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Rund um die Dusche

Moderne Duschen gibt es in den verschiedensten Ausführungen

Rund um die Dusche

FOTO: IRIANA SHIYAN - STOCK.ADOBE.COM

24.01.2025

Inspirationen für Ihr Bad

Praktisch, pragmatisch, kompakt: Die Dusche startete ihre Karriere als kleine Schnellwaschanlage für zwischendurch. Und entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zum Wohlfühltempel. Mit Entdeckung des Wellness-Faktors und buchstäblich ausufernder Verweildauer wächst nicht nur das Ausmaß des Vergnügens, sondern auch der Raum. Und damit die Möglichkeiten rund um Architektur und Ausstattung. 

Grundsätzliche Entscheidung: der Boden

FOTO: STANDRET - STOCK.ADOBE.COM
FOTO: STANDRET - STOCK.ADOBE.COM

Nicht nur in Wellnesshotels, sondern auch privat: Begehbare Duschen gelten als Megatrend. Sogenannte Walk-In-Showers sind aber nicht nur optisch schick, sondern auch hinsichtlich Barrierefreiheit praktisch. Komfortabel reinlaufen ohne Stolperfallen und drinnen mit mehr Bewegungsfreiheit duschen: Diese Variante hat einen ebenerdigen Duschbereich und eine zu einer oder mehreren Seiten offene Duschkabine. 

Flache Duschwanne oder Fliesen – auch eine Frage der persönlichen Vorliebe. Für ein komplett durchgefliestes Bad bietet sich ein Bodenelement mit Bodenablauf an. Durch ein leichtes Gefälle fließt das Wasser im Ablauf in der Mitte ab. Das Bodenelement ist bündig eingelassen, so dass mit der Befliesung ein stimmiges Gesamtbild gestaltet werden kann. Alternativ kann auch ein Gefälleestrich mit Duschrinne oder Wandablauf angelegt werden. Durchs Gefälle im Estrich läuft das Wasser ab. Inzwischen sind auch superflache, in den Boden einlassbare Duschwannen zu haben – die mit geringer Aufbauhöhe zu verarbeiten sind. Natürlich ist die Tiefe entscheidend: Für eine begehbare Dusche sollte die Wannentiefe laut Experten nicht mehr als 2,5 Zentimeter betragen.

Hilfe bei der Entscheidung: Fliesen bieten mehr Individualität und können direkt nach Rutschfestigkeit ausgesucht werden. Wannen sind dafür pflegeleichter und müssen nicht nach funktionalen Gesichtspunkten zugeschnitten werden. 

Vorhang auf oder Tür zu: das Drumherum

Ob beim Neubau oder bei der Renovierung: Fürs Planen der Dusche sind die zur Verfügung stehende Grundfläche und räumliche Gegebenheiten wichtig. Welcher Außenschutz in welcher Form dazu kommt, hat immer mit der benachbarten Wand, Waschbecken, Badewanne und Co. zu tun. Ob die Dusche dabei bodengleich oder mit bodennaher oder erhöhter Wanne konzipiert ist, spielt beim Einrahmen wiederum keine große Rolle. Je nach Bausituation, Platz und Budget gibt es unterschiedliche Varianten, Spritzwasser zu bremsen. Duschkabinen lassen sich maßanfertigen und sind für alle Bäder machbar. Zu haben sind sie mit Falttür, Drehtür, Pendeltür, Gleit- oder Schiebetür. 

Ob eckig oder rund: Die Mindestbreite für den Eingang beziffern Experten mit mindestens 1000 Millimetern, weil sonst der Einstieg zu schmal ausfällt. Drehfalttüren und Pendeltürchen lassen sich sowohl nach innen als auch nach außen klappen und gelten als besonders platzsparend. Bei besonders kleinen Bädern empfiehlt sich oft ein Eckeinstieg. Eine aktuelle Version ist übrigens die skalierbare Duschwand. Sie ist wie eine alleinstehende Schiebetür ohne Seitenwand gebaut.

Der Vorhang gilt übrigens immer noch als gute Alternative zur Tür. Und wer richtig viel Platz hat, Abstand halten kann und ohnehin ein oder zwei Schutzwände hat, darf natürlich auch komplett offen lassen. 

Im Regen stehen oder handgreiflich werden

Weil Regenduschen zwar entspannend sind, aber manchmal doch eine Blitzreinigung ohne Haarewaschen angesagt ist: Am besten mehrere Brausen installieren. Experten raten zu einer Minimal-Ausstattung mit Duschsystem aus Handbrause und Kopf- oder Deckenbrause. Bei einer kompletten Maßeinrichtung lassen sich zusätzlich noch Seitenbrausen einbauen. Ohne Druck läuft übrigens nicht viel: Starke Duschsysteme brauchen eine starke Wasserversorgung. Deswegen vor dem Kauf checken, was überhaupt funktionieren kann.

Praktisch oder verspielt? Armaturen und anderes

Klar geht’s bei den Armaturen viel um starke Optik. Trotzdem ist es schlau, auf einfache Bedienung zu achten. Armaturen sollten griffig und gut zu erreichen sein. Beim Brausen müssen sich die Funktionen – im Zweifelsfall mit geschlossenen Augen – leicht regeln lassen. Inzwischen gibt es dafür auch Smart-Control-Duschsysteme, die auf Knopfdruck und per Dreh funktionieren. Ambitionierte Systeme speichern außerdem die Lieblingswassertemperatur und offerieren eine Pausetaste fürs Haare shampoonieren. Apropos Shampoo: Mit großzügig installierten Ablagen ist jede Dusche noch komfortabler. Wer ohnehin neu fliest, kann gemauerte Ablagen oder in die Vorwand eingelassene Nischen einplanen. Praktisch sind außerdem Elemente, die den Alltag in Dusche und Bad sicherer machen: Griffe zum Festhalten oder Sitzplätze gelten generationsübergreifend als prima Vorzug. Je nach Bausituation kann ein Platz zum Niederlassen wahlweise gemauert und gefliest oder auch als Klapphocker installiert werden. Annette Gropp

Seitenwände

Je nachdem ob Duschwände bodeneben auf Fliesen oder auf einer Duschwanne montiert werden, müssen unterschiedliche Maße beachtet werden. Nennmaß für die sogenannte Duschtasse, Effektivmaß für den bodenebenen Einbau auf Fliesen: Fachberater helfen weiter. Und offerieren passgenaue Lösungen für knifflige Voraussetzungen.