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Der Frühling ist da 

Mit den ersten kräftigeren Sonnenstrahlen erwacht auch der Garten aus dem Winterschlaf. Welche Gartenarbeiten stehen nun an?

Der Frühling ist da 

Foto: Pasko Maksim - stock.adobe.com

24.03.2022

Man kann täglich zusehen, wie die Natur jetzt wieder grüner und bunter wird. Höchste Zeit, die Gartenhandschuhe und Gummistiefel auszupacken! Wann man mit der Gartenarbeit genau beginnen sollte, lässt sich natürlich nicht exakt sagen. Wenn Ende März noch Schnee liegt, dann sollte man noch warten. Ist kein Schnee oder starker Frost mehr in Sicht, dann kann man loslegen und die ersten Arbeiten erledigen. Häufig sind die Wasserleitungen und -anschlüsse im Garten über die Winterzeit abgestellt. Bevor man sie im Frühjahr wieder nutzt, sollten sie gründlich durchgespült werden. Zudem lässt sich so erkennen, ob Leitungsschäden durch Frost entstanden sind. Danach sollte man mit der Bestandsaufnahme beginnen: Welche Pflanzen haben den vorangegangenen Winter überhaupt überlebt?

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Boden vorbereiten

Zuerst sollte man den Boden von Laubresten und Fallobst aus dem vergangenen Herbst befreien. Wer sich jetzt schon um das Beseitigen von Unkraut kümmert, der spart sich in den folgenden Monaten viel Arbeit. In den Beeten und unter den Pflanzen kann die Oberfläche der Erde dann leicht durchgeharkt werden. Dabei sollte man allerdings nicht zu tief in die Erdschichten vordringen, denn dort hat das Leben bereits begonnen. Je nach Beschaenheit des Bodens können daraufhin schon Kompost oder Hornspäne zum Düngen ausgebracht werden.

Saftig grüner Rasen

Wer seinen Rasen im Sommer besonders prächtig haben möchte, sollte mit der Pflege bereits zu Beginn der Wachstumsphase – also im Frühjahr – beginnen. Erscheinen Rasenflächen gelblich, dann deutet sich ein Nährstoffmangel an. Das sollte kontrolliert und beobachtet werden, um Klarheit für spätere Düngegaben zu schaffen. Gibt es vereinzelt kahle Stellen, kann direkt mit dem Nachsäen begonnen werden.

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Foto: karepa - stock.adobe.com

Wann darf ich meine Hecke schneiden?

Mit Ausnahme von Frühjahrsblühern schneidet man Heckenpflanzen bereits im zeitigen Frühjahr. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet es allerdings, in der Zeit vom 1. März bis 30. September Hecken „abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen“, also knapp über dem Boden zu kappen, um die Vögel nicht beim Nestbau zu stören. Ein starker Rückschnitt ist in dieser Zeit also nicht möglich. Bei sehr jungen Gehölzen kann die Gartenschere das Werkzeug der Wahl sein. Ansonsten sollte die Heckenschere zum Einsatz kommen.

Die ersten Samen in die Erde bringen

Bevor man mit der Saat beginnt, sollte man sicherstellen, dass der Boden abgetrocknet, feinkrümelig und locker ist. Wer sich nach bunten Blumen im Garten sehnt, kann Hyazinthen, Traubenhyazinthen und Narzissen auspflanzen. Die Pflanzen sind vorgetrieben im Gartenmarkt bzw. in Gärtnereien zu kaufen.

Beim Gemüse kann man im Frühjahr mit Kopf- und Pflücksalat, Sommerendivien und Melde beginnen. Die Samen von Pastinaken, Mangold, Radieschen, Rettichen, Spinat und Schwarzwurzeln können auch schon in die Erde. Bei milder Witterung können auch Zwiebeln schon gesteckt werden. Der Frühling stellt außerdem eine optimale Zeit dar, um Pflanzen und Boden zu düngen. Generell sollte man sich allerdings immer schon beim Kauf beziehungsweise vor dem Einpflanzen informieren, welche Pflanze welchen Dünger benötigt.

Gartenmöbel frühlingsfit machen

Nachdem die Gartenmöbel nun lange eingelagert waren, sollte man mit einer Grundreinigung beginnen. Neben der Reinigung spielt auch das Imprägnieren eine tragende Rolle, wenn es darum geht, die Haltbarkeit von Stühlen, Tischen und Co. zu verlängern und für ein gepflegtes Aussehen zu sorgen.

Sobald die ersten warmen Tage kommen, ist es sinnvoll, auch das Gartenhaus zu reinigen und von Laubresten und Dreck zu befreien. Sobald es freigeräumt und ausgefegt ist, steht eine gründliche Inspektion an. Mögliche Risse sollten abgedichtet werden, damit keine Feuchtigkeit ins Haus gelangt. Bevor die Werkzeuge und Maschinen wieder zurück ins Gartenhaus kommen, sollte man die Gelegenheit beim Schopfe packen und alles einmal gründlich putzen und pflegen. Scheren und Messer können geschliffen werden, Werkzeuge wie Spaten, Schaufel oder Hacke sollten auch einmal geölt werden, damit sie besser vor Rost geschützt sind.

Wer einen Gartenteich besitzt, der sollte nun Schlamm und abgestorbene Pflanzenteile beseitigen. Es gibt spezielle Messstreifen, die die Wasserqualität testen – sollte diese zu schlecht sein, muss man gegensteuern. Ab einer konstanten Temperatur von zehn Grad Celsius können die Fische aus dem Winterquartier geholt und eingesetzt werden. Jessica Rus

TIERFREUNDLICHER GARTEN

Wer seinen Garten mit tierischen Nachbarn teilen möchte, kann dafür einiges tun. Heimische Pflanzen dienen Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten als Lebensraum und Nahrungsquelle. Auch das Aufhängen von Nistkästen ist eine einfache Möglichkeit, den Garten für Stare, Sperlinge, Meisen, Kleiber und andere höhlenbrütende Vögel attraktiver zu machen.