Am Wochenende steht Marktgraitz ganz im Zeichen der Kirchweih. Das Besondere ist, dass der Ort zweimal im Jahr zur Kirchweih einlädt, obwohl es nur eine Kirche gibt: Einmal am dritten Sonntag nach Pfingsten und ein weiteres Mal im Herbst, zur sogenannten Allerwelts- oder Herbstkirchweih.Der Ort dürfte schon früh eine Kirche besessen haben. Urkundlich belegt ist, dass 1127 Bischof Otto I. von Bamberg auf seiner Durchreise hier am Karfreitag den Gottesdienst und das Begräbnis des Herrn gefeiert hat.1958 wurde die Pfarrkirche ein Raub der Flammen – nur die Portalwand und der Chor der alten Kirche mit den wertvollen Fenstern blieben stehen. Durch die Unterstützung vieler Helfer und umfangreicher Geldspenden entstand unter Pfarrer Georg Förster die heutige Pfarrkirche. 1959 wurde die kirchliche Konsekration der Pfarrkirche von damaligen Erzbischof Josef Schneider erteilt. In dem Zeitraum von 1998 bis 2002 während der Amtszeit von Pfarrer Gerhard Möckel erhielt sie dann einen neuen Hauptaltar. Es folgen die beiden Seitenaltäre, Kreuzwegstationen und acht Heiligenfiguren, die ebenfalls gestiftet wurden. Unter Pfarrer Michael Schüpferling wurde 2006 der Kirchturm einer Steinsanierung unterzogen, neu gedeckt und die Turmzier neu vergoldet.Am Samstag, den 25. Juni findet um 18 Uhr die Kirchweih-Messe in der Pfarrkirche statt – mit dem 50. Weihejubiläum von Msgr. Wolfgang Witzgall. red
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