Erwerbszweig der Fischerei lebte im 16. Jahrhundert die Hälfte der in Michelau ansässigen Menschen. Daneben hatte die Pfahlmacherei, also das Herstellen von Weinbergpfählen, eine gewisse Bedeutung.

1760 jedoch trat die Korbmacherei an erste Stelle und lief den anderen Gewerben den Rang ab. 1795 lebten in Michelau insgesamt 77 Korbmachermeister, 1905 wurden hier sogar 886 Korbflechter gezählt. Typisch ist deshalb auch das Wappen der Gemeinde, welches eine geflochtene Fischreuse darstellt, ein Hinweis auf Fischerei und Korbflechterei zugleich.

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Schlug KFZ-Technik ist Ansprechpartner für Reparaturen an allen KFZ Marken. Foto: PR
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Im Backert Flechtshop gibt es traditionell hergestellte Korbmöbel bereits seit 1904. Foto: PR  

Heute ist von dieser einstigen Korb- und Flechttradition der Großteil nur noch im Michelauer Korbmuseum zu sehen, das seit 1934 besteht. Auf etwa 850 Quadratmetern werden in 26 Schauräumen fast 2000 Exponate aus aller Welt präsentiert. Japanische, indianische, französische, finnische und afrikanische Flechtwerke aus allen Epochen werden ausgestellt, aber natürlich auch regionale Werke sowie moderne Designerstücke aus der heimischen Produktion.

Seit 1950 ließ sich in Michelau in Oberfranken eine Reihe von Großbetrieben nieder, die neben der Korbindustrie das wirtschaftliche Rückgrat der Gemeinde bilden. Hergestellt werden Korbwaren, Kinderwagen, Webstoffe, Kleinmöbel, Metallwaren, Spielwaren, Lederbekleidung, Kunststoffe, Möbelstoffe, Polstermöbel, technische Gase und anderes mehr. So entwickelte sich Michelau innerhalb weniger Jahre zu einer modernen Industriegemeinde mit einer guten Infrastruktur und circa 5000 Arbeitsplätzen.

Wissenswertes über Michelau

Einwohner: 6318 (Stand Mai, 2021)

1. Bürgermeister: Jochen Weber, 2. Bürgermeister: Hans-Georg Borchert, 3. Bürgermeister: Hubert Robisch

Gemeinderäte: Weber Jochen, Borchert Hans-Georg, Robisch Hubert, Ament Katja, Braun Roland, Eckstein Jürgen, Fischer Dirk, Herbst Ralph, Hirle Ralf, Hoch Andrea, Hofmann Cornelia, Hofmann Matthias, Krügl Klaus, Dr. May Judith, Naumann Simone, Ponsel Roland, Robisch Andreas, Spitzenberger Jürgen, Stettner Michael, Weisser Lutz, Wich Sabine

Jugendbeauftragte: Lutz Weisser

Seniorenbeauftragter: Horst Habermann

Kindertagesstätten: Kath. Kindergarten „Maria Goretti“, Kath. Kindergarten „St. Josef“; Evang. Kindergarten „Sophienheim“, Evang. Kindergarten „Haus Regenbogen“, Kath. Kindertagesstätte St. Michael in Ebensfeld, Kath. Kindertagesstätte St. Josef in Kleukheim, Kath. Kindergarten St. Martin in Döringstadt

Schulen: Johann-Puppert-Grund- und Mittelschule, Bachstraße 28, Michelau., Telefon: 09571/8039, Grundschule „An der Göritze“ in Schwürbitz, Erhard-Vogel-Straße 7, Schwürbitz, Telefon: 09574/9436, Außenstelle der Volkshochschule Lichtenfels Telefon: 0160/6910451

Gesundheit: Allgemeinärzte, Zahnärzte, Heilpraktiker, Naturheilkunde, Physiotherapie, Tierarzt, Apotheken

Busanbindungen: VGN Nürnberg, Omnibuslinie Götz

Weitere Informationen: www.gemeinde-michelau.de