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175 Jahre Firma Lorenz in Kitzingen

Firmengeschichte begann mit Tüncherkonzession – 7. Generation sichert die Zukunft

175 Jahre Firma Lorenz in Kitzingen

Einunschlagbares Team:(oben, v.l.n.r.) Simon Szpak, Felix Lorenz, Laurentin Bors, Peter Lorenz, Sarah Hopf,(Mitte) Susanne Lorenz, Fabian Zimmermann, Eberhard Knöchel, Leon Michelmann, Kurt Helm, (unten) Manfred Reif, Gerhard Rackelmann, Karolin Krebs, Emil Swies und Elmar Gorek. Esfehlt: Erwin Sackenreuther. FOTOS: S.LORENZ

03.12.2021

Das Maler- und Stuckateurgeschäft Lorenz in Kitzingen begeht 2021 sein 175. Gründungsjahr. Für den Betriebmit Sitzin der Wörthstraße 13 in Kitzingen auf jeden Fall ein Grund zu feiern.

Das aktuelle Leistungsangebot des Unternehmens ist umfangreich und lässt erkennen, dass das Familienunternehmen Lorenz GmbH & CoKG alles andere als in die Jahre gekommen ist. Im Gegenteil: Junior Felix Lorenz bringt sich seit 2016 in der inzwischen 7. Generation in den Handwerksbetrieb mit ein, der von seinem Vater Peter Lorenz geführt wird.

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Ein Bild aus alten Zeiten.

Standen in der Vergangenheit stets die klassische Ausbildung zum Gesellen und schließlich die Meisterprüfung im Vordergrund, geht Felix einen etwas anderen, modernen Weg (siehe auch Interview auf Seite 3). Geleitet von der Erkenntnis, dass Termin, Qualität und Treue den heutigen Handwerker ausmachen, absolviert er derzeit eine Ausbildung zum Ausbaumanager für Raum und Fassade in Leonberg. Abschließen wird er diese als Stuckateurmeister und mit einem Studium im Handwerksmanagement, welches derzeit nur in BadenWürttemberg möglich ist. Seiner Ausbildung ging eine kaufmännische Lehre voraus.

Als Felix Lorenz’ Vater Peter Lorenz und sein Großvater Dieter Lorenz 2008 das Unternehmen umfirmierten, machte sich der Fachkräftemangel bereits bemerkbar. Bis heute ist es eine der größten Herausforderungen, um den Betrieb zukunftsfähig auf eine sichere Basis zu stellen.

Blick in die Geschichte

Der Aufstieg des Malergeschäftes Lorenz begann 1846, als Georg Barthel Lorenz beim Stadtmagistrat eine Konzession als Tüncher beantragte. Keine zehn Jahre später wurde die Tätigkeit auf Maler ausgeweitet. Sitz des Betriebes war damals die Alte Poststraße.

Auf Georg Barthel Lorenzfolgten Valentin Lorenz und später dessen Söhne Adam und Otto. Der nach dem Ersten Weltkrieg erforderliche Wiederaufbau in der problematischen und entbehrungsreichen Nachkriegszeit gestaltete sich als schwierig.

Bei Kriegsende 1945 gehörte dem Handwerksbetrieb bereits Richard Lorenz in 4. Generation an; er übernahm 1961 dessen Führung.

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Die gesammelte Handwerker-Generation Lorenz auf einem Bild.

Umzug in die Wörthstraße

Nur drei Jahre später erwarb Richard Lorenz das Gelände in der Wörthstraße – und nutzte damit die Chance, aus dem zuletzt beengten Klosterbauhof umzusiedeln. 1971 stieg auch sein Sohn Dieter Lorenz als Teilhaber in die Firma ein. Dieser musste bereits in jungen Jahren die gesamte Verantwortung alleine schultern, denn sein Vater Richard starb im Alter von nur 66 Jahren.

Im Jahr 1986 begann Peter Lorenz, der heutige Firmeninhaber, seine Ausbildungen in dem Unternehmen und konnte somit seinen Vater in vielen Bereichen entlasten.

Neue Herausforderungen

Mit dem 150-jährigen Bestehen kamen neue Herausforderungen – die EDV nahm Einzug ins Unternehmen. Mit Tatkraft und Fingerspitzengefühl für den Betrieb und das Handwerk wurden auch diese Neuerungen gemeistert. Seit 2009 ist Peter Lorenz als Geschäftsführer tätig. Das ehrenamtliche Engagement – sowohl in der Malerinnung, als auch im kommunalpolitischen Bereich – war und ist allen Generationen ein großes Anliegen.

Umfangreiches Leistungsangebot

Das Leistungsangebot ist heute vielfältiger denn je. Die Innen- und Außenarbeiten umfassen Außenputze, Anstriche und Stuckarbeiten ebenso wie Wärmedämmung und Trockenbau. Tapezierarbeiten, Beschichtungen und Lackierarbeiten gehören wie historische und neue Maltechniken zu den täglichen Aufträgen.

Stolz aufs Team

Die unbedingte Betriebstreue der Mitarbeiter, die schon im Betrieb gelernt haben, erfüllt nicht nur Peter Lorenz mit Stolz, sondern ist auch für die zahlreichen Stammkunden von großer Bedeutung. Dass die Freude an fertigen Fassaden und Objekten für das gesammelte Team als Antrieb für den täglichen Einsatz dient, ist nachvollziehbar und lässt hoffnungsvoll in die Zukunft des Kitzinger Traditionsunternehmens blicken. G. Bauer