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Kirchweih Döbertengrund

Weisbrem, Gößmitz und Serkendorf laden zu ihrer Kirchweih ein

Kirchweih Döbertengrund

Blick auf das Örtchen Gößmitz. FOTO: ANDREAS WELZ

05.07.2021

Zum Döbertengrund gehören die Ortschaften Weisbrem, Gößmitz und Serkendorf. Sie liegen im Tal des kleinen Baches Döberten, welcher außerhalb von Serkendorf entspringt. Vom 8. bis zum 12. Juli wird hier traditionell Kirchweih gefeiert – wenn auch in diesem Jahr etwas ruhiger als sonst.

Flora und Fauna

Die Region hat sich den Namen „Land der Nüsse“ gegeben. Das rührt daher, dass im Talgrund, an den ansteigenden Trockenhängen sowie auf den kargen und steinigen Hochflächen zahlreiche Walnussbäume wachsen. Wie diese dorthin gelangt sind, ist jedoch nicht genau überliefert. Wahrscheinlich kamen sie im Zuge der römischen Eroberungen in die besetzten Provinzen nördlich der Alpen. Auch Karl der Große liebte Walnüsse und empfahl sie zum Anbau in seinen Gärten. Und so kam die Walnuss wohl auch nach Franken. Doch die Landschaft rund um den Döbertengrund besticht nicht nur durch die Walnussbäume, sondern vor allem durch die kleinteilige Vielfalt unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzungsformen, die dem Artenreichtum zugute kommt.

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Die kleine Marienkapelle in Serkendorf. FOTO: ARCHIV/GERD KLEMENZ

Die drei Ortschaften

Idyllisch gelegen, reihen sich die drei Ortschaften aneinander. In Weisbrem lädt seit vielen Jahren die Gastwirtschaft und ehemalige Brauerei Dinkel den Wanderer zur Einkehr ein. Hier gibt es an den Kirchweihtagen eine lecker Auswahl an regionalen Mittagsgerichten sowie Kaffee und Kuchen. Außerdem werden in der hauseigenen Branntweinbrennerei seit 1707 Obstbrände hergestellt. Die Zutaten stammen dabei fast ausschließlich aus eigenem, naturnahem Anbau. Nur wenige 100 Meter entfernt liegt der Weiler Gößmitz, der die ehemalige Mal- und Schrotmühle der Familie Ultsch beherbergt, welche heute ein Landhandel ist. In Serkendorf, dem größten der drei Lautergrundorte, steht ebenfalls eine Mühle aus der Zeit von 1440, welche seit dem 17 Jahrhundert im Besitz der Familie Dinkel ist. Noch heute wird dort Getreide gemalen und Brot gebacken. Zudem befindet sich hier seit 92 Jahren die kleine hübsche Kapelle Beata Maria Virgine, Selige Jungfrau Maria. red