Kirchweih
Die Geschichte des Gotteshaus St. Bartholomäus reicht weit zurück. Der schlechte Zustand der Nordhalbener Pfarrkirche machte vor über 300 Jahren den Neubau der Nordhalbener Pfarrkirche notwendig. Die Grundsteinlegung der ehemals barocken Kirche war am 4. Mai 1707, die Einweihung rund acht Jahre später am 25. Juli 1715. Vor fast 160 Jahren wurde das Gotteshaus beim großen Brand von Nordhalben, bei dem die ganze Gemeinde bis auf wenige Häuser niederbrannte, zerstört. Sofort danach begann man mit dem Wiederaufbau, der Grundstein an der südwestlichen Ecke der Kirche trägt die Jahreszahl 1858 als Grundsteinlegung. In der schweren Zeit nach der Inflation setzte die ganze Pfarrgemeinde ihre Kräfte ein und erweiterte um 1928 das Gotteshaus. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gotteshaus immer wieder der Zeit angepasst, so veranlasste der ehemalige Pfarrer Hans Martin in den Jahren 1987/88 die Umgestaltung des Chorraumes. Anfang dieses Jahrtausends wurde das Gotteshaus von Grund auf renoviert.
Vor einigen Jahren erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinden Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels zu einem „Pfarrverbund“, gleichzeitig nahm der jetzige Pfarrer Richard Reis seinen Dienst auf.
Der Festablauf
Die 2015 gegründete Kerwagesellschaft zeigt sich unter der Leitung von Lukas Stumpf auch heuer für den Festverlauf verantwortlich. Das Kerwaprogramm ist an den Vorjahren angelehnt. Bereits am Mittwoch gibt es Kerwaspeisen in den Gaststätten.
Der offizielle Auftakt ist am Donnerstag. Um 18 Uhr ist Treffen an der Kirche, von dort geht es mit dem Spielmannszug zum Dreschhallenplatz, wo der Auftakt stattfindet. Anschließend spielt „Paul und Felix“ im Gasthaus Wagner.
„Kerwabrüh“ gibt es bei der Kerwarunde am Freitag, wenn die Mitglieder mit dem Bollerwagen durch die Straßen ziehen. Um 18.30 Uhr begrüßen die Altherrenfußballer die Gäste aus Stockheim zu einem Freundschaftsspiel. Ab 20 Uhr ist Hüttengaudi an der Skihütte angesagt. Für die entsprechende Stimmung sorgt „DJ Skipper“.
Am Samstag, den Tag der Generationen, beginnt die Musikkapelle mit dem ersten Teil der Kerwa-Ständchen. Am Nachmittag stehen dann zwei weitere Fußballspiele auf dem Programm. Zunächst empfängt die 2. Mannschaft um 13.45 Uhr die SG Hirschfeld/Steinbach am Wald II. Um 16 Uhr kommt es zum Treffen der 1. Mannschaft gegen den TSV Neukenroth II. Um 20 Uhr sind alle zum Kerwatanz in die Fliegerhalle eingeladen. Es spielt die Band „Blues nid“. Traditionell geht es am Sonntag weiter.
Nach der Kirchenparade um 9.45 Uhr ist der Festgottesdient mit Pfarrer Richard Reis. Anschließend geht es zum Lindenplatz zurück, wo die „Kerwamaadla und Kerwabuum“ einen Tanz aufführen. Am Abend ist das „Kerwa-Wirtshaussingen“ mit dem Frankenwaldverein, diesmal in der Fliegerhalle. Am Montag macht sich die Musikkapelle auf den Weg zur zweiten Runde ihrer Kerwa-Ständchen.
Es besteht die Möglichkeit der Einkehr in den örtlichen Gaststätten, wobei es beim Wagner einen „Spündfleischfrühschoppen“ gibt. Um 18 Uhr geht es wiederum mit dem Spielmannszug vom Dreschhallenplatz zurück zum Kriegerdenkmal, wo mit dem Abwickeln des „Kerwa-Klöppels“ das offizielle Ende angesagt ist. Michael Wunder
