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Kirchweih in Herrnsdorf: Eine wichtige Station für Pilger

St. Jakobus d. Ältere ist nicht nur wichtig für die Kirchweih, sondern ist eine Zwischenstation für Pilger auf dem Jakobsweg

Kirchweih in Herrnsdorf: Eine wichtige Station für Pilger

Beeindruckend und wunderschön: St. Jakobus d. Ältere wird zur Kirchweih in Herrnsdorf gefeiert, doch diese Pracht der Kirche ist auch neben der Kerwa einen Besuch wert. FOTOS: A. SPÖRLEIN

12.06.2023

Frensdorf begeistert mit seinen 14 Ortsteilen mit einem faszinierenden Bauernmuseum, einem erfrischenden Naturbadesee, weiten und gut ausgebauten Radwegen und vielem mehr. Das Bauernmuseum begeistert vor allem mit seinem wunderschönen Museumsgarten, der sich auf die Kultivierung alter, längst vergessener Pflanzenarten spezialisiert hat. Gerade im Sommer ein Besuch wert! Wie eine Oase wirken die üppigen Beete mit ihren Blüten - ein Paradies für Insekten wie Bienen, aber auch für die Besucher zum Erholen. Ein Kleinzentrum an den Ausläufen des Steigerwaldes, in dem sich richtig schön leben lässt.

Ein imposantes Bauwerk

Für die imposante Wehrkirche St. Jakobus d. Ältere erklärt sich das Patrozinium durch die Lage am fränkischen Pilgerweg von Bamberg nach Forchheim. Endziel dieses Pilgerwegs ist Santiago de Compostela, wo das Grab des Heiligen bis heute verehrt wird. Der heutige Kirchenbau entstammt mehreren Bauphasen. Der älteste Teil ist der über einem quadratischen Grundriss stehende Chorturm aus dem 14./15. Jahrhundert, an dem sich die Sakristei anschließt und der einen weithin sichtbaren Spitzhelm trägt. Den wehrhaften Charakter unterstreichen die schmalen Öffnungen in den Obergeschossen. Im Untergeschoss hat sich ein Kreuzrippengewölbe erhalten. 1701 kam es zum Neubau des Langhauses, ein schlichter Saalbau mit Rundbogenöffnungen und zwei Portalen.

Die Ausstattung der Kirche stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Das von Marquard Treu aus Bamberg stammenden Hochaltarblatt (1762) zeigt den Kirchenpatron, den heiligen Jakobus. Umrahmt wird die Szene von den Figuren der Heiligen Nepomuk, Barbara, Margareta und Georg, geschaffen von J. G. Stöhr. Andrea Spörlein