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So kannst du deine Weiterbildung finanzieren

Diese Förderprogramme und Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung bei einer Weiterbildung gibt es

So kannst du deine Weiterbildung finanzieren

FOTO: CONTRASTWERKSTATT - STOCK.ADOBE.COM

08.07.2023

Eins ist sicher: Weiterbildung bringt weiter. Fachlich, persönlich, beruflich und finanziell. Fakt ist aber auch: Weiterbildung kostet. Doch mangelndes Einkommen sollte kein Grund sein, sich vor einer Weiterbildung zu scheuen, denn es gibt verschiedene Förderprogramme und anderweitige Möglichkeiten zur Finanzierung. Je nachdem, um welche Art von Weiterbildung es sich handelt, kommen verschiedene Optionen in Frage. 

Wird das Erlernen neuer Qualifikationen angestrebt, kommen der Bildungsgutschein, sowie Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein, die WeGebAU-Förderung und der Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr in Frage. Wird ein beruflicher Aufstieg finanziert, können Aufstiegs-BAföG (Meister-BAföG) oder ein Aufstiegs- oder Weiterbildungsstipendium in Betracht gezogen werden. Weitere Fördermöglichkeiten sind der Bildungsurlaub, das Qualifizierungschancengesetz und die Förderung der Umschulung durch die Deutsche Rentenversicherung. Sollte kein offizielles Programm in Frage kommen, können die Fortbildungskosten zumindest von der Steuer abgesetzt werden, sollten sie aus eigener Tasche bezahlt sein, oder der Arbeitgeber kann nach ten gefragt werden. Unterstützungsmöglichkeiten gefragt werden.

Weiterbildungsstipendium

Ein Weiterbildungsstipendium ist für junge Menschen unter 25 Jahren geeignet. Es wird an Personen vergeben, die herausragende Leistungen in ihrer Arbeit gebracht haben, talentiert sind und bereits eine Ausbildung absolviert haben. Das Stipendium finanziert die Weiterbildung, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Die Unterstützung kann bis zu drei Förderjahren laufen und hat eine Höhe von bis zu 8100 Euro, die über diesen Zeitraum verteilt werden. Mit diesem Betrag werden verschiedenste Kosten gedeckt, die für die Weiterbildung anfallen. Eine Eigenbeteiligung von zehn Prozent muss dabei jedoch entrichtet werden. Beispiele für typische Maßnahmen, die finanziert werden, sind beispielsweise ein Aufbaustudium, Sprachkurse, IT-Schulungen, Meister- oder Fachpflegeschulen.

Aufstiegs-BAföG

Das Aufstiegs-BAföG (früher Meister-BAföG genannt), richtet sich parallel zu dem BAföG für Studierende an Fachkräfte, die bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben. Es wurde ins Leben gerufen, um Personen zu ermutigen, sich weiterzubilden und eigene Existenzen zu gründen, um später selbst einmal ausbilden zu können. Da sich diese Förderung an Personen richtet, die bereits in der Arbeitswelt Erfahrungen sammeln konnten, gibt es hier keine Altersgrenze. Voraussetzungen sind einerseits, wie bereits erwähnt, die abgeschlossene Ausbildung und zum anderen muss mit der Maßnahme ein höherer Bildungsabschluss angestrebt werden - beispielsweise vom Techniker zum Meister. Wird hingegen überlegt, eine zweite Ausbildung zu beginnen, greift dieses Förderprogramm nicht, da es sich um keinen höheren Abschluss handeln würde. Als weitere Voraussetzungen gilt, dass die Weiterbildungsmaßnahmen mindestens 400 Stunden einnehmen; bis zu drei Jahre werden gefördert. Zusätzlich muss eine Fortbildungszeit von mindestens 25 Stunden pro Woche eingehalten werden.

WeGebAU

Die sogenannte „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“, kurz WeGebAU, ist ein Förderprogramm, um unternehmensinterne und berufsbegleitende Qualifizierungen zu erhöhen. Arbeitnehmer sollen wettbewerbsfähig und auf dem aktuellen Stand der Technik und des Fachwissens sein. Generell richtet sich die WeGebAU-Förderung an sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer, die entweder schon etwas älter oder bisher geringqualifiziert sind. Es gibt dabei noch weitere Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen und auch die Höhe der Förderung hängt beispielsweise von der Unternehmensgröße ab. Dennoch ist es eine gute Maßnahme, denn durch die Förderung profitieren sowohl Arbeitnehmer, indem sie stets Neues lernen und so konkurrenzfähig bleiben.

Gleichzeitig gehen die Arbeitgeber aber auch nicht leer aus, da sie ihr eigenes Personal behalten und selbst in den für sie erkannten Lücken schulen können. Bei Arbeitslosigkeit werden ebenso Weiterbildungsmaßnahmen finanziert.

Bildungsgutschein

Der Bildungsgutschein ist eine Option für Arbeitslose und Arbeitssuchende sowie Personen, die voraussichtlich arbeitslos werden. Ebenso für Menschen, die keinen Schulabschluss haben und diesen nachholen wollen oder müssen. Für bereits Berufstätige, die eine Weiterbildung absolvieren wollen, kommt er nicht in Frage. Die Weiterbildung muss zugelassen sein und verschiedene Faktoren werden vorher geprüft.

Hier übernimmt die Agentur für Arbeit die Kosten, beispielsweise für die Fortführung des Arbeitslosengeldes, Lernmaterial, aber auch Fahrtkosten, Kosten für Kinderbetreuung, Verpflegung und eine Unterkunft. Dies ist an einen Zeitraum und Bildungsziel gebunden. Tamara Keller


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