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Der Traum von den eigenen vier Wänden

Finanzierungsmöglichkeiten für das Eigenheim und Unterstützung vom Staat

Der Traum von den eigenen vier Wänden

Viele träumen von den eigenen vier Wänden. Doch die Herausforderungen einer Hausfinanzierung können vielfältig sein. FOTOS: STOCK.ADOBE.COM

08.06.2024

Wer den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte, sieht sich oft mit hohen Kosten konfrontiert. Allerdings existieren zahlreiche Fördermöglichkeiten von Land und Bund, die dabei helfen, diesem Ziel näherzukommen.

Staat und Bund bieten vielfältige Unterstützungen bei der Finanzierung eines Eigenheims an.
Staat und Bund bieten vielfältige Unterstützungen bei der Finanzierung eines Eigenheims an.

Der richtige Zeitpunkt für den Erwerb eines Eigenheims hängt maßgeblich von der persönlichen Situation ab. Ein günstiges Immobilienangebot bietet grundsätzlich eine gute Basis, jedoch sollten externe Einflüsse wie Zinsen, Laufzeiten oder Nebenkosten nicht ausschlaggebend sein. Wichtige Fragen, die man sich stellen sollte, lauten:

Ist man sich sicher, dass man eine Immobilie erwerben möchte? Verfügt man über ausreichend Eigenkapital oder benötigt man staatliche Unterstützung? Wie hoch ist die monatliche Belastung, die man ohne Probleme tragen kann?

Herausforderungen bei der Hausfinanzierung

Der Erwerb eines Eigenheims ist mit hohen Kosten verbunden, einschließlich Kaufpreis, Nebenkosten sowie möglichen Renovierungs- oder Umbaukosten. Viele Banken fordern einen bestimmten Anteil an Eigenkapital, was eine Herausforderung darstellen kann, falls nicht genügend Ersparnisse vorhanden sind. Eine gute Bonität ist entscheidend, um die monatlichen leisten zu können. Ratenzahlungen

Bei schlechter Kreditwürdigkeit könnten die Zinssätze höher sein oder eine Finanzierung schwer zu erhalten. Die Höhe der Zinsen und die Laufzeit des Darlehens sind weitere Faktoren, die die monatlichen Zahlungen beeinflussen können. Banken führen in der Regel eine Bewertung durch, um den Wert des Hauses zu ermitteln. Liegt dieser unter dem Kaufpreis, kann die Finanzierung problematisch werden.

Arbeitslosigkeit oder Krankheit können es erschweren, die Verpflichtungen aus einem langfristigen Darlehen zu erfüllen. Deshalb ist es besonders wichtig, sich über die verschiedenen Finanzierungsoptionen gut zu informieren und die beste Lösung für die individuelle Situation zu finden.

So fördern Bayern und der Bund

Beim Neubau oder Kauf einer gebrauchten Wohnimmobilie können unter bestimmten Voraussetzungen staatliche Fördermittel in Anspruch genommen werden: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für energiesparende Maßnahmen oder Sanierungen. Diese Darlehen werden über die Hausbank vermittelt. Die Riester-Förderung ermöglicht es, die Riester-Zulagen und steuerlichen Vorteile für die Tilgung eines Immobiliendarlehens zu nutzen, wenn man gesetzlich rentenversichert ist.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Maßnahmen zur Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien im Bereich der Gebäudesanierung. Wer Beiträge von bis zu 700 Euro jährlich auf ein Bausparkonto zahlt, kann mit einer Prämie gefördert werden, abhängig von Einkommensgrenzen.

Der Freistaat Bayern fördert den Bau oder Erwerb von Eigenwohnraum durch das neue Baukonjunkturprogramm. Gefördert werden der Bau, die Erweiterung sowie der Bestandserwerb von Eigenheimen und Eigentumswohnungen.

Das Bayern-Darlehen bietet zusätzlich vorteilhafte Konditionen, und unter bestimmten Bedingungen sind auch Bürgschaften als Eigenkapitalersatz möglich. Staat und Bund bieten vielfältige Unterstützungen bei der Finanzierung eines Eigenheims. Es ist wichtig, sich gründlich über die verfügbaren Förderungen zu informieren und diejenigen auszuwählen, die am besten zur eigenen Situation passen.
red


Das Eigenheim sicher planen

Zahlungsplan, Fertigstellungssicherheit und Gewährleistungsbürgschaft

Der Zahlungsplan ist ein wichtiger Bestandteil des Bauvertrags für ein neues Haus. Er legt fest, wann der Bauherr im Lauf eines Hausprojekts wie viel zu zahlen hat. Die Höhe der Abschlagsraten ist gesetzlich geregelt - eigentlich. Doch es gibt keinen Standardzahlungsplan. Höhe, Anzahl und Fälligkeitszeitpunkt der Abschlagszahlungen weisen Unterschiede auf, die vom individuellen Auftrag abhängen. Erik Stange vom Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund (BSB) erklärt, worauf Bauherren bei der Prüfung des Zahlungsplans achten sollten.

Die Abschlagsforderungen dürfen nur dem Wertzuwachs des Bauwerks auf dem Grundstück entsprechen. Der Bauherr zahlt also ausschließlich für das, was tatsächlich an Leistung erbracht wurde. Daher ist es wichtig, immer den Baufortschritt im Auge zu behalten. Mit einer baubegleitenden Qualitätskontrolle durch einen Bauherrenberater können sich Hausbauer absichern: Der unabhängige Sachverständige kontrolliert regelmäßig den Baufortschritt, die Qualität und die vertragsgemäße Ausführung der Arbeiten.

Eine Fertigstellungssicherheit soll die pünktliche, mängelfreie Fertigstellung des neuen Hauses absichern. Hierfür kann der Bauherr fünf Prozent der Bausumme bei der ersten Abschlagszahlung einbehalten, alternativ übergibt der Bauunternehmer eine Bankbürgschaft oder Fertigstellungsversicherung in der entsprechenden Höhe. Die Sicherheit greift auch im Falle einer Insolvenz des Unternehmens. Mit der einbehaltenen Summe können Zusatzkosten zumindest abgemildert werden.

In der fünfjährigen Gewährleistungszeit, die mit der Bauabnahme beginnt, muss der Bauunternehmer Mängel am Haus auf seine Kosten beheben. Wenn die Firma in dieser Zeit zahlungsunfähig wird, drohen Bauherren auf den Mängelbeseitigungskosten sitzen zu bleiben. Um dies zu vermeiden, kann der Verbraucher eine Gewährleistungsbürgschaft einfordern.
DJD