In Albertshofen wird alljährlich eine Martini-Kirchweih gefeiert und die Albertshöfer nehmen für sich in Anspruch, dass sie die schönste Kerm im Meegrund haben. Organisatorisch wird die Kerm unter dem Dach des Brauchtumsvereins gefeiert und ab Sonntagmorgen wird die Kerwa-Zeitung verkauft.
Die Höpper-Kerm startet am Freitag, 8. November, mit dem Kirchweihessen in den örtlichen Gasthäusern. Die Kirchweihburschen mit ihrem Oberburschen Peter Kraft besuchen an dem Abend die Gasthäuser und stellen jeweils zwei Kirchweihbäume.
Nach fünf Jahren Pause gibt es am Samstag, 9. November, ab 21 Uhr wieder einen Beatabend. Dabei wird DJ S'Towner bevorzugt Hits aus den 80er und 90er Jahren auflegen.
Kirchweihgottesdienst ist am Sonntag, 10. November, um 9.30 Uhr in der St. Nikolaus-Kirche. Nach dem Mittagsfestessen in den Wirtschaften setzt sich der Umzug am 13.30 Uhr an der Umgehungsstraße bei Gemüse Will in Bewegung. Wegen einer Baustelle hat der Umzug heuer eine andere Reihenfolge.
Die Albertshöfer bauen nicht nur sehenswerte und mit Gemüse verzierte Wägen, sondern stellen immer wieder alte Berufe und Traditionshandwerk vor. Dabei gilt der Dank der Burschenschaft wieder Gärtnerbetrieben den und der Gartenbauzentrale Albert und Gundel, die für den Umzug Gemüse und Salate spendieren. Der Umzug endet am evangelischen Gemeindehaus, wo die Ausgräber und die Geometer die Kirchweihfässer ausgraben. Außerdem bekommen die Schaulustigen die Kerwerräid von Martin Kraft zu hören. Abends geht es wieder in die Gartenlandhalle, wo die Bar im Jugendraum ab 21 Uhr geöffnet hat.
Ein zweiter Kirchweihgottesdienst findet am Montag, 11. November, um 9.30 Uhr statt. Um 13.30 Uhr startet das Schubkarenrennen im „Gassla“ an der Kirchstraße. Nach dem Wasentraining für die Wasenpaare spielen die Großlangheimer Musikanten ab 20 Uhr in der Gartenlandhalle auf.
Den Höhepunkt der Kerm markiert am letzten Kirchweih-Tag, dem 12. November, das Wasenziehen, das heuer in 134. Auflage stattfindet. Der Dienstag gilt als Nationalfeiertag in Albertshofen. Die unverheirateten Paare ziehen auf die Lohwiese an der Gartenlandhalle und tanzen ab circa 14 Uhr eine große Polonaise. Sie führen damit eine Tradition fort, die ihren Ursprung im Jahr 1882 hat. Dazu spielen die Großlangheimer Musikanten ohne Verstärker auf und es gibt Kaffee und selbst gemachte Kuchen, Bratwürste und Wein.
Ans Wasenziehen schließt sich das Göikerschlagen an. Die Gaudi organisieren die Göikerer (schon verheiratete Wasenburschen) mit ihrem Ober-Göikerer Dirk Reidelbach. Den Erlös der Gaudi spenden die Göikerer immer für einen guten Zweck.
Alles hat einmal ein Ende, so auch die Höpper Kerm am Dienstag gegen Mitternacht. Zuvor spielt ab 19 Uhr die Band Let's Dance zum Kehraus auf.
hh