Wenn der Bürgerverein Bamberg-Nord St. Otto e.V. zur Kirchweih einlädt, dann feiert gefühlt ganz Bamberg mit! Und endlich ist es wieder soweit: Vom Freitag, 30. Juni, bis einschließlich Montag, 3. Juli, feiert der Stadtteil seine traditionelle und beliebte Otto Kerwa.
Freitag, 30. Juni
Los geht es ganz entspannt um 14 Uhr, denn dann startet inoffiziell die Kerwa mit dem Kindernachmittag mit der Jugendfeuerwehr. Es gibt für die Gäste Kaffee und Kuchen. Ab 17 Uhr steht dann Leberkäs-Essen für die Senioren (ab 65 Jahren) aus Bamberg-Nord auf dem Programm - gegen eine kleine Unkostenbeteiligung: Der Erlös ist für den Kindergarten St. Otto bestimmt. Für die richtige Stimmung sorgen "Manni und seine Rebellen“. Ab 18 Uhr startet der Verkauf von heißen Räucherforellen aus der Deusdorfer Mühle. Offizielle Kirchweiheröffnung ist dann um 19 Uhr!
Samstag, 1. Juli
Der Kirchweihbetrieb startet am Samstag um 17 Uhr. Ab 18 Uhr rockt das Zelt mit den "Boogie Balls“.
Sonntag, 2. Juli
Was wäre eine Kirchweih ohne einem Kirchweihgottesdienst? Dieser findet um 10 Uhr natürlich in der Otto-Kirche statt. Ab 11 Uhr ist dann Kirchweihbetrieb. Mittagessen mit Braten und anderen Kirchweihspezialitäten gibt es dann ab circa 11.30 Uhr. Wer da noch nicht genug zu essen bekommen hat, muss nicht lange warten: Ab 14 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen sowie frisch ausgezogene Krapfen. Ab 18 Uhr spielt im Festzelt dann „Edel & Hart“.
Montag, 3. Juli
Der letzte Tag der Kirchweih startet um 16 Uhr. Dort nutzen die Firmen aus Bamberg-Nord die Kirchweih für ein gemütliches Beisammensein. Das „Remy Duo“ bringt ab 17 Uhr gute Stimmung zum Kirchweihausklang.
Allgemeines zur Kirchweih
Für die Kleinen gibt es wieder einen Vergnügungspark. Der Bürgerverein Bamberg-Nord bekommt die Speisen und Getränke für die Kerwa von Zulieferern aus Bamberg und der Region. Das Festzelt steht auf dem Platz vor dem Jagdzeughaus (Siechenscheune).
Der Stadtteil und seine Kirche
Der Stadtteil wird vom Zentrum, der Otto-Kirche, dominiert, die 1914 eingeweiht wurde. Sie ist weithin sichtbar und repräsentiert das Gärtnerviertel von Bamberg. Die Kirche bildet zusammen mit dem Fürstbischöflichen Jagdzeughaus und der Luitpoldschule das „magische Dreieck“ von Bamberg-Nord.
Jährlich findet das Kirchweihfest des Bürgervereins statt, bei dem der religiöse Teil von der Pfarrgemeinde und der weltliche Teil vom Bürgerverein organisiert wird. Die Kirche St. Otto beeindruckt mit ihrer prachtvollen Fassade und den Reliefs. Sie wurde zwischen 1912 und 1914 erbaut und ist ein Beispiel für den Übergang vom Historismus zur Moderne. Das Gärtnerviertel prägt immer noch das Stadtbild mit seinen weitläufigen Räumen und den typischen Gärtnerhäusern. Innerhalb dieses Stadtgebiets befinden sich Gärtnereien, in denen Gemüse und Blumen angebaut werden. Der Kirchturm von St. Otto wird als "Spargelturm“ bezeichnet und ist ein Wahrzeichen der "Unteren“ Gärtner. Bischof Otto, der Namensgeber der Kirche, war ein angesehener Gelehrter und eine wichtige Figur im Investiturstreit. Er wurde 1102 Bischof von Bamberg und kümmerte sich besonders um die Jugend sowie um Bedürftige. Bischof Otto führte ein einfaches Leben und war für seine Hilfsbereitschaft bekannt. Er starb 1139 und wurde auf dem Michaelsberg begraben.
red