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Immobilienbewertung – aber wie?

Die Experten von Bartosch Immobilien verraten, worauf es wirklich beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie ankommt

Immobilienbewertung – aber wie?

FOTO: ADOBE STOCK

12.06.2021

Meist verkauft oder kauft man im Leben nur einmal eine Immobilie. Und hierbei geht es schlichtweg um viel Geld – Ihr Geld. Damit stellen sich die wichtigsten Fragen: Zu welchem Preis kann/soll ich als Eigentümer mein Haus odermeine Wohnung verkaufen und wie stelle ich den Wert fest? Ein Vergleich mit dem kürzlich in der Nachbarschaft verkauften Haus oder vermeintlich vergleichbare Objekte in gängigen Immobilienportalen klappt nie – kein Haus gleicht dem anderen.Bleibt somit die Hinzuziehung eines Gutachters, eines Sachverständigen oder sonstige angebotene Berechnungen.Derzeit kursieren im Netz und in der TV-Werbung viele Möglichkeiten zur kostenlosen Online-Wertermittlung in ein paar Minuten und Klicks.Dies widerspricht jeder aussagekräftigen Wertermittlung und hat mit Sachverstand und seriöser Wertermittlung nicht viel bis nichts zu tun. Diese Art von Ermittlung dient meist für die Akquise von Verkäufern, respektive als Kundenfang.Wenden Sie sich zur realen Feststellung des Immobilienwertes an einen Sachverständigen (Gutachter), wie zum Beispiel öffentlich bestellte und vereidigte Gutachter, EU-Zertifizierte Sachverständige nach DIN EN ISO/IEC 17024, anerkannte Immobiliengutachter mit fundierter Ausbildung und mit einer staatlichen oder innerhalb einer Prüfgesellschaft (wie TÜV, DEKRA oder ähnliche) abgelegten Prüfung. Diese müssen objektiv und unparteiisch sein und sind auch verpflichtet sich ständig weiterzubilden und dies nachzuweisen. Eine vierte Möglichkeit ist die des Immobilienmaklers mit firmeninterner Ausbildung und lediglich firmeninternen Zertifikat.

Für die Berechnung des Hauses und/oder Grundstückswertes gibt es drei Methoden:

a.) Vergleichswertverfahren – Verkaufspreise ähnlicher Objekte werden bewertet
b.) Ertragswertverfahren – Mieteinnahmen nehmen einen hohen Stellenwert des Wertes ein. Ertragswert = Gebäudeertragswert + Bodenwert
c.) Sachwertverfahren – die meist erforderliche und umfangreiche Variante setzt sich aus Bodenrichtwert + Gebäudesachwert zusammen. Hier werden viele Faktoren des Objektes berücksichtigt.

Gutachten sind im Wesentlichen wichtig für den Kauf oder Verkauf der Immobilie. Gründe dafür sind vor allem Scheidungen, Tod, Erbschaften, Beleihungswertermittlung für Banken, Vermögensaufstellung und/oder -aufteilung, Versicherungswerte und noch einige mehr.

Für eine Wertermittlung benötigen Sie viele Unterlagen, unter anderem: das Grundbuch und/oder Teilungserklärung, Flächenberechnung, Kubatur, Pläne, Baubeschreibung, Lageplan, Energieausweis, Aufstellung eventueller Renovierungen/Sanierungen, evtl. Auszug der Denkmalliste, evtl. Mietverträge und weitere Berechnungswerte, welche bei den jeweiligen Gutachterausschüssen abzufragen sind.

Unumgänglich ist eine Besichtigung des Objektes vor Ort. Hier werden alle realen Daten über Zustand und vieler anderen Gegebenheiten festgestellt.

Die Wertermittlung einer Immobilie kann nicht eben so festgelegt werden und ist entscheidend für den Verkaufserfolg der Immobilie. Verkaufen Sie zu günstig, verlieren Sie bares Geld, bieten Sie überhöht an, schadet dies dem Image Ihrer Immobilie und senkt rapide die Verkaufschancen und diese wird zum Ladenhüter.

Deshalb wenden Sie sich an eine/n zertifizierte/n Fachmann/-frau. Hier werden Sie fair, korrekt, objektiv und unparteilich beraten und erleben kein Fiasko vor, während und nach dem Verkauf. Wolfgang Bartosch