Der Mensch lernt ein Leben lang. Aber wie gelingt ihm das eigentlich? Und wie kann man gerade für Kinder das Pauken einfacher gestalten und mit mehr Spaß verknüpfen? Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Mehr Schwung kommt unter anderem dann ins Spiel, wenn das Lernen mit Bewegung kombiniert wird. „Wer wirkungsvoll lernen will, darf nicht nur Fakten in seinen Kopf schaufeln wie Daten auf eine Festplatte", erklärt Thomas Momotow vom Studienkreis. ,,Stattdessen lohnt es sich, den ganzen Körper einzubeziehen. Bei der Kombination von Lernen und sportlicher Aktivität verlaufen Denk- und Erinnerungsprozesse schneller und effektiver."
Körper und Geist hängen zusammen und dieses Zusammenspiel kann man sich beim Lernen zunutze macht. So kann Ausdauersport wie Schwimmen oder Walken dazu beitragen, Ängste zu reduzieren und die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen. Individualsport wie Tischtennis oder Kraftsport hilft, das Gefühl von Selbstwirksamkeit und die Frustrationstoleranz zu steigern. Und Mannschaftssportarten wie Hockey oder Fußball fördern soziale Fertigkeiten wie Teamfähigkeit, Kommunikation und Verantwortung.
Daneben helfen Nachhilfeangebote erwiesenermaßen, Lernziele zu erreichen und die Noten zu verbessern. Jährlich nehmen 1,2 Millionen Schüler in Deutschland Nachhilfe in Anspruch.
Einer Studie des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FIBS) zufolge sorgt Nachhilfe durch Fachkräfte dafür, dass sich die Noten der unterstützten Schüler um 1,3 bis 1,4 Punkte verbesserten. Doch grundsätzlich gilt beim Sport wie beim Lernen: Wer rastet, der rostet. djd/red