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Tourist-Information in Kitzingen: Zurück an alter Stelle - nur schöner

Die Gäste werden in einem attraktiven Umfeld begrüßt und beraten. An der Alten Mainbrücke wartet ein echtes Schmuckstück auf die Besucher Kitzingens

Tourist-Information in Kitzingen: Zurück an alter Stelle - nur schöner

Die Fassade wurde, der Bauzeit entsprechend, in einem gebrochenen Weiß, die Naturstein-Fenstergewände in Ockergelb und die vorhandenen Holzfensterrahmen in einem hellen Grau angestrichen. FOTO: JOCHEN SCHREINER / ARCHITEKTURBÜRO WIENER UND PARTNER

07.01.2023

Es steht an einer der prominentesten Stellen im Kitzinger Stadtgebiet. Und es hat sich zu einem echten Schmuckstück entwickelt. Seit dem 8. Dezember ist im Nieser-Haus, direkt am Zugang zur Alten Mainbrücke in Kitzingen, die Tourist-Information zurück. Nach ca. 1,5 Jahren Umbau werden dort die Gäste jetzt in einem attraktiven Umfeld begrüßt und beraten.

Ein Blick in die Geschichte

Das Haus hat eine lange Geschichte. Es wurde um das Jahr 1700 herum das erste Mal urkundlich erwähnt und diente über die Jahrhunderte als Wohn- und Geschäftshaus. 1991 zogen die Mitarbeiter der Touristinfo in das Gebäude ein, der Stadtrat hatte einer grundlegenden Sanierung im Jahr 2020 zugestimmt.

Die Arbeiten starteten im darauffolgenden Frühjahr und verliefen nach den Worten des Projektleiters Thomas Rüger vom städtischen Bauamt sehr zufriedenstellend und im Kostenrahmen. Nach und nach wurden die Räume in enger Absprache mit dem Amt für Denkmalschutz und dem Stadtheimatpfleger renoviert.

Die Lage direkt am Eingangstor zum Marktplatz ist für Radtouristen, die Gäste vom Wohnmobilstellplatz und für alle anderen Besucher ideal. Sie kommen künftig von zwei Eingängen aus ins Gebäude - von der Alten Mainbrücke und von der Schrannenstraße aus. Letzterer wird einen barrierefreien Zugang ermöglichen, seitlich des Eingangs sind Fahrradparkplätze vorgesehen.

Arkaden zurückgebaut

Herzstück des Gebäudes ist der rund 25 Quadratmeter große Empfangsraum im Erdgeschoss, in der eine wellenförmige Theke aus Eichenholz die Blicke der Besucher auf sich zieht. Hier ist der nutzbare Raum um rund 25 Quadratmeter erweitert worden, indem die Arkaden integriert wurden. Einige Fenster in Richtung Brücke sind bodentief und dienen als Schaufenster.

In den zwei Stockwerken darüber wurden moderne, klimatisierte Büros und Besprechungsräume eingerichtet. Die alten Holzbalken, die teilweise ins 17. Jahrhundert zurückdatiert werden können, konnten erhalten werden. Und auch der während der Rückbauarbeiten gefundene historische Parkettfußboden im Obergeschoss wurde wieder eingebaut.

„Wir freuen uns sehr auf den Neustart in diesem schönen Ambiente", betont die Leiterin der Touristinfo, Corinna Neeser. red