Anzeige

Vollelektrisch: Toyota bZ4X

Das erste eigenständige Elektrofahrzeug der Marke ist da

Vollelektrisch: Toyota bZ4X

FOTO: TOYOTA

25.06.2022

Bühne frei für den Toyota bZ4X. Das vollelektrische Kompakt-SUV feiert seine Deutschland-Premiere. Mit dem ersten eigenständigen Elektrofahrzeug der Marke läutet der internationale Automobilhersteller eine neue Zeitrechnung ein. Aufbauend auf der speziell für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelten, modularen e-TNGA Plattform, kombiniert der neue Toyota bZ4X („bZ“ steht für „beyond zero“) ein markantes, futuristisch anmutendes SUV-Design mit viel Platz sowie fortschrittlichen Konnektivitäts- und Sicherheitstechnologien. Das Herzstück bildet der vollelektrische Antriebsstrang.Die zu Preisen ab 47 490 Euro (ohne Umweltbonus) erhältliche Einstiegsversion lässt sich durch den sogenannten „Single Pedal Drive“ ausschließlich mit einem Pedal fahren: Sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, verzögert das Fahrzeug dank verstärkter Bremsenergierückgewinnung – und das sogar bis zum Stillstand.


Der Toyota bZ4X ist als Fronttriebler oder Allradfahrzeug verfügbar. Bei beiden Antriebsvarianten ist die Lithium-Ionen-Batterie in den Unterboden integrierten. Das Aufladen erfolgt über den CCS2-Ladeanschluss auf der Fahrerseite wahlweise mit Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC). In rund 30 Minuten ist der Akku an einer öffentlichen 150-kW-Schnellladesäule zu 80 Prozent aufgeladen.

Die serienmäßige Wärmepumpe bringt den Hochvoltakku reichweitenschonend auf Temperatur. Für die qualitativ hochwertige Batterie garantiert Toyota, dass ihre Kapazität in den ersten acht Jahren beziehungsweise 160 000 Kilometern nicht unter 70 Prozent fällt. Bei jährlicher Wartung kann diese Batteriegarantie auf bis zu zehn Jahre erweitert werden.

Sportlich-elegantes Design

Der Toyota bZ4X ist ein Crossover in Reinkultur: Robuste SUV-Elemente treffen auf eine sportlich-elegante Linienführung und innovative, technisch anmutende Details. Die Frontpartie verzichtet auf den bei konventionell angetriebenen Fahrzeugen üblichen Kühlergrill. Das von schmalen Scheinwerfern und Aero-Elementen eingerahmte „Gesicht“ ist das Markenzeichen aller neuen batterieelektrischen Toyota Fahrzeuge, das Stärke und Präsenz vermittelt.

Die Seitenansicht prägt ein dynamisches Profil. Die niedrigere Motorhaube geht in schlanke A-Säulen über. Der Toyota bZ4X ist 85 Millimeter flacher als sein kompaktes SUV-Schwestermodell RAV4 Hybrid (Kraftstoffverbrauch kombiniert nach WLTP 5,9 – 5,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert nach WLTP 136-126 g/km), weist aber kürzere Überhänge und einen um160Millimeter längeren Radstand auf. In Verbindung mit dem niedrigen Schwerpunkt, der ebenfalls aus der neuen Plattform resultiert, verleihen die Abmessungen dem Stromer eine gehörige Portion Sportlichkeit. Auch der Wenderadius von 5,70 Metern zeugt von der Agilität und Wendigkeit des Fahrzeugs.

Trotzdem ist der bZ4X ein echtes SUV: Bis zu 20 Zoll große Reifen in ausgestellten Radkästen und markante Schwellerverkleidungen unterstreichen den Offroad-Charakter. Das Heck mit den auffälligen Rückleuchten und der präzise angewinkelten Heckscheibe betont die Fahrzeugbreite.

Für möglichst hohe Effizienz und Reichweite fährt das vollelektrische SUV mit zahlreichen aerodynamischen Details vor: Tief in die Ecken des vorderen Stoßfängers sind beispielsweise Öffnungen eingelassen, die einen sanften Luftschleier erzeugen. Eine Blende im schmalen unteren Kühlergrill leitet bei Bedarf außerdem Kühlluft zur Batterie und verringert den Luftwiderstand. Die vollständige Unterbodenabdeckung, ein zweigeteilter Dachspoiler sowie Heckdiffusor und -spoiler komplettieren den aerodynamischen Feinschliff.

Stromverbrauch

Kombiniert: 19,3 – 15,9 kWh/100 km; elektrische Reichweite bei voller Batterie: 370 – 450 km; CO2-Emissionen in g/km: 0 (Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren)

Groß, stark, elektrisch

Der Trend der E-Autos macht auch vor den SUV nicht Halt

Noch vor ein paar Jahren sah das Bild eines Elektrowagens so aus: Ein Kleinwagen schlängelte sich durch die Straßen der Stadt und suchte vergeblich nach einer Ladestation, da die Lade-Infrastruktur noch nicht ausgebaut war und die Kilometerreichweite dieser Autos gerade mal für einen Einkaufsbummel gereicht hat. Heutzutage sieht es ganz anders aus: Inzwischen gibt es genug Ladestationen und auch die Elektroautos haben sich verändert.

E-Autos sind nicht mehr nur leichte Kleinwagen. Die Autobahn ist bevölkert von SUV, die mit einer enormen Reichweite von Stadt zu Stadt fahren – rein elektrisch. Elektrisch fahren heißt also inzwischen nicht mehr, sich zwischen der Nachhaltigkeit eines kleinen Elektrofahrzeuges und dem Fahrkomfort eines SUV entscheiden zu müssen: Inzwischen geht beides – ohne einen Verzicht.

SUV waren schon immer begehrte Modelle bei den Autofahrern, nun ist auch die Nachfrage nach elektrischen SUV gestiegen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) teilte bereits Anfang 2021 mit, dass SUV mit batteriebetriebenem Antrieb gut ein Fünftel der Neuzulassungen ausmachten (19,9 Prozent mit reinem Elektro-, 20,6 Prozent mit E-Antrieben insgesamt). Der ADAC berichtet zudem, dass unter den Top 20 der besten Elektrofahrzeuge 2022 acht SUV sind.

Vorteile eines elektrischen SUV

Wie andere batteriebetriebene Fahrzeuge ziehen auch elektrische SUV ordentlich an. Das spürt man vor allem, wenn man an einer Ampel beschleunigt und den Verbrennern davonfährt. Warum das so ist, liegt am E-Motor: Dieser liefert sofort ein maximales Drehmoment.

Elektrische SUV sind vor allem bei Autobauern beliebt. Anders als bei Kleinwagen ermöglicht es die größere Form des SUV, den großen Akku ohne Probleme einbauen zu können. Kleinere Fahrzeugmodelle müssen erst einmal kostenintensiv neu designt und umgebaut werden, damit ein Akku darin Platz findet.

Wer sich noch unsicher ist, ob ein elektrischer SUV Sinn macht, sollte sich diese Leistungen anschauen: Ein Autohersteller in den USA, der den am meisten verkauften Pick-up vor Ort produziert, hat eine elektrische Version des Modells auf den Markt gebracht. Das Fahrzeug kommt mit 500 Kilometer Reichweite sehr weit, hat je nach Modell 452 PS bis 580 PS unter der Haube und wartet mit einer Kraft von 1050 Newtonmeter Drehmoment darauf, loszubrausen.

Diese beeindruckenden Zahlen findet man nicht nur in der USA, sondern inzwischen auch bei den SUV der deutschen Fahrzeughersteller. Ihre Elektro-Varianten der SUV müssen sich nicht verstecken. Wir sprechen hier von Modellen, die eine Reichweite von 400 bis 700 Kilometer, eine Leistung von 300 bis 700 kW und eine Drehmoment-Systemleistung von 520 Nm bis 765 Nm unter der Haube haben und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h auf die Straße bringen können. PS-stark können Elektro-SUV auch sein: Einige Modelle starten mit 130 PS, doch es können auch bis zu 700 PS bei ausgewählten Modellen sein. Je nach Modell und Hersteller überzeugen Elektro-SUV mit großer Reichweite, hoher Effizienz, guter Ladeleistung und dem enormen Fahrspaß.

SUV gibt es nicht nur rein elektrisch, auch als Hybrid- oder Plugin-Hybrid gibt es die passenden Modelle. Der Hybridantrieb kombiniert einen herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotor mit einem eingebauten Elektromotor und einer Speicher-Batterie. Der Verbrenner arbeitet mit dem E-Motor oder das Elektroaggregat übernimmt auf kurzen Strecken alleine den Antrieb.

Bei einem Plug-in-Hybriden hat man neben einem Verbrennungsmotor einen Elektromotor, der mit einer Reichweite von 40 bis 90 Kilometern rein elektrisch fahren kann. Elektroantriebe ermöglichen es, CO2 und Kraftstoff einzusparen und aus der Bremsenergie wieder Energie für die Akkus zu gewinnen. Zusätzlich punkten elektrische Fahrzeuge durch die PS und den Drehmoment des Elektromotors mit einemschnelleren Antrieb. Lukas Pitule