10. - 14. November
In Albertshofen wird alljährlich Martini-Kirchweih gefeiert - mit dem Anspruch an sich selbst, die schönste Kerm im Meegrund auf die Beine zu stellen. Vom 10. bis 14. November stellt der Brauchtumsverein unter Beweis, ob ihm das gelungen ist.
Die Höpper-Kerm startet am Freitag, wenn die Kirchweihburschen mit ihrem neuen Oberbursch Peter Kraft die Gasthäuser im Ort besuchen und dort ihre Kirchweihbäume aufstellen, während Einheimische und Gäste das Kirchweihessen genießen.
Nach der Premiere im vergangenen Jahr gibt es am Samstagabend wieder einen Showabend unter dem Motto „Schlagt die Burschen“. Ab 20 Uhr messen sich die Kirchweihburschen schließlich in der Gartenlandhalle mit ihren Gegnern in fünf verschiedenen Disziplinen. Für den Showabend gibt es nur ein begrenztes Kartenkontingent, Reservierungen werden empfohlen: www.shop@brauchtumsverein.de.
Der Kirchweihgottesdienst findet am Sonntag um 9.30 Uhr in der St. Nikolaus-Kirche statt. An dem Morgen wird außerdem die Kerwa-Zeitung verkauft. Nach dem Mittagsfestessen in den Wirtschaften setzt sich der Umzug um 13.30 Uhr in Bewegung.
Die Albertshöfer bauen nicht nur sehenswerte und mit Gemüse verzierte Wägen, sondern stellen immer wieder alte Berufe und Traditionshandwerk vor. Ziel des Umzugs ist das evangelische Gemeindehaus. Dort graben die Ausgräber und die Geometer die Kirchweihfässer aus und die Schaulustigen bekommen die Kerwerräid zu hören. Abends geht es wieder in die Gartenlandhalle - dort hat die Bar im Jugendraum ab 21 Uhr geöffnet.
Ein zweiter Kirchweihgottesdienst findet am Montag um 9.30 Uhr statt. Um 13.30 Uhr startet das Schubkarrenrennen im „Gassla“ an der Kirchstraße. Nach dem Wasentraining für die Wasenpaare spielen die Großlangheimer Musikanten ab 20 Uhr in der Gartenlandhalle auf.
Den Höhepunkt der Kerm markiert am letzten KirchweihTag, dem 14. November, das Wasenziehen, das heuer in 133. Auflage stattfindet. Der Dienstag gilt als Nationalfeiertag in Albertshofen. Die unverheirateten Paare ziehen auf die Lohwiese an der Gartenlandhalle und tanzen ab zirka 14 Uhr eine große Polonaise. Sie führen damit eine Tradition fort, die ihren Ursprung im Jahr 1882 hat. Dazu spielen die Großlangheimer ohne Verstärker auf und es gibt Kaffee, selbst gemachte Kuchen, Bratwürste und Wein. An den Wasentanz schließt sich das Göikerschlagen an. Dabei versuchen die Teilnehmer mit verbundenen Augen und einer Holzstange tönerne Töpfe zu zerdeppern. Der Erlös der Gaudi wird gespendet. Alles hat einmal ein Ende, so auch die Höpper-Kerm am Dienstag gegen Mitternacht. Zuvor spielt ab 19 Uhr die Band „Let's Dance“ zum Kehraus auf und um Mitternacht ist unweigerlich Schluss. hh