Baiersdorf kann man getrost als die „schärfste Stadt Frankens“ bezeichnen. Nicht nur wegen der Tatsache, dass in Baiersdorf mit der Firma Schamel ein führender Hersteller von Meerrettich ist, sondern weil es so viel mehr bietet: Lebensqualität inmitten der fränkischen Natur, einen historischen, gepflegten Altstadtkern mit lebendiger Tradition, gleichzeitig modern und offen. Etwas Geschichtliches Erstmals urkundlich erwähnt wurde Baiersdorf 1062. Fast 300 Jahre später, 1353 hat König Karl IV Baiersdorf das Recht sich zur Stadt auszubauen erteilt. In den folgenden Jahrhunderten hat Baiersdorf die Zerstörung durch Kriege oder die Pest überlebt, hat sich immer neu aufgebaut und ist stetig gewachsen. Heute ist es eine stolze fränkische Stadt, die inzwischen auf fast 960 Jahre Geschichte zurückblicken kann. Das historische Baiersdorf kann man auch heute noch Dank des pfleglichen Denkmalschutzes und der Liebe zum Erhalt des historischen Kerns erleben. Vor allem sieht man das an den wunderbar erhaltenen Gebäuden wie dem Alten Rathaus, an Kirchen wie der Nikolaus- oder Johanniskirche, am gut erhaltenden Judenfriedhof, aber vor allem an dem Stadtbild des Altstadtkerns mit seinen Fachwerk- und Barockhäusern.
Wirtschaftliches Baiersdorf
Wirtschaftlich dreht sich bei Baiersdorf erstmal alles um den beliebten Meerrettich. Das Familienunternehmen Schamel Meerrettich verarbeitet seit 1846 Meerrettich und macht damit Baiersdorf zur traditionellen Kren-Stadt. Und die Stadt liebt ihren Meerrettich. Das sieht man vor allem am Krenmarkt, der in der Regel jedes Jahr am dritten Sonntag im September im Herzen der Stadt unter dem Motto „Meerrettich und mehr für gesundes Leben“ stattfindet. Hier gibt es für Gäste feine Meerrettich-Gerichte, Naturwaren, handwerkliche und landwirtschaftliche Erzeugnisse und vieles mehr. Doch der Meerrettich ist nicht das Einzige, das Baiersdorf wirtschaftlich ausmacht. Vor allem ist es die perfekte Lage: Zwischen Nürnberg und Bamberg mit direkter Anbindung an die Verkehrsadern A73 und die Bahnlinie Nürnberg- Bamberg lockt es Unternehmen ins neue Gewerbegebiet „Münchswiesen“.
Freizeit und Kultur
Freizeitmäßig hat Baiersdorf viel zu bieten. Neben dem Krenmarkt im September gibt es übers Jahr verteilt zahlreiche Märkte und Feste wie zum Beispiel das Kellerfest am Jungferla-Brunnen, die Sonnwendfeiern am Angersee oder in den Ortsteilen, die Orgelvesper mit hochwertigen Konzerten in der Kirche St. Nikolaus oder den Adventsmarkt, das traditionelle Winteraustreiben mit den Fasalecken am Faschingssonntag oder die ausgelassene Johanniskirchweih, die jedes Jahr in der Regel Ende Juni stattfinden würde. Baiersdorf findet immer einen Grund zum Feiern. Die Nähe zur Natur bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern oder Radfahren - besonders an den romantischen Strecken der Regnitzer Flusslandschaft oder im weitläufigen, hügeligen Markwald, wo man die vielseitige Tier- und Pflan-Pflanzenwelt entdecken kann.
Das Rathaus bietet regelmäßig Künstlern die Möglichkeit, ihre Kunst an den Wänden der Rathausgänge auszustellen. Der Theaterverein veranstaltet jedes Jahr im November Theatertage und der 2012 entstandene Skulpturengarten ist ein gemeinsames Projekt von Künstlern aus verschiedenen Nationen bzw. Baiersdorfs Partnerstädten. Die Kunst ist für jeden im Pacé-Park frei zugänglich.
Weitere Informationen, Sehens- und Wissenswertes sowie Veranstaltungen gibt es unter www.baiersdorf.de.